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Man sagt, die Kamera lügt nie…

Ausgesetzt auf einem walisischen Berggipfel, wissen die sieben Kandidaten einer neuen Reality-Show bis zum letzten Moment nicht, worauf sie sich eingelassen haben. Sollten sie einen Fehler machen, werden sie nie mehr so weiterleben können wie zuvor. Denn jeder und jede von ihnen hat ein Geheimnis, das niemals ans Licht kommen darf.

 

 Spiel der Luegner

Originaltitel: A Game of Lies
Autorin: Clare Mackintosh
Übersetzerin: Sabine Schilasky
Verlag: knaur
Erschienen: 12/2023
ISBN: 978-3426446478
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Im Grenzgebiet zwischen England und Wales findet eine neuartige Realityshow statt. Nachdem die Kandidaten aber erst nach Einzug ins Camp erfahren haben, worum es wirklich geht, läuft die Show schnell aus dem Ruder: Ein Teilnehmer verschwindet und alle anderen leben in ständiger Angst, dass ihr Lebensgeheimnis verraten werden könnte. Die Waliser Polizistin Ffion und ihr Kollege Leo von der englischen Polizei müssen den Vermissten suchen und irgendwann auch einen Mord aufklären.

Clare Mackintosh gelingt auch im zweiten Fall für Ffion und Leo eine spannende, wendungsreiche Story, die zwar etwas langsam Fahrt aufnimmt, dann aber richtig „knallt“.


Stil und Sprache
Alles beginnt recht geruhsam mit einem ganz normalen Tag auf der Polizeiwache. Ffion ist die Haupterzählerin, wechselt sich aber ab und zu mit Leo und einigen anderen Beteiligten ab. Vor allem zum Ende hin gibt es außerdem einige Rückblenden, die jeweils die Sichtweise einzelner Kandidaten zeigen.

Durch die unterschiedlichen Perspektiven baut sich die Spannung eher langsam auf, bis man alle Beteiligten sortiert und kennengelernt hat, dauert es eben ein bisschen. Auch die Ermittlungen selbst gestalten sich schwierig und bis wirklich etwas Handfestes vorliegt, wurschteln alle irgendwie vor sich hin. Hinzu kommt außerdem, dass Ffion und Leo ihre ganz eigene private Verbindung zueinander haben und das eben auch immer wieder eine Rolle spielt. Als Ffion dann irgendwann der Lösung des Falles näher kommt, zieht das Tempo merklich an und alles gipfelt in einem sehr spannenden Finale.


Figuren
Ffion Morgan ist Polizistin und für ihren eigenen Wohnort zuständig, in dem sie auch aufgewachsen ist. Das bringt eine Menge Probleme mit sich, denn oft kennt sie Beteiligte an ihren Fällen persönlich oder steht ihnen sogar sehr nahe. Nicht dass sie sich dadurch davon abhalten ließe, trotzdem zu ermitteln, aber sie merkt eben doch, dass die Situation nicht ideal ist. Sie ist außerdem stur und eigensinnig, dabei aber gar nicht so taff, wie man denken würde, denn Leo hat doch etwas in ihr verändert.

Leo hat leider keinen so großen Anteil an den Ermittlungen, wie ich gehofft hatte, seine Rolle als Ffions Vorgesetzter scheint ihm aber nicht so richtig zu liegen. Dass die beiden noch nicht fertig miteinander sind, spürt man vor allem bei ihm immer wieder, aber auch Ffion zeigt ihre sensible Seite.

Die weiteren Beteiligten erhalten von der Autorin nur recht grobe Charakterisierungen, was in diesem Fall aber nicht stört, da ja fast alle Kandidaten in der TV-Show sind und ihre Geheimnisse erst nach und nach enthüllen. So passt es sehr gut und man vermisst absolut nichts.


Aufmachung des Buches
Das großformatige Taschenbuch mit Klappbroschur zeigt auf dem Cover eine Kerze, deren Flamme flackert und im Qualm, der von ihr aufsteigt, den Titel. Letzterer ist gespiegelt, genau wie beim ersten Band. Sehr schön gemacht! Innen gibt es zu Beginn eine gezeichnete Karte des Camps und der Gegend um den Berg. Dann folgen drei große Teile mit insgesamt 53 Kapiteln, die jeweils mit der Tageszeit und dem Namen des Erzählers überschrieben sind.


Fazit
Eine gelungene Fortsetzung für Ffion und Leo, die hoffentlich bald ihren nächsten Fall zusammen lösen werden!


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die letzte Party

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