Die angehende Fotografin Fiona ist überglücklich, als sie zu einer Reise nach Japan eingeladen wird. Es ist ein Stipendium, und ihre Bilder sollen anschließend in einer angesehenen Londoner Galerie gezeigt werden. Doch in Tokio stellt sich heraus, dass der Engländer Gabriel Burnett ihr Tutor sein wird. Ausgerechnet Gabe! Für ihn hat Fiona lange und unerwidert geschwärmt. Und Gabe hat sichtlich kein Interesse an einer Zusammenarbeit. Zum Glück wohnt Fiona bei einer warmherzigen Gastfamilie, die einen traditionellen Teeladen führt und ihr die japanische Kultur näherbringt. Dank Zen-Garten und Teezeremonie blüht Fiona auf. Aber kann sie auch einen Zugang zu Gabes Herzen finden?
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Originaltitel: The Little Teashop in Tokyo |
Die Grundidee der Handlung
"Der kleine Teeladen in Tokio" ist der mittlerweile fünfte Teil von Julie Caplins Romantic-Escapes-Reihe. Die Bücher können alle unabhängig voneinander gehört werden, allerdings trifft man auf einige bekannte Charaktere aus den vorangegangenen Teilen, sodass es unter Umständen auch den einen oder anderen Spoiler auf diese geben kann. So ist die Protagonistin des fünften Teils bereits aus dem ersten Teil bekannt - sie war Teilnehmerin der dortigen Reise nach Kopenhagen. Insofern würde ich empfehlen, die Hörbücher in der richtigen Reihenfolge zu hören, sodass man sich über das eine oder andere Wiedersehen freuen kann.
Generell bleibt die Autorin ihrem bekannten Muster treu und entführt Fiona in ein ihr unbekanntes Land und auf die Suche nach ihrer Zukunft. Auf dem Weg findet sie nicht nur so manches über sich selbst heraus, sondern natürlich auch romantische Gefühle für den oben bereits erwähnten Gabe. Die Mischung ist der Autorin dabei gut gelungen und kann gut unterhalten. Lediglich die dramatisch-romantische Geste zum Schluss des Romans hat mir so gar nicht gefallen. Sowas ohne Einwilligung zu machen ist für mich nicht romantisch sondern übergriffig und auch Fionas Reaktion darauf einfach nicht stimmig zu ihrer sonstigen Haltung.
Darstellung des Hörbuchs
Hannah Baus war mir bereits vom vierten Teil der Reihe bekannt. Zwar finde ich es ein wenig schade, dass man von dem Vorgehen abweicht, jeder Protagonistin auch eine eigene Stimme zu verleihen. Aber Hannah Baus macht einen sehr guten Job und zwischen den Hörbüchern lag bei mir genug Zeit, dass mich die gleiche Stimme nicht beim Hören gestört hat. Nachdem die isländischen Namen im vierten Teil eine ganz besondere Herausforderung waren, wundert es kaum, dass sie auch die japanischen Bezeichnungen hervorragend meistert. Besonders positiv ist mir außerdem aufgefallen, wie sie die ruhige Stimmung so mancher Szene einfängt. Immer wenn Fiona in Japan einen Ort der Ruhe und Einkehr findet, überträgt sich das dank Hanna Baus' hervorragender Leistung auch auf den Hörer und man spürt regelrecht wie man sich ebenfalls entspannt. Wenn man bedenkt, dass ich beim Hören keineswegs so wie Fiona in einer japanischen Tee-Zeremonie sitze, sondern in einer überfüllten U-Bahn ist das schon eine sehr beachtliche Leistung.
Aufmachung des Hörbuchs
Ausgesprochen passend zum Inhalt sowie Titel des Hörbuchs ziert das Cover nicht nur ein Kirschblütenzweig, sondern auch eine traditionelle Tee-Kanne. Sehr schön anzusehen und auch absolut stimmig zu den sonstigen Cover-Motiven der Romantic-Escapes-Reihe. Da ich das Hörbuch über eine App gehört habe, kann ich zur sonstigen Aufmachung nichts sagen.
Fazit
Der fünfte Teil der Romantic-Escaptes-Reihe konnte mich wieder voll überzeugen und war ein wirklich schönes Hörerlebnis. Das Buch macht auf jeden Fall neugierig auf Japan und bietet gleichzeitig eine wirklich unterhaltsame Geschichte. Sehr gelungen.
Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Das kleine Café in Kopenhagen
Teil 2: Die kleine Bäckerei in Brooklyn
Teil 3: Die kleine Patisserie in Paris
Teil 4: Das kleine Hotel auf Island
