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Der Jugendliche Jim Hawkins findet die vergilbte Karte einer Insel, auf der der Schatz des berüchtigten Piraten Captain Flint vergraben sein soll. Es wird eine Expedition ausgerüstet. Dafür wird auch Hawkins angeheuert, der als Schiffsjunge auf der "Hispaniola" mitreist. Doch die Männer um Kapitän Smollett sind nicht allein an Bord: Piraten haben von dem Schatz Wind bekommen und sich an Bord geschmuggelt. Es beginnt ein tödliches Wettrennen zwischen den Piraten um den einbeinigen Schiffskoch Long John Silver und den Freunden des Schiffsjungen Jim Hawkins.

 

  Autor: Robert Louis Stevenson)
Sprecher: Thomas Dehler
Verlag: Buchfunk / audible.de
Erschienen: 2006
ISBN: keine, da Download von audible.de
Spieldauer: 381 Minuten; ungekürzte Fassung


Die Grundidee der Handlung
Die obige Zusammenfassung ist mehr als aus ausreichend, daher füge ich ihr nichts weiter bei, um von der Geschichte nicht zu viel zu verraten. Robert Louis Stevenson schuf mit „Die Schatzinsel“, welche ab 1881 veröffentlicht wurde, einen Klassiker der Weltliteratur, der vielen bekannt sein dürfte. Für unzählige Jungen und Mädchen, aber auch Erwachsene ist das Werk eine der spannendsten Piratengeschichten, die je aus Druckermaschinen liefen. Dabei faszinieren die Figuren, allen voran der undurchsichtige John Silver, genauso wie das Hauptthema: auf einer abgelegenen Insel einen verborgenen Piratenschatz zu finden.


Darstellung des Hörbuchs
Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte wurde „Die Schatzinsel“ hundertfach neu aufgelegt, verfilmt und auch zu Hörspielen und -büchern vertont. Die Vertonung dieser Fassung hat der Schauspieler Thomas Dehler übernommen. Mit einer eher tiefen, angenehmen Stimme – die zur alten Sprachgestaltung passt – liest er gut verständlich die Romanvorlage, die Betonungen fallen allerdings zurückhaltend und die Stimme nicht übermäßig ausdrucksstark aus. Damit findet sich Dehler als Hörbuchsprecher im Mittelfeld wieder, nicht völlig überzeugend, aber auch nicht sonderlich schlecht. Da der Roman nur aus Sicht von Jim Hawkins bzw. Doktor Livesey geschildert wird, liegt einerseits weniger Konzentration darauf, die Figuren durch eigene Stimmlagen zu charakterisieren, andererseits ist bei Dialogen jederzeit ausreichend klar, wer gerade spricht. Sehr gut hat Dehler die Passage umgesetzt, mit der Ben Gunn die Piraten durch die Geisterstimme Captain Flints verunsichert. Rufe und Schreie setzt der Sprecher ansonsten mit erhobener, aber nicht aufdringlicher Tonart um.

Seine Art, sehr flott, aber nicht zu hektisch zu lesen, fordert beim Hörer einiges an Konzentration, um der Geschichte jederzeit zu folgen. Wird man z.B. beim Autofahren mal abgelenkt, kann man daher schon mal die eine oder andere Passage versäumen – man muss also versuchen, immer bei der Sache zu bleiben. Ähnlich schaut es mit den Pausen zwischen den Sätzen aus, die zwar ausreichend, aber recht knapp sind. Wechsel in den Kapiteln stellt er hingegen deutlich dar. Tauchen hierbei Wechsel zwischen den Erzählern – Hawkins bzw. Livesey – auf, werden diese immer angekündigt.

Auf Geräusch- und Musikeinspielungen wurde vollständig verzichtet, was mir angesichts der Konzeption gut gefällt.


Aufmachung des Hörbuches
Da die mir vorliegende Fassung des Hörbuches ein Download von audible.de ist, kann ich zur Aufmachung keine Angaben machen.


Fazit
Ein Klassiker der Abenteuer- und Jugendromane, der schon Generationen junger und jung gebliebener Leser fasziniert hat. Diese Hörbuchumsetzung ist zwar eine von vielen auf dem Markt, allerdings eine der wenigen, die ungekürzt sind. Recht gut hat mir die Arbeit des Sprechers Thomas Dehler gefallen, der nicht immer überzeugen konnte, aber seine Sache auch nicht schlecht macht.


3 5 Sterne


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: audible.de

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