Ein ungeklärter Doppelmord. Ein neues Opfer. Gibt es Gerechtigkeit für die Toten vom Darß?
Die Identität der beiden Toten, die nach einem Sturm auf dem Darß an der Küste entdeckt wurden, ist endlich geklärt, doch von ihrem Mörder fehlt nach wie vor jede Spur. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger stehen wieder am Anfang. Da stellt sich heraus, dass die Frau sieben Jahre nach dem Mann getötet und in den Dünen verscharrt wurde. Sind die Ermittler die ganze Zeit einer falschen Spur gefolgt? Gibt es überhaupt eine Verbindung zwischen den Opfern?
Die Morde scheinen mit einem Einbruch zusammenzuhängen, der vor fünfzehn Jahren begangen wurde. Doch bevor Mascha und Tom den Fall neu aufrollen können, wird nach einem weiteren Unwetter eine Leiche gefunden. Tom ist geschockt, denn er kennt die Tote…
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Autorin: Karen Sander |
Die Grundidee der Handlung
…ist nicht so einfach in wenigen Sätzen wiederzugeben, daher nur so viel: Statt sich langsam aufzuklären, wird dieser Fall eher noch komplizierter und rätselhafter. Nach den ersten Erfolgen aus Band eins und zwei tappen die Ermittler weiter im Dunkeln und haben nun gar keine Idee mehr, wie alles zusammenhängen könnte. Und auch von ihrer Kollegin Kira fehlt nach wie vor jede Spur…
Hier hat Karen Sander noch einmal alles gegeben, um alle Fäden aus den vorherigen Bänden zusammenzuführen und auch diese Trilogie zu einem runden Abschluss zu bringen. Das gelingt ihr ganz hervorragend und ich freue mich bereits jetzt auf den (im Nachwort bereits angekündigten) nächsten Fall für Mascha Krieger und Tom Engelhardt.
Stil und Sprache
Dank Karen Sanders eingängigen Schreibstils ist man schon nach wenigen Seiten wieder mittendrin in der Geschichte und begleitet abwechselnd Mascha Krieger und Tom Engelhardt bei den Ermittlungen. Dazwischen gibt es immer mal wieder einzelne Abschnitte, in denen auch andere Beteiligte zu Wort kommen, so zum Beispiel Maschas Bruder Holger oder auch die Chefredakteurin der Sellnitzer Lokalzeitung. Auch der Täter selbst kommt einige Male zu Wort, er erzählt dabei als einziger in der Ich-Form.
So erhält man als Leser immer wieder mehr Einblicke in das Geschehen als die direkt Betroffenen und wiegt sich sogar eine Zeitlang in dem Glauben, man wüsste vielleicht mehr als alle anderen. Dass dem nicht so ist, zeigt die Auflösung des Ganzen, denn der Täter ist jemand, den man nun wirklich nicht auf dem Schirm hatte – das ging zumindest mir so. Sehr gut und vor allem spannend gemacht!
Figuren
Mascha Krieger hat den neuen Job angenommen, den ihr Chef ihr angeboten hat, doch diesen Fall will sie erst noch zu Ende bringen. Und sie will Tom nicht verlassen, denn inzwischen ist ihr durchaus klar, dass der junge Witwer mehr ist als nur ein Kollege. Umgekehrt geht es Tom genauso und dennoch hat er Zweifel, ob Mascha derselben Meinung ist…solche „Nebengeschichten“ mag ich sehr, geben sie doch einer Krimireihe die gewisse Würze. Hier nimmt sie zum Glück nicht zu viel Raum ein und damit der Krimihandlung nichts weg.
Das ist ebenso gut gelungen wie die Figurenzeichnung allgemein. Alle Beteiligten haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch absolut authentisch. Vor allem Maschas Chef Oliver gefällt mir in seiner Nebenrolle ausgesprochen gut, mal sehen, wie es mit ihm weitergehen wird. Gerade bei den privaten Geschichten ist hier noch nichts auserzählt und das macht jetzt schon Lust auf den nächsten Fall.
Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch zeigt wie die beiden anderen Bände der Trilogie wieder einen Strandabschnitt vor dunklem Himmel, dieses Mal ist außerdem der Leuchtturm von Darßer Ort zu sehen. Innen ist die Handlung nach Tagen aufgeteilt sowie innerhalb der Tage noch etwas feiner und teilweise mit Ortsangaben überschrieben.
Fazit
Ein furioser Abschluss dieser zweiten Trilogie! Unbedingt lesen!
Hinweise
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Backlist:
Trilogie 1: Der Strand - Vermisst
Der Strand - Verraten
Der Strand - Vergessen
Trilogie 2: Der Sturm - Vergraben
Der Sturm - Verachtet
