Eine Sturmflut. Zwei Tote. Unzählige Geheimnisse.
Mehr als eine Woche ist es her, dass bei einer Sturmflut auf dem Darß zwei Skelette freigelegt wurden. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger ist es gelungen, einen dreißig Jahre alten Fall aufzuklären, aber die beiden Toten vom Kliff sind noch immer nicht identifiziert. Auch eine CD, die bei den Gebeinen lag, konnte bisher nicht weiterhelfen. Durch einen Ring gelingt es schließlich, die Identität der Frau zu ermitteln. Angeblich wanderte sie vor Jahren in die USA aus. Hat ihr Mann mit ihrem Tod zu tun? War es ein Eifersuchtsdrama und das zweite Opfer ihr Geliebter? Bevor Mascha und Tom den Ehemann mit ihrem Verdacht konfrontieren können, verschwindet dieser spurlos. Dann schafft es Mascha endlich, die Dateien auf der CD zu entschlüsseln, und plötzlich stellt sich der Fall in einem vollkommen neuen Licht dar…
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Autorin: Karen Sander |
Die Grundidee der Handlung
Auch der zweite Teil dieser Trilogie beschäftigt sich im Kern mit dem Fund der beiden Toten und zumindest die Identität der Frau kann bald geklärt werden. Die bei den Skeletten gefundene CD offenbart auch irgendwann ihr Geheimnis, leichter wird es dadurch für das Ermittlerteam aber nicht. Zudem bleibt ihre Kollegin Kira verschwunden und Tom und Mascha ahnen, dass ihr Verschwinden mit dem großen Fall zu tun haben könnte, an dem sie alle arbeiten – und der immer größer zu werden scheint.
Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, dass es sich um nicht abgeschlossene Teile einer Trilogie handelt, so macht das Konzept dann doch viel mehr Spaß als erwartet, allerdings muss man nach dem Lesen dieses Bandes noch einmal drei Monate auf den Abschlussband warten. Und drei Monate können ziemlich lang sein…
Stil und Sprache
Die Handlung steigt direkt nach dem Ende des ersten Teils „Vergraben“ ein und man ist sofort mittendrin in den Ermittlungen. Das liegt vor allem daran, dass Karen Sander einen eingängigen Schreibstil hat und sie außerdem mehrere Erzählperspektiven bietet. Mascha und Tom haben dabei die größten Erzählanteile, aber es kommen auch andere Ermittler sowie weitere Beteiligte zu Wort.
So baut sich schon durch die wechselnden Perspektiven allmählich eine gute Grundspannung auf, dazu gibt es immer wieder brenzlige Situationen, in die Mascha und Tom geraten. Ein paar wenige Einblicke erhält man außerdem in Kiras Situation, was die Spannung zusätzlich anheizt.
Figuren
Mascha und Tom testen immer noch aus, was ihnen ihre (nicht wirklich vorhandene) Beziehung bedeutet, es gibt kleine Eifersuchtsstiche und viele Missverständnisse, die aber zum Glück nur am Rande der eigentlichen Handlung auftauchen und so nicht wirklich störend sind, sondern eher die Story bereichern. Ich mag es sehr, wenn sich solche Dinge über mehrere Bände entwickeln können. Hier macht Karen Sander einen richtig guten Job!
Auch die Nebenfiguren erhalten von ihr alle eine Geschichte, vor allem bei Janine Kaiser ist diese Geschichte ziemlich undurchsichtig und sorgt dafür, dass man jetzt schon dringend auf die Auflösung des Ganzen im dritten Teil wartet.
Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch lehnt sich in der Aufmachung eng an seinen Vorgänger an, wieder sieht man auf dem Cover eine stürmische Küstenlandschaft, dieses Mal mit einem einfachen Boot im Vordergrund, das wie gestrandet auf einer Düne liegt. Innen sind die Kapitel wie immer nach Tagen aufgebaut, am Schluss stimmt eine kurze Leseprobe auf den Abschlussband ein.
Fazit
Eine tolle Fortsetzung eines absolut undurchsichtigen Falls. Ich habe große Erwartungen an Teil 3!
Hinweise
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Backlist:
Trilogie 1: Der Strand - Vermisst
Der Strand - Verraten
Der Strand - Vergessen
Trilogie 2: Der Sturm - Vergraben
