Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt… Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Babaorum, Aquarium, Laudanum und Kleinbonum liegen …
Originaltitel: Astérix chez les Belges Autor: Goscinny Übersetzer: Gudrun Penndorf Illustration: Uderzo Verlag: Delta Verlag Erschienen: 1985 ISBN: unbekannt Seitenzahl: 48 Seiten Altersgruppe: ab 6 Jahren |
Die Grundidee der Handlung
Bei einem Spaziergang im Wald stoßen Asterix und Obelix auf einen Trupp Römer. Doch diese scheinen nicht wie sonst in Panik zu geraten. Nach der Vermöbelung sagen sie sogar, dass es im Gegensatz zur Stationierung in Belgien hier wie Urlaub sei. Majestix gefällt dies natürlich gar nicht, er fühlt sich in seiner Ehre verletzt und beschließt, zu den Belgiern zu gehen um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Mit von der Partie, wenn auch etwas widerwillig, sind Asterix, Obelix und natürlich Idefix. Bei den Belgiern angekommen, wird schnell klar, das Problem, wer der Bessere sei, ist nur in einem Wettstreit zu lösen. Und für alle Beteiligten ist logisch: Julius Cäsar persönlich muss die Leistung der Gruppen beurteilen. Es beginnt ein wahres Schlachtfest, bei dem Gallier und Belgier ein Trümmerfeld hinterlassen. Als Julius Cäsar mit seinen Legionen eingreift, besinnt man sich schnell und hilft sich zusammen, schließlich geht es um die Ehre.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Bei den Geschichten von Uderzo und Goscinny geht es sehr oft um die Kultur und die Eigenheiten der Länder oder Stämme, die im Mittelpunkt stehen. Bei ‚Asterix bei den Belgiern’ ist dies nicht anders. Die Autoren haben sowohl bei den Zeichnungen als auch bei den Texten versucht, die Eigenschaften - die nicht selten Klischeehaft sind - perfekt darzustellen und in den Vordergrund zu heben. Bei den Illustrationen zeigt sich dies sehr gut in der Darstellung der Charaktere. Dort werden zum Beispiel die Belgierinnen als kleine, feste aber auch gut bestückte Frauen skizziert. Um aber auch bei den Männern den Unterschied aufzuzeigen, sie sehen ansonsten genauso aus wie die Gallier selbst, bedienen sich die Macher der Sprache. Da kann man dann schon mal beim Lesen ins Stolpern kommen, bei Ausdrücken wie ‚Blödmennecken’ für ‚Blödmann’, ‚sachen’ für ‚sagen’ oder ‚dat’ für ‚das’. Nichts desto trotz gewöhnt man sich schnell an den Stil und kommt bei den Dialogen rasch ins Schmunzeln.
Die einzelnen Szenen sind schön bunt und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Vor allem die Darstellung des Charakters der Figur über deren Gesichtszüge ist sehr gelungen und birgt viel Varianz in den Bildern. Fremdwörter in den Texten werden immer über Querverweise erklärt.
Aufmachung des Comics
Das Coverbild zeigt eine aus gallischer Sicht bekannte Szene, ein großes Festbankett. Diesmal jedoch findet das Ganze in Belgien statt. Auch bei Band 24 bleiben die Erfinder ihrer Linie treu. Nach der immer gleichen Einleitung werden einige Gallier dem Leser vorgestellt und jede Geschichte wird mit dem obligatorischen Festbankett abgeschlossen. Auf der Rückseite befindet sich auf Obelix Hinkelstein eine Aufzählung aller bereits erschienenen Titel.
Fazit
Ein besonderes Schmankerl, allein schon wegen der belgischen Sprache. Band 24 ist ein weiterer Klassiker aus der bekannten Serie um Asterix und Obelix.
Hinweise
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Backlist
Band 19: Der Seher
Band 20: Asterix auf Korsika
Band 21: Das Geschenk Cäsars
Band 22: Die große Überfahrt
Band 23: Obelix GmbH & Co KG