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Eine ist unschuldig. Die andere eine eiskalte Killerin. Welcher der beiden Schwestern glaubst du?

Frank Avellino wurde mit äußerster Brutalität in seinem eigenen Schlafzimmer erstochen, der Täter muss in einem wahren Blutrausch gehandelt haben. Besser gesagt: die Täterin. Denn Franks Töchter Alexandra und Sofia beschuldigen sich gegenseitig der Tat. Die eine ist eine sadistische Mörderin, die andere unschuldig. Aber welche? Sowohl Eddie Flynn, der Sofia vor Gericht verteidigt, als auch Alexandras junge Anwältin Kate Brooks befürchten, dass die Wahrheit im Trubel um diesen spektakulären Fall untergeht. Denn der Ermordete war nicht nur ehemaliger Bürgermeister von New York, es gibt auch ein Millionenerbe zu verteilen. Und Eddie Flynns Chancen, die richtige Schwester vor dem Gefängnis zu bewahren, stehen fifty-fifty ...

 

Fifty Fifty 

Originaltitel: Fifty Fifty
Autor: Steve Cavanagh
Übersetzer: Jörn Ingwersen
Verlag: Goldmann
Erschienen: 11/2022
ISBN: 978-3442492145
Seitenzahl: 512 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der ehemalige Bürgermeister von New York wird brutal ermordet, die einzige Verdächtigen sind seine beiden Töchter Sofia und Alexandra, die beide zum Zeitpunkt der Tat im Haus waren und sich nun gegenseitig der Tat beschuldigen. Sofia mit psychischen Problemen und scheinbar unfähig, den Ernst der Lage zu erfassen, Alexandra als Karrierefrau und scheinbar ohne Motiv. Eddie Flynn verteidigt Sofia, die ihn von ihrer Unschuld überzeugt hat. Doch wie werden die Geschworenen das sehen?

Steve Cavanagh hat mich schon mit Thirteen mit einem komplexen Gerichtsthriller in seinen Bann gezogen und hier zieht er noch einmal alle Register, wenn auch nicht ganz so spannend und überraschend wie im Vorgängerband.


Stil und Sprache
Alles beginnt mit einem kurzen Prolog, der eigentlich das Ende schildert, nämlich den Moment, in dem die Geschworenen mit einem Urteil in den Gerichtssaal zurückkehren. Natürlich wird an dieser Stelle nichts aufgelöst, sondern die Handlung springt zunächst drei Monate zurück, als alles mit dem Mord an Frank Avellino beginnt. Nach zwei Notrufaufzeichnungen beginnen Kate Brooks und Eddie Flynn zu erzählen, wie es ihnen mit ihren jeweiligen Mandantinnen ergeht. Die Perspektiven wechseln mit jedem der kurzen Kapitel und einige Male kommt neben den beiden auch die Mörderin zu Wort. Ihre Kapitel sind mit „SIE“ überschrieben und geben keinerlei Hinweis darauf, um wen es sich handelt.

Durch die stetigen Wechsel in der Erzählperspektive wird die Spannung hochgehalten, auch wenn es bis zum eigentlichen Hauptereignis des Buches etwas dauert. Lediglich die Vorbereitungszeit des Prozesses sorgt mit etwas Langsamkeit dafür, dass die Spannung merklich abflacht und man schon etwas Durchhaltevermögen braucht, um das Buch nicht für längere Zeit zur Seite zu legen. Insgesamt lohnt sich die Lektüre aber absolut, denn ein paar Überraschungen hält die Handlung noch bereit.


Figuren
Eddie Flynn ist immer noch etwas chaotisch, wenn es um sein Privatleben geht, geht es aber um seine Mandanten, so arbeitet er absolut akribisch und korrekt, bedenkt alle Möglichkeiten und lässt nichts unversucht. Er agiert dabei auch anders als andere Anwälte, denn er vertritt jemanden nur, wenn er von dessen Unschuld überzeugt ist. Er ist einfach grundsympathisch und trägt diese Reihe perfekt.

Gut gefallen hat mir auch die gegnerische Anwältin Kate Brooks, sie macht eine richtig gute Entwicklung durch von der ehrgeizigen, aber schüchternen Junganwältin, die sich gegen ihren zudringlichen Chef nicht zu wehren weiß hin zur taffen Prozessanwältin, die für ihre Mandantin eintritt. Aber auch die übrigen Beteiligten gefallen mir gut, hier gibt es nichts zu bemängeln!


Aufmachung des Buches
Das großformatige Taschenbuch ist in Klappbroschur aufgemacht und zeigt auf dem Cover zwei Stühle vor einer schwarzen Wand. Einer der Stühle ist ebenfalls schwarz, der andere rot. Innen gibt es nach einem kurzen Prolog vier große Teile und 56 nummerierte Kapitel, die zusätzlich noch mit dem Namen des jeweils Erzählenden überschrieben sind.


Fazit
Mit Ausnahme einiger kleiner Längen im Mittelteil ist Fifty Fifty ein absolut gelungener Gerichtsthriller, der einen von Beginn an mitzieht und bis zum Schluss nicht wieder loslässt.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Zu wenig Zeit zum Sterben
Band 2: Gegen alle Regeln
Band 3: Liar
Band 4: Thirteen

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