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Das Konzil der Elemente. Ein sagenumwobener Ort, an dem unsterbliches Wissen verborgen liegt. Nur ein verborgenes Ritual zeigt demjenigen den Schlüssel, der sich seinem eigenen Tod stellen wird.

Als die Grafschaft von Falkenfels durch einen unbekannten, aber übermächtigen Gegner überfallen wird, sieht der Graf nur eine Möglichkeit, seinen Sohn Amon zu retten. Der Magier X soll mit ihm auf die Reise gehen, um das Konzil der Elemente zu finden. Doch bereits auf der ersten Etappe der Reise zeigt sich, dass ihnen dunkle Kräfte auf den Fersen sind. Denn über den Wolken Mordens kommt es zu einem heimtückischen Giftanschlag ...

 

Die_letzten_Helden_01_HB 

Autor: David Holy
Sprecher: Christian Rode, Dietmar Wunder, Kim Hasper, Engelbert von Nordhausen, Lutz Riedel, Hans-Georg Panczak, Lutz Mackensy, Joseline Gassen, Mario Hassert und viele mehr; insgesamt 27 Sprecher in dieser Folge
Verlag: Holysoft Studios Ltd.
Erschienen: Juli 2010
ASIN: 3941899007
Spieldauer: 129 Minuten, 2 CDs; Hörspiel
Altersempfehlung: ab 14 Jahren (Empfehlung des Rezensenten)

Hier gibt es eine ausgesprochen umfangreiche Hörprobe


Die Grundidee der Handlung
Der Magier X und sein Begleiter Amon von Falkenfels begeben sich zusammen auf eine lange und gefährliche Reise. X ist auf der Suche nach dem Konzil der Elemente. Auf dieser Suche begegnen sie vielerlei Gefahren. So müssen sie in dieser Folge einem gefährlichen Giftmord-Anschlag entgehen, der sich an Bord eines Luftschiffs, hoch über den Wolken Mordens ereignet.

"Die letzten Helden" ist die brandneue Fantasy-Hörspiel-Serie aus dem Hause Holysoft Studios Limited. Heimlich, still und leise haben sie in den letzten Jahren eine Serie produziert, die antritt den Thron "Größte Hörspielproduktion aller Zeiten", für sich zu beanspruchen. Das beste daran ist, alle Folgen dieser Serie sind bereits komplett produziert und die Veröffentlichungstermine stehen bereits fest. Alle 24 Folgen der Serie werden bis 2014 veröffentlicht sein. Das Hörspiel überzeugt auf ganzer Linie. Es kann mit einer durchdachten und komplexen Story aufwarten, die immer wieder Überraschungen und originelle Einfälle parat hat. Inhaltlich bekommt man einen Mix aus Fantasy-Story und Abenteuererzählung geboten, welcher gekonnt mit Krimielementen verwoben wird. Der Humor kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz, denn immer wieder sind amüsante Kommentare in die Unterhaltungen mit eingeflochten, die einem immer wieder zum Schmunzeln bringen. Ebenfalls sehr positiv, die Folgen sind jeweils in sich abgeschlossen wodurch den potentiellen Zuhörern nervige Cliffhanger erspart bleiben.


Darstellung des Hörspiels

Das Hörspiel beginnt direkt mit einem Sprecherpart. Cronarius, der Schicksalsmeister, berichtet von einer Gefahr, die die Balance oder gar die Existenz des Universums bedroht. X soll derjenige sein, der ausersehen ist, sich der Gefahr zu stellen. Das Ganze ist leise mit stimmungsvollen Klängen unterlegt. Dann, ohne das eine Titelmusik oder ähnliches erklingt, wendet sich die Handlung dem Magier X zu. Diese Rolle wird sehr ausdrucksvoll gesprochen von Dietmar Wunder. Seine Stimme ist unverwechselbar genug, um sich von vielen anderen Sprechern deutlich genug zu unterscheiden, eine hervorragende Besetzung für eine der Hauptrollen. X berichtet selbst, mit Erzählerstimme, von einer geheimnisvollen und vor allem verhängnisvollen Beschwörung. Dietmar Wunder agiert in der Rolle des X sowohl als Sprecher, als auch als Erzähler. Wenn er etwas erzählt, steht seine Stimme akustisch mitten im Raum. Das Ganze ist so aufgenommen, dass seine Stimme dann sehr eindringlich ist. Somit heben sich seine erzählenden Kommentare deutlich von der restlichen Handlung ab.

Gleich nach der Beschwörung erklingt dann kurz, und ohne die Handlung allzu sehr zu unterbrechen, das Haupt-Musik-Thema, das auch bei den weiteren Folgen immer wieder zu hören sein wird. Die eigentliche Handlung beginnt nun. Begleitet von einer sehr authentischen Geräuschkulisse, beginnt die Handlung mit der Flucht von X und Amon von Falkenstein. Auch Amon, übrigens gesprochen von Kim Hasper, wird mit sehr charakteristischer Stimme gesprochen.Die Effektgeräusche sind zwar fast permanent im Hintergrund zu hören, nie aber sind sie zu aufdringlich, oder man empfindet sie gar als störend. Damit sind die Effekte zwar nicht so feudal wie bei manch anderen aktuellen deutschen Produktionen, doch ihre akustische Qualität und vor allem die Abmischung bewegen sich auf allerhöchstem Niveau. Dadurch, dass die Sprecher stets klar verständlich bleiben, empfindet man die gesamte Abmischung sogar als deutlich gelungener. Auch die musikalische Unterlegung der Handlung ist nie zu laut. Wie Filmmusik in einem guten Film untermalen die unterschiedlichsten Klänge die Geschehnisse und tragen entscheidend zur stimmigen Inszenierung bei. Die gewählte Musik empfand ich stets als passend. Wie bei einem Kinofilm kommt ausschließlich klassische Orchestermusik zum Einsatz. Ob diese tatsächlich mit einem Orchester eingespielt wurde, oder ob hier ein moderner Synthesizer eingesetzt wurde, kann ich leider nicht sagen. Für das gesamte Hörspielprojekt wurden übrigens über 150 Tracks eingespielt und über 10000 Geräusche aufgenommen. Mehr als 300 Sprecher wirken bei der gesamten Produktion mit, das ist wirklich einzigartig. Keiner der sonstigen Sprecher, die in dieser Folge vorkommen, gibt sich eine Blöße. Alle agieren sehr professionell. Die elektronisch verfremdete Stimme von Arachnae ist allerdings Geschmacksache. Ein solch ätherisches Wesen sollte aber nicht normal klingen, so dass man um elektronische Stimmverfremdung kaum herum kam.

Schon bald schließt man die beiden Hauptcharaktere X und Amon ins Herz. Sie agieren als außerordentlich gutes Team. Die Dialoge sind sehr gut geschrieben.  Immer wieder spielen sich X und Amon verbale Bälle zu. Auch Eye, der Seelenverwandte von X, gesprochen von Engelbert von Nordhausen, bringt sich hier reichlich ein und traktiert vor allem Amon mit bissigen Kommentaren zu seinem Verhalten. Die drei bilden ein ausgesprochen unterhaltsames Team, das den Zuhörer immer wieder zum Schmunzeln bringt. 


Aufmachung des Hörspiels
Das Hörspiel kommt in einer Doppel CD-Hülle aus Kunststoff daher. Das Covermotiv im Comiclook ist sehr schön anzuschauen, es zeigt X mit Eye auf dem Unterarm. Im Hintergrund ist auch Amon zu sehen, ebenso wie das Luftschiff, auf dem diese Folge überwiegend spielt. Der verwendete Zeichenstil passt sehr schön zur Atmosphäre im Hörspiel und die grafische Gestaltung wirkt insgesamt sehr einheitlich. Die beiden Datenträger sind mit dem gleichen Motiv bedruckt. Der Einleger enthält neben einer Trackliste und einer Liste der Sprecher, Abbildungen von den Covermotiven der ersten sechs Folgen. Das war´s auch schon. Wer mehr Informationen zum Hörspiel sucht, der sollte die unten verlinkte Website besuchen, dort findet man reichlich zusätzliche Informationen.


Fazit
Ich sage nur eines: Wer Hörspiele mag, kommt um dieses nicht herum. Allen, die noch zweifeln, sei die oben verlinkte Hörprobe empfohlen. Diese geht stolze 64 Minuten, somit kann man den ersten Teil bis zur Hälfte durchhören. So kann sich jeder ein gutes Bild von diesem Hörspiel machen. In punkto Kundenfreundlichkeit gehen die Holysoft Studios damit auch ganze neue Wege.


5 Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an die Holysoft Studios Ltd. für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Auf der Website zum Hörspiel finden sich reichlich Informationen rund um die Produktion "Die letzten Helden". Auch zu den nachfolgenden Teilen gibt es ausgedehnte Hörproben. Sogar ein kleines Comic zur Serie wurde gezeichnet und wird kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt.


Dieses Hörspiel kaufen bei: amazon.de

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