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KENZIE hat sich geschworen: nie wieder Kontakt mit dem Henderson-Clan. Nachdem Lyall ihr Herz gebrochen hat, will sie sich nur noch auf ihr Studium konzentrieren. Doch dann erhält sie von Theodora Henderson das verlockende Angebot, ein Resort auf Korfu mitzugestalten. Kenzie ergreift die Chance – ohne zu wissen, was sie dort erwartet.

LYALL versucht alles, um Kenzie zu vergessen, nachdem sie ihn als Lügner entlarvt und verlassen hat. Die Pläne für den Familienkonzern stehen für ihn nun an erster Stelle. Als seine Mutter Hilfe bei ihrem Hotel-Projekt in Griechenland benötigt, überlegt er nicht lange. Er ahnt jedoch nicht, wie sehr sein Herz dort auf die Probe gestellt werden wird

 

Dont hate me 

Autor: Lena Kiefer
Verlag: cbj
Erschienen: Dezember 2020
ISBN: 978-3570165997
Seitenzahl: 432 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nach dem dramatischen Ende von "Don't love me" versucht Kenzie ihr Leben wieder zu fokussieren und die Gefühle für Lyall hinter sich zu lassen. Das gelingt ihr mehr schlecht als recht und so ergreift sie nur zu gerne die Chance, sich mit einem von Theodora Hendersons Bauprojekten auf Korfu abzulenken. Es klingt perfekt: ein Prestige-Projekt für ihre Uni-Bewerbung, die Gelegenheit, mit einer der besten Innendesignerinnen der Welt zusammen zu arbeiten und dazu die traumhafte griechische Landschaft. Leider zu perfekt, um wahr zu sein, denn Theodora wird woanders gebraucht und ihre Vertretung ist ausgerechnet der Mann, den Kenzie unbedingt vergessen will...

Lena Kiefer führt ihre Don't-Reihe mit dem zweiten Band ausgesprochen stimmig fort und bietet wieder beste Unterhaltung in einem Traum-Urlaubsziel.


Stil und Sprache
Die Handlung von "Don't hate me" setzt knapp ein halbes Jahr nach dem Ende des ersten Bandes ein. Die Autorin beginnt die Geschichte nicht direkt mit dem Bauprojekt in Korfu, sondern zeigt erst für einige Kapitel, wie es Lyall und Kenzie in der Zwischenzeit ergangen ist und wie sie mit dem dramatischen Ende ihrer Beziehung umgehen. Da das für sich genommen nicht sonderlich spannend  - wenn auch emotional interessant - ist, fügt sie in Lyalls Erzählstrang noch die ersten Hinweise auf eine neue Bedrohung ein - sehr geschickt aus meiner Sicht, zumal das im gesamten Roman immer mal wieder für spannende Szenen sorgt. Die Haupthandlung nimmt dann so richtig Fahrt auf, sobald Kenzie auf Korfu ankommt und das Bauprojekt beginnt. Wie von Lena Kiefer gewohnt, gibt es natürlich einige Hindernisse zu überwinden und als Leserin fiebert man in kürzester Zeit mit. Dabei sind die Beschreibungen der Autorin so gelungen, dass man direkt ein wenig Fernweh bekommt und am Ende enttäuscht ist, dass man dieses fiktive Resort leider nicht wirklich besuchen kann. Auch die actionreichen sowie emotionalen Szenen werden gut in Worte gefasst, sodass man sich wieder bestens in die Geschichte fallen lassen kann. Ohne zu spoilern kann ich leider nichts über das Ende des Buches verraten, deswegen sei nur so viel gesagt: Man sollte den dritten und finalen Band am besten schon zu Hause haben, wenn man den zweiten Band beendet, denn die Autorin wartet wieder mit einem gehörigen Cliffhanger auf.


Figuren
Nachdem der erste Band für Lyall und Kenzie mit einem gebrochenen Herzen endete, ist man natürlich ausgesprochen gespannt, wie sie damit umgehen und sich hoffentlich wieder aufrappeln. Erfreulicherweise hat die Autorin ihre eigene erzeugte Dramatik nicht gleich wieder zu nichte gemacht, sondern lässt tatsächlich einiges an Zeit bzw. Seiten vergehen, bevor Kenzie und Lyall sich wieder annähern. Insbesonders Kenzies Zögern wurde sehr glaubwürdig gestaltet. Ebenfalls sehr gut gelungen ist die Darstellung der Leidenschaft für das Bauprojekt auf Korfu. Die Liebe zu ihrem jeweiligen Beruf und auch die Bereitschaft dafür einige unkonventionelle Wege zu gehen, nimmt man beiden auf jeden Fall ab.

Bei den Nebencharakteren gibt es neben den bereits bekannten Familienmitgliedern der Protagonisten so einige neue Gesichter. Da fand ich ein wenig schade, dass die neuen Bekannten rund um das Bauprojekt aus meiner Sicht etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück geblieben sind. Nach dem ersten Kennenlernen hatte ich mir da mehr Tiefe und Interaktion erhofft. Dafür nehmen Lyalls Cousin und seine Schwester größere Rollen ein - insbesondere seinen Cousin mochte ich schon im ersten Band sehr und habe mich entsprechend über seine Anwesenheit auf Korfu gefreut.


Aufmachung des Buches
Auch "Don't hate me" hat der cbj Verlag als Klappbroschur herausgebracht. Das Cover zeigt wieder ein abstraktes Motiv, in das man je nach Blickwinkel Blätter, Wellen oder Risse hineindeuten kann. Mich erinnert es tatsächlich mit sehr viel Fantasie an einen Strand dank der gelben und blauen Farben - insofern gar nicht so unpassend zum Handlungsort. Weiterhin freue ich mich einfach, wie schon beim ersten Band, über die Abweichung vom klassischen Pastell-Cover im New Adult Genre.


Fazit
Wie von Lena Kiefer nicht anders gewohnt bietet auch "Don't hate me" beste Unterhaltung, jede Menge Dramatik und das kombiniert mit der traumhaften Urlaubskulisse von Korfu. Trotz minimaler Schwächen eine sehr empfehlenswerte Sommerlektüre!

 

4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Don't love me

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