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Den beiden Detektiven Ryunosuke und Shigure fehlen die Aufträge. Um Geld zu verdienen, jobben sie in einer Schwulenbar. Zum Glück sind sie ein Paar und wissen auch in solchen Krisenzeiten etwas miteinander anzufangen. Dann bekommen die beiden aber doch einen neuen Auftrag. Was zunächst wie ein langweiliger Fall anmutet, stellt sich als gefährliche Mission heraus!

 

 

Autor: Hirotaka Kisaragi
Übersetzer: Josef Shanel und Matthias Wissnet
Illustration: Hirotaka Kisaragi
Verlag: Tokyopop
Erschienen: August 2009
ISBN: 978-3-86719-730-4
Seitenzahl: 174 Seiten
Altersgruppe: ab 18 Jahren


Die Grundidee der Handlung
In Suspicious Facts geht es um die beiden Detektive Ryunosuke und Shigure, die nach einer langen Flaute, was ihre Aufträge angeht, endlich einmal wieder einen Fall bekommen. Ein unscheinbarer Fall - aber immerhin ein Fall! Sie bekommen den Auftrag, die verschwundene Katze eines ehemaligen Kollegen aus der Schwulenbar zu finden, wo sie beide nebenberuflich jobben.
Leichter als gedacht, wird diese Katze dann auch ausfindig gemacht. Doch damit ist die Sache nicht gegessen - ganz und gar nicht. Denn mit einem Mal finden Shigure und Ryunosuke sich in einem Strudel aus Machtgier, Eifersucht, Klanfehden und Shigures Vergangenheit wieder.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Mit Suspicious Facts hat Hirotaka Kisaragi einen Manga geschaffen, in dem es zeichnerisch, wie auch im Bezug auf die Story rasant zugeht. Die einzelnen Panels sind dicht gesetzt und wirken (fast) schon ein wenig zu dicht.

Kisaragi hat eine klare und exakte Linienführung. Die Hintergründe wirken detalliert, wenn sie für den Verlauf der Handlung wichtig sind, ansonsten wird darauf fast gänzlich verzichtet. Sie gibt ihren Charakteren eine Vielzahl von Eigenschaften, allein durch die Art und Weise, wie sie sie beispielsweise aussehen lässt; so wirken Shigure und Ryunosuke überaus gutaussehend, sexy und gefährlich, wenn sie ihrem Beruf als Detektive nachgehen - doch sobald die beiden allein sind, verniedlicht sich die ein oder andere Szene auch schon mal bei kleineren Neckereien oder Streitigkeiten.
Mit Shigures Person vermittelt Hirotaka Kisaragi stets das Symbol der Katze; ob nun bei "verniedlichten" Szenen, wo Shigure dann Katzenohren und ein Schwanz gemalt werden, oder ganz einfach den vorhandenen Katzen in der Geschichte - stets bezieht es sicht auf den etwas graziler (aber keineswegs zerbrechlicher!) wirkenden Mann. Durch Glück ist Ryunosokue damals auf Shigure gestoßen und hat den jungen Mann mit zu sich nach Hause genommen, wie er es auch schon bei so vielen streunenden Katzen getan hat. Und wäre es nicht dank Ryus liebevoller Pflege, so wäre Shigure längst nicht mehr am Leben. Dessen ist er sich ganz sicher. Da diese Symbolik der Katze so tiefgreifend in der Geschichte aufgenommen wird, finde ich auch die Zeichnungen dazu äußerst passend, was bei anderen Mangas schnell mal 'zu viel' an Verniedlichungen wird.

Der Manga teilt sich in vier Fälle und das Sequel Suspicious Holidays auf. Jeder Fall ist mit den anderen verknüpft und trägt so zur Gesamtgeschichte bei. Die Fälle werden von einer einseitigen Schwarz-Weiß-Zeichnung getrennt und zeigen äußerst detailreiche Abbildungen von Ryu und Shigure. Bei diesen 'Trennbildern' wurde sehr schön mit Licht und Schatten gearbeitet, was die Bilder zu richtigen Eye-Catchern macht.


Aufmachung des Manga
Dieser Manga ist im üblichen Kleinformat erhältlich und zeigt auf dem Cover die beiden Hauptprotagonisten Shigure und Ryunosokue. Beide sind in ihre übliche Arbeitstracht gehüllt und Shigure hält sogar eine Waffe in der Hand, während er über seinen Partner gebeugt, grinsend dem Betrachter entgegenschaut. Die prägende Farbe hierbei ist Rot, welchem das Weiß des Hintergrundes, sowie das Weiß von Shigures Mantel gegenübersteht. Die Rückseite ist ebenfalls in Rot gehalten und zeigt neben der kurzen Inhaltsangabe ein Bild von Toratsugu - Ryus Bruder - sowie seinem Vertrauten Sai. Dieses Bild von Sai und Ryus Bruder kann man in seiner vollen Pracht und ebenfalls in Farbe auf der allerersten Seite bewundern und lockt den neugierigen Leser sogleich, die Nase tiefer in diesen Manga zu stecken.
Beide Pärchen repräsentieren tragende Rollen, daher finde ich ihre Abbildungen auf dem Cover passend.
Zu guter letzt rundet ein kurzes aber nettes Schlusswort mit beigefügter Skizze des Mangaka selbst diesen Manga ab.


Fazit
Shigure und Ryunosuke sind ein klasse Team und sehen zudem auch noch schick aus. Die Geschichte ist spannend und gut aufbereitet. Obwohl die Altersempfehlung bei 18+ liegt, gibt es in dieser Geschichte weitaus weniger erotische Szenen, als man vermuten würde. Doch die Augenblicke, die drin sind, sind glaubwürdig dargestellt und definitiv ab 18.
Lediglich die Gestaltung der Seiten ist ein kleiner Minuspunkt, da es ab und an doch etwas überladen wirkt - gerade für Neulinge beim Manga-Lesen. Doch kann ich Suspicious Facts jedem Liebhaber von Boys-Love Mangas empfehlen. Man bekommt alles: Action, Liebe, Romantik, Humor und sexy Männer. Was will man mehr?


4 Sterne


Hinweise
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