Dieses Buch ist nur für Kinder geeignet, die rosa Regenbogen sehen können und auch keine Angst haben auf diese zu klettern. Denn diese Kinder wissen genau, dass ihre Fantasie und ihre Träume sie tragen werden.
Liane, Billy und Max erleben ein spannendes Abenteuer, wobei ein gruseliger alter Stadtturm und ein besonders höflicher Riesenvogel eine bedeutende Rolle spielen. Auch eine richtig zickige Prinzessin ist mit von der Partie und eine Mathelehrerin, die keine Ahnung vom heutigen Modegeschmack hat.
Aber das Allerwichtigste ist die Freundschaft der Kinder, die sie beschützt und behütet!
Dies ist aber auch ein Buch für besonders mutige Erwachsene, welche sich (zu)trauen, manchmal wieder ein Kind zu sein.

Autor: Katharina Höbenreich Verlag: Edition Zaunreiter Erschienen: 2007 ISBN: 978-3-9502354-2-5 Seitenzahl: 88 Seiten

Die Grundidee der Handlung
Die neunjährige Billy erzählt in diesem Buch eine spannende Geschichte. Eines Tages werden sie und ihre Freunde Max und Liane vom Glockengeläut des nahegelegenen Stadtturmes wie magisch angezogen. Keiner scheint die Glocken zu hören außer den drei Freunden, die jedoch genau wissen, dass sie seit Jahren schon nicht mehr geläutet haben. Nur Max weiß was dort auf sie zukommt, denn er hat in der Stadtchronik gelesen, dass alle 333 Jahre 3 Bewohner der Stadt ausgewählt werden, um alle Menschen vor der Rache der Prinzessin Masha zu retten.
Auf dem Dach des Turms angekommen, erscheint den Kindern ein rosafarbener Regenbogen auf den sie klettern. Oben angelangt, gabelt sich der Regenbogen in drei Wege. Alle drei Kinder betreten einen der Wege und müssen jeweils für sich eine Aufgabe erfüllen, um die Bewohner der Stadt zu retten. Schließlich treffen sie mit der Prinzessin zusammen und erfahren ihre Geschichte.

Stil und Sprache
„Spinat schmeckt grün“ ist eine für Kinder geeignete Geschichte, die trotz mancher Fremdwörter leicht verständlich auch von jüngeren Kindern und Leseanfängern gelesen werden kann. Die Erzählung ist aufgeteilt in kurze Kapitel und viele Absätze, welche das Lesen für ungeübte Augen leichter fallen lässt. Zwischendurch ist der Text mit hübschen Illustrationen durchsetzt, die jeweils die Handlung begleiten. Der Stil der Autorin ist sehr plastisch. Katharina Höbenreich gibt häufig detaillierte Beschreibungen der Vorfälle wieder, die es dem Leser ermöglichen, sich richtig in die Handlung hinein zu versetzen.

Figuren
Die Hauptfiguren des Buches sind die neunjährige Billy, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, und ihre beiden Schulfreunde Liane und Max. Außerdem gibt es die Rachsüchtige Prinzessin Masha und den Riesenvogel Wohir, der den Kindern gute Dienste leistet.
Billy ist nach eigenen Angaben zu Beginn der Geschichte ein schüchternes, blasses dünnes Mädchen mit zu wenig Selbstbewusstsein und einem Hass auf Spinat, welchen sie von Ihren Eltern sehr oft zu essen bekommt. Im Laufe der Geschichte überwindet sie sich aber und besteht ihre Prüfung mit Mut und Selbstüberwindung.
Max, Billys bester Freund, ist ein blauäugiger ruhiger kleiner Junge, der aufgrund seiner verträumten Art normalerweise nicht viel spricht, aber gerade wegen dieser Sensibilität zuerst herausfindet, was die Aufgabe der Kinder ist und dann die Führung der beiden anderen übernimmt und ihnen erklärt, was sie zu tun haben. Die Dunkelhaarige Liane ist im Gegensatz zu Max eher lebhafter. Zu Beginn erfährt der Leser, dass sie sehr schwach in Mathe ist und das ihr Selbstbewusstsein schwächt, denn je weniger Matheaufgaben sie lösen kann, desto nervöser wird sie und am Ende traut sie sich gar nichts mehr zu. Doch in Ihrer Aufgabe, die ihr von Masha gestellt wird, wächst sie über sich hinaus und erkennt, dass sie mit willen und Konzentration auch die schwierigsten Aufgaben lösen kann.

Aufmachung des Buches
Das Buch ist gebunden und auf Hochglanzpapier gedruckt.
Der Einband zeigt vorne eine Kinderzeichnung von Billy, Liane und Max neben einer Parkbank. Oben stehen in großen schwarzen Buchstaben der Titel „Spinat schmeckt grün“ und unten rechts die Autorin und der Verlag. Die zahlreichen Illustrationen des Buches sowie das Titelbild stammen von der elfjährigen Tochter der Autorin Celina Höbenreich, welche am Schluss des Buchs in einer Vorstellung der Autorin Erwähnung findet.

Fazit
Das Buch ist ein sehr liebevoll geschriebenes, fantasievolles Kinderbuch, welches demonstriert, wie wichtig Freundschaft ist. Die Autorin hat es bereits 2004 für ihre heue elfjährige Tochter Celina geschrieben aber erst 2007 verlegen lassen.

Hinweise
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