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In den unterirdischen Gewölben des Anwesens der Cavendish-Familie trifft HELLBOY, der coolste Agent der Behörde zur Untersuchung und Abwehr Paranormaler Erscheinungen, auf Rasputin, der ihn einst heraufbeschwor.

Nun will Rasputin HELLBOY benutzen, um Ogdru-Jahad, das mystisches Wesen, das vor ewigen Zeiten von der Erde verbannt wurde, zurückzubringen und so das Schicksal der Welt ein für alle Mal zu besiegeln. Doch so leicht lässt HELLBOY sich nicht vor den Karren des Magiers spannen ...

Ein Showdown mit steinharten Fäusten und markigen Sprüchen steht bevor!

 

Hellboy_Saat_der_Zerstoerung_02_HB 

Autor: Robert Schlunze nach dem Comic von Mike Mignola
Sprecher: Ranja Bonalana, Achim Buch, Klaus Dittmann, Roland Floegel, Dorothea Hagena, Simone Ritscher, Martin Schleiß, Tilo Schmitz, Joachim Tennstedt, Michael Prelle
Verlag: Lausch Phantastische Hörspiele
Erschienen: 10.10.2008
ISBN: 9783939600480
Spieldauer: 63 Minuten, 1 CD; Hörspielbearbeitung

Hier geht's zur Hörprobe


Die Grundidee der Handlung
Folge 2 von "Die Saat der Zerstörung" hat den absolut identischen Anfang wie Folge 1. Dies ist angesichts der Tatsache, dass es sich um die zweite Hälfte einer Doppelfolge handelt, ein wenig seltsam. Es folgt ein kurzer Rückblick, der die bisherigen Ereignisse noch einmal kurz in Erinnerung ruft, dann geht es direkt an der Stelle weiter, an der Folge 1 endete. Auf den letzten 10 Minuten kommen kurz irgendwelche Aliens ins Spiel, was extrem unpassend wirkt und nicht so recht zum Rest passen will. Auch die Musikuntermalung wechselt kurz zu einem unpassenden Theme. Die gesamte Handlung hat diesmal rein gar nichts mehr mit der Verfilmung gemein; es handelt sich um einen völlig anderen Plot, der sich deutlich näher an der Comicvorlage als am Kinofilm orientiert. 

Für meinen Geschmack beinhaltet diese Folge zu viele Erzählpassagen, die mehr oder weniger stark von der Haupthandlung abschweifen. Tontechnisch ist die Folge wieder einmal sehr gelungen, lediglich die oben erwähnte Stelle, in der eine SciFi-Synthie-Musik ertönt, ist ein absoluter Fehlgriff. Die Wächter einer fremden Zivilisation hätte man besser ganz weggelassen, auch wenn sie in der Comicvorlage auch enthalten sein sollen, denn auf deren Erwähnung kann man getrost verzichten, ohne etwas zu vermissen. Insgesamt wirkt diese Folge auf mich, als wäre sie unnötig in die Länge gezogen worden. 


Darstellung des Hörspiels
Tilo Schmitz, die Synchronstimme von Ron Perlman, spricht erneut die Rolle des Hellboy. Damit ist die wichtigste Rolle der gesamten Hörspiel-Serie mit dem gleichen Sprecher besetzt wie im gleichnamigen Kinofilm, wodurch das Hörspiel einen sehr hohen Wiedererkennungswert besitzt. Schmitz spricht zudem den Erzähler und gibt somit seine eigene Geschichte, als auch den aktiven Part des Hellboy wieder. Die Erzählpassagen sind in dieser Folge recht umfangreich, da es einige Rückblicke und Erinnerungen gibt. Die Rollen von Liz Sherman und Abe Sapien sind mit Ranja Bonalana und Joachim Tennstedt ebenfalls mit den Originalstimmen der Kinofilme besetzt worden - damit konnten insgesamt drei der Synchronstimmen aus der Verfilmung gewonnen werden. Lausch weist aber ausdrücklich darauf hin, dass das Hörspiel nicht als Hörspiel zum Film zu verstehen ist, stattdessen orientiert man sich an der originalen Comicvorlage. Diese wird auch ausgesprochen werkgetreu umgesetzt.
Auch der Sprecher von Rasputin hat einen sehr ausgedehnten Erzählpart, denn er gibt seine eigene Lebensgeschichte ausführlich zum Besten. Dadurch überwiegen im gesamten Hörspiel die Passagen aus der Sicht eines Erzählers zu sehr, was ein wenig störend ist. Gleichzeitig erhält man auf diese Art eine Menge Informationen zu den Charakteren, was auf der anderen Seite ungemein positiv ist. In der Summe empfinde ich es als nicht allzu störend, da für mich die positiven Aspekte überwiegen.
Die Stimme des Rasputin, der von Michael Prelle gesprochen wird, ist in dieser Folge an einer Stelle mit Hilfe elektronischer Mittel verfremdet. Dies soll seine zunehmende Entrückung bei einer Beschwörung akustisch zum Ausdruck bringen, was meiner Meinung voll gelungen ist. 

Bei der Musikuntermalung gibt es die bereits erwähnte, etwas unpassende Passage. Auch die unangenehmen hochfrequenten Töne sind wieder mit dabei - diesmal empfand ich sie überwiegend als nervtötend. Aus diesem Grund berücksichtige ich sie auch in der Bewertung. 


Aufmachung des Hörspiels
Dieser Titel liegt mir als Download-Fassung des Anbieters Audible vor, weshalb ich keine Aussage über die reguläre Verkaufsversion machen kann. Bei Lausch ist diese aber meist sehr aufwändig gestaltet und bietet oft deutlich mehr als nur eine kurze Info über die mitwirkenden Sprecher. Audible verwendet ein Komprimierungsverfahren, das von Audible speziell für Hörbücher und gesprochene Texte entwickelt wurde. Es stellt den idealen Kompromiss zwischen Signalqualität und Datenmenge dar. Ziel war es, die Datenmenge soweit als möglich zu reduzieren, ohne dass die Signalqualität allzu sehr beeinträchtigt wird. Mittlerweile hat man die Möglichkeit, zwischen fünf verschiedenen Komprimierungsstufen zu wählen. Hier hat man die Qual der Wahl zwischen extrem kleiner Datenmenge mit deutlich hörbaren Komprimierungsspuren, bis zu recht üppiger Datenmenge bei sehr guter Hifi-Qualität. Es bleibt dabei dem Käufer überlassen, für welche Tonqualität er sich entscheidet und wie lange der Download dauert. Zudem hat man jederzeit die Möglichkeit, den gleichen Titel erneut, in besser oder schlechterer Qualität, herunter zu laden. Hierfür zahlt man nichts extra, denn jeder bei Audible gekaufte Titel kann beliebig oft abgerufen werden. Wer sich über kompatible Geräte und sonstiges Wissenswertes zum Audible-Audioformat informieren möchte, der kann dies hier tun.

Der Download ist mit einem Covermotiv in sehr guter Auflösung versehen, das bei vielen MP3-Playern auf dem Display darstellbar ist. Bei einigen Titeln ist zusätzlich eine pdf-Datei angehängt, die Informationen zum Autor oder zum Hörbuch enthält. Dies ist bei diesem Titel leider nicht der Fall.


Fazit
Leider gibt es bei dieser Folge zu viel unnützes Beiwerk, die Höchstnote kann ich daher nicht vergeben. Trotz allem bleibt die Serie sehr empfehlenswert. 


4 Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Audible für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


Dieses Hörspiel kaufen bei: amazon.de oder audible.de

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