Smaller Default Larger

Frank Grabenstein pflegt eine kurze Liaison zu der asiatischen Schönheit Lea, die bald darauf spurlos verschwindet. Ein knappes Jahr später taucht ein dubioser Laote auf, der Frank Geld bietet, wenn er Lea findet. Zeitgleich werden zwei Männer ermordet, die der Asiatin ebenfalls nahe standen und Frank ist der Hauptverdächtige. Seine Unschuld kann er nur beweisen, indem er nach Laos reist und dort das Geheimnis um die Steinernen Drachen lüftet.

 

  Autor: Oliver Kern
Verlag: Donny Stieven
Erschienen: 2007
ISBN: 978-3-939822-08-0
Seitenzahl: 626 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Der Kunstmaler Frank Grabenstein arbeitet in einer Bar und erhält dort eines Nachts Besuch von einem Laoten der ihn um seine Hilfe bittet. Frank soll für viel Geld seine ehemalige Freundin Lea finden, die seit rund einem Jahr spurlos verschwunden ist. Obwohl sich Frank über diese Bitte wundert, nimmt er wegen seiner Geldsorgen den Auftrag an und macht sich auf die Suche. Leider kreuzen dabei nicht nur hilfsbereite Menschen seinen Weg, sondern mehr und mehr auch solche, die ihm alles andere als wohlgesonnen sind. Er wird von Chinesen verschleppt und halb tot geprügelt wegen einer geheimnisvollen Drachenzeichnung und die Ethnologin Doktor Chin Ngo versucht all seine Fragen und Puzzleteile in Einklang zu bringen. Drei ehemalige Freundinnen von ihm machen ihm das Leben schwer, und Frank setzt die einzige Waffe ein, die er hat, um an mehr Informationen zu kommen: Sex. Doch als der erste Tote ins Spiel kommt, Frank zum Hauptverdächtigen wird und ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, da wird Frank klar, dass er absolut niemandem vertrauen kann und sich die Lösung all seiner Probleme nicht in Deutschland finden lässt, sondern im fernen Südostasien. Zusammen mit Doktor Chin Ngo, der Ethnologin, macht er sich auf nach Laos und dort beginnt für Frank in einer fremden, faszinierenden und schillernden Welt, wo die Mythologie der Drachen alles ist und nichts so wie es scheint, ein gefährliches Abenteuer der besonderen Art.


Stil und Sprache
Die Handlung von „Die Steinernen Drachen“ ist im personalen Erzähl-Stil in der Er-Form geschrieben und lässt klar erkennen das die Hauptfigur in diesem Thriller ein Mann ist. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, wovon der erste Teil in Deutschland spielt und sich die teilweise recht kurzen Kapitel handlungsmäßig mal im Jahr 2003 abspielen und als Rückblenden im Jahr 2002, wo Frank Lea kennen lernt und eine kurze Liaison mit ihr hat. Der zweite Teil spielt sich hauptsächlich in Südostasien ab und die Kapitel bewegen sich alle im Jahr 2003. Mit wunderbaren, bildhaften Vergleichen zeigt der Autor dem Leser nicht nur die verschiedenen Schauplätze der Handlung, er verdeutlicht auch viele Geschehnisse und Erlebnisse des Protagonisten in Metaphern und macht so das Lesen besonders für Frauen zu einem Erlebnis, bei dem ich des öfteren entweder herzlich lachen, schmunzeln oder einfach nur den Kopf schütteln musste. Bewegt sich die Handlung im ersten Teil noch streckenweise etwas schleppend, so macht sie das im zweiten Teil wieder mehr als wett, denn da explodiert sie regelrecht und lässt den Leser nicht mehr los. In schnellem Tempo geht es dem Höhepunkt der Geschichte entgegen und der Leser erlebt eine Farbenpracht, wie sie wohl nur in fernöstlichen Gegenden möglich ist.


Figuren
Die Figuren in „Die Steinernen Drachen“ sind mit klaren und prägnanten Worten beschrieben, und teilweise so bis ins Detail, das der Fantasie des Lesers fast kein Raum mehr bleibt. Trotzdem faszinieren der Charakter Frank und die Figur der Lea beim Lesen und zeigen immer wieder eine neue Seite von sich, die streckenweise regelrecht überrascht. Vor allem der Moment, als Frank eine Entdeckung macht, die ihn gefühlsmäßig regelrecht überschwemmt.


Aufmachung des Buches
Das Cover von „Die Steinernen Drachen“ wird von der Farbe Schwarz beherrscht. Im unteren Teil ist ein gelb-rotes Drachenauge zu sehen, das von schwarz-grauen Schuppen umgeben ist. Der Buchtitel steht in weißen Buchstaben über der Abbildung, wobei das Wort „Drachen“ besonders dick hervorgehoben ist. Über dem Titel steht der Name des Autors Oliver Kern.
Auf der Buchrückseite, die ebenfalls komplett in Schwarz gehalten ist, steht eine kurze Inhaltsangabe in der oberen Hälfte der Buchrückseite. Auch wenn ich das Cover als etwas unglücklich empfinde, da es mir zu kalt und starr vorkommt, passt es doch vom Motiv her sehr gut zum Inhalt der Geschichte.


Fazit
Sieht man einmal von der etwas unglücklichen Covergestaltung des Taschenbuches ab, hat man mit „Die Steinernen Drachen“ einen spannenden und mystischen Thriller, der mit seinem gelungenen Plot für packendes und abwechslungsreiches Lesevergnügen sorgt.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch ist über amazon.de nicht erhältlich.

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo