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Emma ist entsetzt, dass sie sich in ihren langjährigen Freund Jack, einen gutaussehenden Architekten, verliebt hat. Es gab zwar eine gemeinsame Nacht, doch die war nur ein Ausrutscher, den sie schnell wieder zu vergessen beabsichtigte. Aber genau das will ihr partout nicht gelingen. Nun steckt die Floristin der erfolgreichen Hochzeitsagentur Vows in der Klemme: Freundschaft und  Liebe gehen für sie nicht zusammen. Und sie weiß, wie sehr Jack an seiner Freiheit hängt. Soll sie alles aufs Spiel setzen und Jack ihre Liebe gestehen?

 

  Originaltitel: Bed of Roses
Autor:
Nora Roberts
Übersetzer: Katrin Marburger
Verlag: Heyne
Erschienen: 07/2010
ISBN: 978-3-453-40764-0
Seitenzahl:  426 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Ein langjähriger Freund und Vertrauter von Del Brown, Parkers Bruder und Anwalt der Hochzeitsagentur Vows, der Architekt Jack, wird fast aus dem Nichts heraus zur gefühlsmäßigen Katastrophe für Emma. Da hat sie sich nach langem Zögern endlich dazu entschlossen, die Leidenschaft mit Jack zu genießen und einfach nur glücklich mit dem Moment zu sein, da droht ihr Glück auch schon zu zerbrechen. Geschäftlich läuft es hervorragend und könnte besser nicht sein, doch während es für sie das Normalste der Welt ist, eine Bindung einzugehend, an Kinder und eine glückliche Familie zu denken, ist das für Jack der reinste Alptraum. Sicher, lockere Affären, die andauern so lange sie eben dauern, das ist in seinen Augen nicht falsch und für beide Seiten nur fair. Doch mit Emma sieht das absolut anders aus. Panik macht sich in Jack breit und als Emma endgültig begreift, dass sie hier das Blatt nicht zu ihren Gunsten wenden kann, bricht für sie eine Welt zusammen. Umgeben von glücklichen Brautpaaren, die in der Hochzeitsagentur Vows den schönsten Tag ihres Lebens zelebrieren, kämpft sie inmitten ihrer Blumen um die Liebe ihres Lebens und um ihre Träume - sowohl beruflich als auch privat. Liebevolle und absolut loyale Unterstützung erfährt sie dabei von ihren drei Freundinnen und Mitbetreiberinnen von Vows.


Stil und Sprache
Irgendwie konnte ich mich hier während des Lesens eines gewissen Déjà-vu-Gefühls nicht erwehren. Sicher, die Charaktere sind wunderbar angelegt, die Dialoge und Szenen herrlich spritzig und absolut unterhaltsam - doch irgendwie auch nicht neu. Lässt man mal die Rahmenhandlung in Form der stets aufs Neue arrangierten Hochzeiten außen vor, dann ist da dennoch an einigen Stellen das Gefühl, die Worte irgendwo schon mal gelesen zu haben. Die Ähnlichkeit mit dem ersten Band dieser 4-teiligen Reihe ist oftmals sehr stark ausgeprägt. Das zeigt sich in einzelnen Dialogen und stellenweise auch in einigen Szenen.
Der Leser erlebt das tagtägliche geschäftliche Treiben bei Vows diesmal verstärkt aus der Perspektive von Emma, ohne das Nora Roberts hier die Erzählperspektive wechselt. Die Autorin zeigt dem Leser aber auch die Gedanken und Gefühle der anderen Figuren, wodurch an manchen Stellen ein interessanter Kontrast zum Handeln der Figuren entsteht, was die Geschichte belebt. Starke Szenen, die von der Autorin immer wieder geschickt in die Handlung eingebracht sind, machen den Reiz dieses Romans aus, vor allem das Fußballmatch von Emma und Parker zusammen mit den jüngeren Familienmitgliedern aus Emmas großer Familie fand ich besonders herrlich. Fußballspielende Göttinnen in langen Sommerkleidern - welch ein geistiges Bild! Und natürlich reizt die allgegenwärtige Frage, wie sich Emma und Jack am Ende kriegen - denn dass sie dies tun werden, steht außer Frage.


Figuren
Auch in diesem Roman hat Nora Roberts wieder Figuren geschaffen, die sich durch Stärke, Charme, Loyalität und Freundschaft auszeichnen. Emma, Parker, Mac und Laurel bilden eine eingeschworene Einheit. Da sind alle für Eine da, wenn es nötig ist. Und wenn eine von den Vieren meldet, dass mal wieder ein „Mädchenabend“ angebracht ist, dann wird das prompt in die Tat umgesetzt - mit Style, herrlichen Cocktails und Männern ohne Ende. Der unter weiblichen Wesen dann so typische Frauentalk kommt wunderbar schlagfertig, charmant und herrlich humorvoll rüber.
Aber auch die stärksten Charaktere haben ihre herrlich sympathischen Schwächen und Nora Roberts spielt wirklich gekonnt mit den Gegensätzen. War es im ersten Band dieser Reihe die weibliche Protagonistin Mac, die sich mit aller Macht und ebenso vielen Ausreden gegen die Liebe und alle damit verbundenen Konsequenzen wehrte, so ist es diesmal Jack, der Auserwählte von Emma. Welch ein Genuss, wie er sich windet in seiner Panik und das noch nicht mal merkt. Es benötigt schon eines deutlichen Anremplers von Seiten Emmas, ehe Jack in einem Gespräch mit seinem Collegekumpel Del buchstäblich ein Licht aufgeht, was seine Gefühle für Emma betrifft. So gewandt und kreativ Jack auf dem Reißbrett ist, so wenig versteht er etwas von Frauengefühlen.


Aufmachung des Buches
Warum Heyne diese Gestaltung gewählt hat, ist mir ein Rätsel - das Cover ist in meinen Augen alles anderes als gelungen. Das fängt bei der Motivauswahl an und hört bei der Farbwahl auf. Am besten gefällt mir noch die Rückseite des Buches; da ist alles harmonisch aufeinander abgestimmt. Sicher, es passt wunderbar zur optischen Aufmachung des ersten Bandes, doch wenn ich die Gestaltung der deutschen Taschenbuchausgaben mit den amerikanischen Originalausgaben vergleiche, dann verlieren die Heyne-Taschenbücher dieser Reihe haushoch.


Fazit
Für entspanntes Lesevergnügen recht gut geeignet. Zwar nicht gerade einer von Nora Roberts Spitzenromanen, aber dennoch schön zu lesen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Frühlingsträume

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