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KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?

LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.

 

Dont love me 

Autor: Lena Kiefer 
Verlag: cbj
Erschienen: Oktober 2020
ISBN: 978-3570165980
Seitenzahl: 432 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Da die Bücher von Lena Kiefer immer voller Überraschungen stecken, möchte ich mit dieser Rezension nicht zu viel vorweg nehmen. "Don't love me" behandelt als erster Band der Trilogie das Kennenlernen von Kenzie und Lyall und die ersten großen, scheinbar unüberwindbaren Hindernisse ihrer Liebe. Das ist ausgesprochen interessant zu verfolgen, mir hat aber darüber hinaus auch der Einblick in den Gestaltungsprozess des Hotels gefallen und das Setting sowie die Geheimnsisse der Vergangenheit der Protagonisten überzeugen ebenfalls. So ergibt sich eine ausgesprochen unterhaltsame Mischung, die noch viel Potential für die kommenden beiden Bände bietet.


Stil und Sprache
Lena Kiefer hat einen unglaublich angenehmen Schreibstil, der den Leser nur so durch die knapp 400 Seiten trägt. Dabei fängt sie den Zauber der schottischen Landschaft ebenso gut ein wie den Wortwitz der Dialoge zwischen Kenzie und ihren Schwestern sowie die Funken, die zwischen Kenzie und Lyall fliegen. Da macht das Lesen von der ersten Seite an Spaß!

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Kenzie und Lyall jeweils in der ersten Person erzählt, sodass man nicht nur die Handlung sondern auch die ausgelösten Gefühle hautnah miterleben kann. Den Einstieg bildet ein kurzer Prolog, der bereits auf das dramatische Ende hinweist und genretypisch jede Menge Hinweise ohne Erklärungen liefert. Die eigentliche Handlung setzt dann zwei Monate zuvor und somit kurz vor dem Beginn von Kenzies Praktikum ein. Lena Kiefer lässt den Lesenden dabei ein wenig Zeit, um sich in Kilmore und mit den Charakteren zurecht zu finden, bevor die Handlung nach und nach Fahrt aufnimmt. Für einen ersten Band ist der ruhigere Einstieg durchaus passend und durch die Reaktion der Bewohner von Kilmore auf Lyall ist man auch von Beginn an neugierig, was in der Vergangenheit passiert ist. Die Aufdeckung der Vergangenheit kombiniert die Autorin geschickt mit der sich langsam aufbauenden Liebesgeschichte und bietet so eine ausgesprochen unterhaltsame Mischung. Das große Finale ist dann ähnlich dramatisch wie der Prolog vermuten lässt und macht neugierig auf die kommenden zwei Bände.


Figuren
Es hat im ersten Kapitel kaum zwei Seiten gebraucht, da hatte ich Kenzie schon ins Herz geschlossen. Ihre ehrliche Art hat mich direkt überzeugt und auch, wie sie sich um ihre Schwestern kümmert, macht sie sehr sympathisch. Entsprechend hatte sie mich direkt voll auf ihrer Seite und ich bin ihr wirklich gerne durch die Geschichte gefolgt. In dieser muss Kenzie sich nicht nur mit Lyalls Vergangenheit auseinandersetzen, sondern sich auch einem Teil ihrer Vergangenheit stellen. Ihre Reaktion darauf ist der Autorin sehr glaubwürdig gelungen und ich bin sehr gespannt, welche Entwicklung da in den weiteren Bänden noch folgt.

Lyall lernt man erst kennen als auch Kenzie ihn das erste Mal trifft und allein der Dialog der beiden hat mich direkt neugierig gemacht. Er hat in Kilmore bei weitem keinen leichten Start und besonders der Kontrast von den Vorurteilen ihm gegenüber und seinen tatsächlichen Gedanken und Erlebnissen wurde von Lena Kiefer gut rübergebracht. Seine plötzliche Verliebtheit in Kenzie habe ich ihm tatsächlich anfangs nicht so ganz abgenommen, aber sobald er sie besser kennenlernt, wirken seine Gefühle authentisch. Auch seine Reaktion auf die Erlebnisse der Vergangenheit und alles, was nach und nach ans Licht kommt, ist sehr glaubwürdig gelungen.

Die Nebencharaktere sind ihrer Bedeutung entsprechend ausgearbeitet. Insbesondere Lyalls Verwandschaft nimmt eine große Rolle im Buch ein und wurde von der Autorin sehr gut gestaltet. Das eine oder andere Klischee ist vertreten, aber bei näherem Hinsehen steckt dann oftmals doch mehr dahinter. Ich bin gespannt, welche Rolle die tragische Liebesgeschichte von Lyalls Cousin im weiteren Verlauf noch einnimmt.


Aufmachung des Buches
Der cbj Verlag hat "Don't love me" als Klappbroschur herausgebracht. Das Covermotiv erinnert entfernt an die Strukturen von Blättern, man kann aber sicher auch Risse oder sonstige Motive in das recht abstrakte Muster reindeuten. Wie so oft bei New Adult Romanen ist der Zusammenhang zum Inhalt nicht wirklich erkennbar, aber da die Gestaltung von den klassichen Pastellfarben abweicht, gefällt es mir ganz gut.

Im Buchinneren sind die Kapitel jeweils nummeriert und mit dem Namen der erzählenden Person überschrieben.


Fazit
Lena Kiefer bietet mit "Don't love me" beste New Adult Unterhaltung und einen hervorragenden Auftaktband. Ich kann den nächsten Teil der Trilogie kaum erwarten!


4 5 Sterne


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