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Ein Land ohne Herrscher. Eine Krone ohne König. Nur das Banner – ein Greif auf goldenem Grund – und eine Prophezeiung, sind alles was von Lytar, der einstigen Hauptstadt des alten Reiches und seiner großen magischen Macht übrig geblieben ist, bevor es dem Erdboden gleichgemacht wurde. Nur wenige überlebten und ihre Nachkommen glaubten sich im Laufe der Zeit von der Welt vergessen.
Jahrhunderte später werden sie jedoch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt und ihr Dorf brutal überfallen: eine fremde Macht ist auf der Suche nach dem magischen Artefakt des alten Reiches, das den Legenden nach, für dessen eigene Zerstörung verantwortlich war und über unsagbare Macht verfügen soll. Die Krone von Lytar.

Auf Geheiß des Ältestenrates ziehen die Freunde Tarlon und Garret, die Halbelfin Elyra und Zwerg Argor nach Lytar, um dort nach Gegenständen längst vergessener Magie zu suchen, um sie im Kampf gegen den Feind einzusetzen. Doch bei der Erforschung Alt-Lytars erfahren sie mehr über die Geschichte des alten Reiches und die Grausamkeit ihrer Vorfahren, die ihre Macht nutzten, um die Welt mit Krieg unter ihre Herrschaft zu zwingen. Eine Geschichte, die sich niemals wiederholen darf, denn so die Prophezeiung, ist der Frieden für die Menschen Lytars für immer in Gefahr.

 

  Autor: Carl A. DeWitt
Verlag: Fredebold und Fischer
Erschienen: 06/2007
ISBN: 978-3-939674-04-7
Seitenzahl: 637 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Eine Gruppe friedliebender Bürger wird durch einen brutalen Überfall auf ihr Dorf aufgeschreckt. Wer greift sie an? Ein kriegerischer König eines fernen Reiches will mit aller Macht das Artefakt der alten Stadt Lytar finden. Können die Bürger des Dorfes ihr Land retten?

Von Beginn an gelingt es dem Autor, den Leser zu fesseln und an den Abenteuern der jungen Heldentruppe teilnehmen zu lassen. Überraschungsmomente sind ebenso enthalten wie der ständige Schwenk zum Erzähler der Geschichte, einem alten Mann, der in einem Gasthaus einem Fremden die Geschichte der Freunde und ihrer Suche nach der Krone erzählt.


Stil und Sprache
Der Autor hat einen klaren Schreibstil, gleich mit der ersten Seite zieht er den Leser in den Text hinein. Es bleibt ein paar Seiten spannend, weil der Text kursiv gestellt ist. Es stellt sich rasch heraus, dass diese Kursiv-Texte die Passagen eines Erzählers der Geschichte darstellen, die immer wieder zwischendurch eingefügt werden.
Ein wunderbarer Humor durchzieht einzelne Szenen und lockert so die Abenteuersuche noch ein wenig auf.
Manche Wortwiederholungen hätte der Autor durchaus vermeiden können, auch sind einige Rechtschreibfehler enthalten, die jedoch in der zweiten Auflage nicht mehr enthalten sein sollen.

Mit fortschreitender Geschichte wird in atemberaubender Geschwindigkeit von magischen und wundersamen Dingen berichtet, oder von Ausrüstungsgegenständen und Waffen, die Rollenspiellliebhaber gleich wiedererkennen werden. Diese Fülle hat mich fast erschlagen. Einerseits ist alles schön beschrieben, die Charaktere stehen wirklich bildlich vor Augen, aber andererseits war es eine Prise zu viel. Etwas weniger von den Rüstungen, Waffen und magischen Schutzzaubern, Gegenständen etc. wäre noch ausreichend gewesen. So finde ich den Text ein wenig überwürzt mit den magischen Gegenständen. Für dieses Zuviel ziehe ich einen halben Punkt ab.


Figuren
Die Figuren werden genau beschrieben, der Autor lässt den Erzähler der Geschichte über die Freunde, die zusammen in das Abenteuer ziehen, alles erklären: Herkunft, Größe, Alter, Aussehen, Stärken und Schwächen, und vor allem die Rasse (Mensch, Elf, Zwerg ...). Die erste ausführliche Aufzählung wird durch spätere Ergänzungen stets ausgebaut, dies wirkt nicht aufdringlich, man lernt die Personen nach ihrer ersten Vorstellung richtig kennen und mögen. Ein besonderer Fakt der Hauptfiguren ist, dass sie noch Teenager sind und auf ihrer Suche erwachsen werden. Jede der Hauptfiguren hat besondere Fähigkeiten, die bei der Suche nach der Krone von Lytar natürlich wertvoll sind. Auch gelingt es dem Autor, die Waage des Auftretens bei den Figuren zu halten. Keine dominiert, alle arbeiten zusammen.


Aufmachung des Buches
Gebunde Ausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen.
Das Cover ist in schönen Erd-Tönen gehalten, es spricht den potentiellen Käufer direkt an. Die Schrift, mit der der Titel „Die Krone von Lytar“ geschrieben ist, sieht alt und edel, wie aus Stein gehauen aus. Die gleiche Schriftart findet sich auf dem Buchrücken. Das Bild auf dem Cover ist ansprechend gestaltet: Innerhalb von einem Kreis aus Stein und Gold befindet sich eine einfache Krone, die nicht viele Verzierungen aufweist, und ein sichtlich hohes Alter hat. Der Rückentext des Buches (siehe oben bei „Zusammenfassung“) verspricht viel, und das Buch hält auch, was es verspricht. 


Fazit
Ein Buch, das mich schon gleich beim Lesen des Rückentextes gefangen genommen hat und dessen Kauf (übrigens ein gebundenes Buch in sehr guter Verarbeitung für günstige 16,95 EUR) ich nicht bereut habe. Lesenswert. Empfehlenswert. 


4 5 Sterne


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