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Feuer kann man nur mit Feuer bekämpfen und davon bringt Finnis von Somora mehr mit, als manchem, der unbedacht ihren Weg kreuzt, lieb sein kann. Mittlerweile hat sie die Suche nach Jara auch zu ihrer Angelegenheit gemacht. Doch noch immer bleibt ungeklärt, woher die seltsame Schnalle mit den schwarzen Sternen darauf gekommen ist … ein Astronom weiß Rat.

 

 

Buch, Regie & Technik: Dieter Rhode
Sprecher: Heide Jablonka, Eckhard Müller, Sabine Lein u.a. *
Verlag: Higher Sins
Erschienen: 08.01.2010
ASIN: B002SQFZ22
Spieldauer: 78 Minuten; 1 CD


Die Grundidee der Handlung
Finnis hat sich nach den turbulenten Ereignissen des zweiten Teils der Astra Obscura-Reihe von ihrem Freund Oden getrennt. Oden kann ihr Handeln einfach nicht nachvollziehen und so sieht sie es als das Beste an, sich erstmal von ihm zu verabschieden. Zudem ist sie der Meinung, nunmehr in Tarus Schuld zu stehen und will an seiner statt Jara aus den Fängen ihrer Entführer befreien. Doch dafür muss sie zunächst die seltsame Schnalle ausfindig machen, um auf die Spur der schwarzen Gestalten zu kommen …

„Noom“, der dritte Teil der Astra Obscura-Reihe, beginnt unmittelbar dort, wo der zweite Teil endete. Spannung ist vorhanden, Überraschungen und interessante Wendungen erwarten den Hörer ebenfalls. Und endlich ist der rote Faden deutlich sichtbarer geworden und deutet auf dunkle Zeiten hin …


Darstellung des Hörspiels
Im nunmehr dritten Teil hat man als Hörer das Gefühl, dass sich die Sprecher(innen) warm gesprochen haben. Endlich holen sie deutlich mehr aus dem Text und den Figuren raus. Vor allem Finnis von Somora, gesprochen von Heide Jablonka, transportiert nun über ihre Stimme ihre Emotionen. So sind ihr Ungeduld, Gereiztheit und Geheimnistuerei deutlich anzuhören, was sie sogleich lebendiger macht. Aber auch Trapin, der Gewürzhändler (der bei seiner Kenntnis der Sterne vielmehr als Astronom tätig sein sollte), wird von Lars Haberland sehr überzeugend dargestellt. Seine raue Stimme, sein Husten – hier klingt nichts gekünstelt.

Nach wie vor sind die Figuren sehr gut voneinander zu unterscheiden. Gerade in Dialogen ist es wichtig, dass der Hörer immer weiß, wer gerade spricht, um der Geschichte problemlos folgen zu können. Das ist hier allemal gegeben. Auch die Sprechgeschwindigkeit ist nach wie vor genau richtig
Der Erzähler, gesprochen von Bodo Henkel, hat eine angenehme Stimme. Er lässt zwischen einzelnen Sätzen teilweise recht große Pausen, wodurch das Gesagte auf den Hörer gut wirken kann.

Selbstverständlich fehlen auch hier die aus den vorangegangenen beiden Teilen bekannten Musikeinspielungen nicht. Bei einem Wechsel des Handlungsstrangs von Finnis von Somora zu Jara und Jussuff von Sarassan fällt die orientalisch anmutende Musiksequenz recht lang aus. Hier hätte es ruhig weniger sein dürfen, und dennoch wäre der Wechsel des Schauplatzes deutlich gewesen. Ansonsten passt die Musik stets zur Geschichte und begleitet diese auf angenehme Weise.
Die Einspielung von Geräuschen, wie beispielsweise Hufgetrappel, fällt in diesem Teil sehr gering aus, was jedoch der Geschichte nicht abträglich ist.


Aufmachung des Hörspiels
Wie die vorangegangenen Teile wird auch dieser in einer handelsüblichen Kunststoff-Hülle geliefert. Das Cover des dritten Teils zeigt eine Hand aus Feuer. Dabei dürfte es sich um die Hand von Finnis von Somora handeln, spielt diese doch scheinbar keine unwesentliche Rolle im künftigen Geschehen von Astra Obscura.

Das Inlay enthält wiederum die Namen der Sprecher (s. auch „Hinweise“ in dieser Rezension) und einen Ausblick auf die weiteren Teile von „Astra Obscura“.


Fazit
Eine gelungene Fortsetzung von „Renaissance“, wobei die Sprecher sich deutlich gesteigert haben. So langsam scheinen sie mit den Figuren warm zu werden und sich besser in diese hineinzuversetzen. Auch der lang vermisste rote Faden schimmert nun deutlicher durch den Text hindurch.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Der Liebe Leid
Teil 2: Renaissance


* Sprecher:

In den Hauptrollen:
Finnis von Somora – Heide Jablonka
Rios von Faagila – Eckhard Müller
Jara – Sabine Lein
Taru – Michael S. Ruscheinsky
Jussuff von Sarassan – Olaf Krätke
Jussuffs Diener – Volker Figge
Erzähler – Bodo Henkel
Erzählerin – Ingrid Mülleder

In den Nebenrollen (Teile 1-7):
Boran – Mathias Hermann
Myrren – Tatjana Müller
Oden - Olaf Krätke
Alte Finnis – Grazia Dominante
Die Räuber – Ulrich Kuhlmann, Marin Sabel
Juwelier – Christina Senger
Trapin – Lars Haberland
Enrin – Tanja Esche
Oliban Tralik – Sven Brieger
Raga bin Assin – Frank Ferner
Prelarchin – Birgit Reibel
Medach – Lars Haberland

In weiteren Rollen:
Florian Hoffmann, Thomas Bartling, Andreas Jendrusch, Boris Steinberg, B. Henkel, O. Krätke, M. Albrecht, B. Reibel, I. Mülleder, U. Kuhlmann

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