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Bernhard Grzimek, Verhaltensforscher und erfolgreicher Tierfilmer, hat durch seine Bücher und Filme Weltruhm erlangt. Für seinen Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ erhielt er mit seinem Sohn Michael als erster Deutscher nach dem zweiten Weltkrieg einen Oscar. Aus Ruinen schuf er als Frankfurter Zoodirektor einen der modernsten Tiergärten.

Christian Grzimek schildert die Reisen mit seinem Großvater, erzählt vom Kampf um den Erhalt der letzten Naturparadiese und gibt Einblick in das Familienleben der Grzimeks.

Spannendes Abenteuer-Feature mit Original-Interview, Musik und Geräuschen

 

Ein_Leben_fuer_die_Serengeti  Autor: Theresia Singer
Sprecher: Oliver Krietsch-Matzura, Frauke Poolman, Walter Renneisen
Verlag: Headroom sound production
Erschienen: Mai 2010
ISBN: 978-3-934887-95-4
Spieldauer: 80 Minuten, 1 CD
Altersempfehlung: ab 8 Jahre


Die Grundidee der Handlung
Dieses Hör-Sachbuch ist eine Hommage an Bernhard Grzimek, der sein Leben der Erforschung, dem Schutz und Erhalt von Tieren widmete. Unter anderem wird angesprochen, mit welchem Engagement und Ideenreichtum er sich für die Zoos Berlin und Frankfurt/Main eingesetzt hat und welchen Problemen er nach der Zerstörung der Zoos im zweiten Weltkrieg gegenüberstand. Neben seiner Biografie als solcher berichtet diese Produktion – durchaus kindgerecht – von einem Auftrag, den Grzimek 1957 erhielt: die Wanderwege der Wildtiere im größten Nationalpark der Erde, der Serengeti, zu erforschen. Hierbei galt es, die Vorbereitungen und die Durchführung möglichst schnell abzuschließen, denn die englische Regierung plante eine deutliche Verkleinerung des Naturschutzgebietes...


Darstellung des Hörbuchs
Dieses Hörbuch richtet sich an Kinder, Jugendliche und interessierte Erwachsene. Um dem zu entsprechen, wurde auf die Wahl der Sprecher genauso geachtet wie auf die Inhalte. Die drei Hauptsprecher dieser Produktion sind Oliver Krietsch-Matzura, Frauke Poolman und Walter Renneisen. Während die beiden Erstgenannten als Erzähler sprechen, übernimmt Renneisen die Szenen, in denen aus Sicht von Bernhard Grzimek erzählt wird. Wer die Gastrollen gesprochen hat (z.B. Passagen aus der Sicht von Grzimeks Frau), ergibt sich leider nicht. Allen Sprechern ist gemein, dass sie mit ruhigem Sprachtempo und jederzeit gut verständlicher und kindgerechter Art sprechen. Die Betonungen sind gut, aber nicht überzogen – so wie man es von einem Sach-Hörbuch erwartet. Die Pausen werden ebenfalls so gesetzt, dass die jungen Hörer jederzeit die Inhalte gut in sich aufnehmen können.
Das Hörbuch ist durchweg mit Geräusch- oder Musikeinspielungen unterlegt, stellenweise auch beidem. Die Tier- und Motorengeräusche sowie die Vogelstimmen sind durchweg echt und authentisch, während sich die Auswahl der Musik an der Stimmung der jeweiligen Situation orientiert, z.B. einer traurigen Melodie, als von einem Flugangriff auf den Berliner Zoo im zweiten Weltkrieg berichtet wird. An anderer Stelle ist die Musik dafür aufmunternd oder fröhlich. Diese Einspielungen stören nicht, sondern ergänzen das Gesamtwerk gut und sorgen dafür, dass die Inhalte beim Hören vor dem inneren Auge ablaufen wie ein Film. Abgerundet wird das Ganze mit einem Interview mit Christian Grzimek, dem Enkel von Bernhard Grzimek.


Aufmachung des Hörbuches

Die einzelne CD steckt in einer Kombination aus Papp- und Kunststoffhülle und ist mit einem Foto zweier Zebras in freier Wildbahn sowie dem Titel und einigen anderen Angaben bedruckt. In der Hülle, die von innen und außen bedruckt ist, findet sich nicht nur die CD, sondern auch ein 10seitiges Begleitheftchen, in dem es weitere Informationen zu Bernhard Grzimeks Leben und Engagement gibt. Während sich das gesamte Hörbuch – sowohl von den CD-Inhalten als auch der Aufmachung her – der Persönlichkeit von Grzimek widmet, sucht man Informationen zu den Sprechern vergeblich. Allerdings dürften diese für die Zielgruppe – Kinder – auch nachrangig sein.


Fazit
Dieses Sach-Hörbuch berichtet auf interessante und informative Weise vom Leben Bernhard Grzimeks, seinem Einsatz für freie und Zootiere und seiner Forschungsreise in die Serengeti im Jahr 1957. Unterlegt mit realistischen Geräuschen und Musik, werden Kinder hier gut unterhalten und lernen gleichzeitig den Verhaltensforscher und Zoologen kennen.


4 5 Sterne


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