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Agentin Kimberley Reynolds arbeitet in der Spezialabteilung des FBI, zuständig für seltsame, übernatürliche und schlichtweg okkulte Dinge. Nach dem rätselhaften Hilferuf ihres Ex-Kollegen Henderson muss Reynolds abrupt nach Eloise, Wisconsin, reisen. Die Situation dort ist dramatisch: Ein Eistornado hat Stadtverwaltung und Polizeirevier in einen Trümmerhaufen verwandelt. Henderson ist spurlos verschwunden. Alles deutet darauf hin, dass er gewaltsam entführt wurde – von etwas, das kein Mensch war. Und unversehens hat Reynolds einen Fall am Hals, gegen den jede „Akte X“ wie ein Kinderspiel aussieht.

 

Die schlafenden Geister des Lake Superior HB  Originaltitel: Winter’s Gifts
Autor: Ben Aaronovitch
Übersetzerin: Christine Blum
Sprecher: Dietmar Wunder
Verlag: GOYA LiT
Erschienen: 20.04.2023
ISBN: 978-3-8337-4638-3
Spieldauer: ca. 311 Minuten, 1 mp3-CD; ungekürzte Lesung 


Die Grundidee der Handlung
Kimberley Reynolds, Agentin beim FBI, ist aufmerksamen Hörern der Fälle rund um Peter Grant bereits aus „Ein Wispern unter Baker Street“ bekannt. Nun hat sie mit „Die schlafenden Geister des Lake Superior“ eine eigene Story in der von Ben Aaronovitch erschaffenen magischen Welt erhalten. Dabei wird sie direkt gehörig auf die Probe gestellt, denn der mysteriöse Anruf eines ehemaligen FBI-Agenten entpuppt sich als etwas ganz Großes. Und vor allem: Gefährliches! Da verwundert es nicht, dass das Hörbuch dank der spannenden und undurchschaubaren Story rasch voranschreitet und für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Ben Aaronovitch versteht es, seinen Figuren durch diese eigenen Storys mehr Tiefe und damit auch Bedeutung zu verleihen. Man mag kaum glauben, dass all die farbenfrohen Charaktere fiktive Romanfiguren sind.


Darstellung des Hörbuchs
Erneut ist es die wohltuende Stimme Dietmar Wunders, die den Zuhörer in die von Ben Aaronovitch erdachte Story mitnimmt und durch all die turbulenten Abenteuer begleitet, die er gemeinsam mit der FBI-Agentin Kimberley Reynolds in dem gut fünf Stunden dauernden Hörbuch erlebt. Mit passender Betonung erzählt Wunder frisch und lebendig die Geschichte und man glaubt schon fast die in Eloise, Wisconsin, vorherrschende Kälte in die eigenen Knochen kriechen zu spüren. Variantenreich, ohne sich jedoch in den Vordergrund zu lesen, erweckt der Sprecher die Figuren zum Leben und stattet sie dabei mit kleinen Eigenheiten in Aussprache und Betonung aus.

Einziges Manko: Zu Beginn muss man sich erst einfinden, da es ungewohnt scheint, dass eine in der ersten Person aus Sicht einer weiblichen Figur erzählte Geschichte von einem männlichen Sprecher gelesen wird. Darüber kann man aber schon bald aufgrund der souveränen Leseleistung Wunders hinweghören.


Aufmachung des Hörbuchs
Das Hörbuch ist im GOYA LiT-Verlag erschienen. Die schlicht bedruckte mp3-CD befindet sich in einer aufklappbaren, stabilen Pappverpackung, die ein vierseitiges Booklet mit einer Kapitelübersicht der einzelnen Tracks bereithält. Optisch fügt sich das Hörbuch gut in die Reihe ein.


Fazit
Ben Aaronovitch beschert dem Zuhörer einmal mehr kurzweilige Unterhaltung mit einem spannenden, Urban Fantasy-Krimi. Dietmar Wunder liest gewohnt routiniert und facettenreich. Vielleicht wäre eine Sprecherin jedoch eine gute Option gewesen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Die Flüsse von London
Teil 2: Schwarzer Mond über Soho
Teil 3: Ein Wispern unter Baker Street
Teil 4: Der böse Ort
Teil 5: Fingerhut-Sommer
Teil 6: Der Galgen von Tyburn
Teil 7: Die Glocke von Whitechapel
Teil 8: Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
Teil 9: Die Silberkammer in der Chancery Lane

Novellen:
- Geister auf der Metropolitan Line
- Der Oktobermann
- Der Geist in der British Library- Die Füchse von Hampstead Heath

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