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Mirjam Pressler ist eine außergewöhnliche Autorin von Kinder- und Jugendromanen. In ihren anspruchsvollen Geschichten sind die Helden Außenseiter, verlassene oder vernachlässigte Kinder, dick oder hässlich oder mit seltsamen Hobbies. Sie erzählt von vom Glück vergessenen Kindern, von einer „beschädigten Kindheit“, wie sie der Sächsischen Zeitung gegenüber bekräftigte oder auch von Menschen mit Brüchen in ihren Biografien.
Ihre eigene Biografie zeigt ebenso Züge einer beschädigten Kindheit. Als uneheliches Kind 1940 in Darmstadt geboren, wuchs sie in einer Pflegefamilie auf und verbrachte einen großen Teil ihrer Kindheit in einem Internat. Nach dem Abitur ging sie nach Frankfurt und studierte dort an der Akademie für Bildende Künste. Anschließend ging sie nach München und studierte Sprachen.

In ihren Büchern geht sie aber auch brisante Themen an, wie z.B. den Holocaust oder das Dritte Reich. Mit angehend vierzig eigenen Werken ist sie mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet worden, unter anderem zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille für ihre „Verdienste an der deutschen Sprache“ und 2004 vom Deutschen Bücherpreis des Börsenvereins des Deustchen Buchhandels für ihr Lebenswerk.

Auch als Übersetzerin hat sie sich einen Namen gemacht. Sie übersetzte inzwischen über 300 Werke aus dem Hebräischen, Englischen und Niederländischen. Darunter auch Werke von Uri Orlev und Amos Oz. Ihre bekannteste Übersetzung dürfte das Tagebuch der Anne Frank sein.


Auszeichnungen und Ehrungen:

1980: Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für „Bitterschokolade“
1981: La vache qui lit für „Stolperschritte“
1994: Deutscher Jugendliteraturpreis Sonderpreis Übersetzung
1995: Deutscher Jugendliteraturpreis für „Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen“
1995: La vache qui lit für „Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen“
1998: Friedrich-Bödecker-Preis
2001: Carl-Zuckmayer-Medaille
2001: Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach
2001: La vache qui lit für „Malka Mai“
2002: Deutscher Bücherpreis für „Malka Mai“
2004: Deutscher Bücherpreis für ihr Lebenswerk
2004: LesePeter Februar für „Die Zeit der schlafenden Hunde“
2005: Deutsche Medialen für das Buch „Robin Hood“
2006: Bayerischer Verdienstorden
2008: Esel des Monats, März 2008 für „Shylocks Tochter“
2009: Corine - Internationaler Buchpreis für „Nathan und seine Kinder“


Veröffentlichungen: 
1980: „Bitterschokolade“, Weinheim
1981: „Kratzer im Lack“, Roman
1981: „Nun red doch endlich“, Kinderroman
1981: „Stolperschritte“, Roman
1982: „Novemberkatzen“, Kinderroman
1982: „Zeit am Stiel“, Roman
1984: „Katharina und so weiter“, Erzählung
1984: „Nickel Vogelpfeifer“, Erzählung
1984: „Riesenkuß und Riesenglück“
1986: „Mit vierundsechzig stirbt man nicht“, Kriminalroman
1987: „Goethe in der Kiste“
1987: „Jessi, ich schenk dir meinen Wackelzahn“
1988: „Bär Brumm Bär“
1990: „Jessi - Lutzibutzi spinnt“
1990: „Wer sich nicht traut, ist ein Feigling. Geschichten zum Mutmachen“
1992: „Der schönste Hund der Welt“
1992: „Ich sehne mich so. Die Lebensgeschichte der Anne Frank“
1992: „Sieben und eine Hex. Hexengeschichten
1994: „Auch Vampire können sich irren und andere Geschichten zum Gruseln“
1994: „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen, Roman“
1995: „Jessi, Eine Sekunde nicht aufgepasst“
1995: „Jessi und die Tante Dorothea“
1997: „Ben und Lena im Kindergarten“
1997: „Ben und Lena und das Kätzchen“
1998: „Ben und Lena gehen einkaufen“
1999: „Ben und Lena gehen zum Arzt“
1999: „Geschichten von Jessi“
1999: „Shylocks Tochter. Venedig im Jahre 1568, Ghetto von Venedig 5327/8“, Roman
2000: „Ben und Lena freuen sich auf Weihnachten“
2000: „Neues von Jessi“
2001: „Malka Mai“, Roman
2002: „Für Isabel war es Liebe“, Roman
2003: „Die Zeit der schlafenden Hunde“, Roman
2004: „Rosengift“, Roman
2005: „Wundertütentage“, Roman für Kinder
2007: „Golem, stiller Bruder“, Roman
2009: „Nathan und seine Kinder“, Roman für Kinder
2009: „Grüße und Küsse an alle. Die Geschichte der Familie von Anne Frank
2011: "Ein Buch für Hanna", Roman
2011: "Guten Morgen, gute Nacht", Gedichte
2013: "Wer morgens lacht", Roman



Quellen:
www.wikipedia.de
www.mirjampressler.de

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