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Malerische Abgründe - Kommissar Dupin ermittelt auf der traumhaften Belle-Île.

Die Hitzewelle hat in diesem August sogar die Bretagne fest im Griff. Keine Aussicht auf Abkühlung für Kommissar Dupin. Und zu allem Überfluss planen die Kollegen auch noch die große Feier seines zehnjährigen Dienstjubiläums. Doch dann wird eines Morgens an der Küste bei Concarneau ein Toter aus dem Meer gefischt, ein Schafzüchter von der legendären Belle-Île. Und ehe Dupin sich’s versieht, befindet er sich an Bord eines Schnellbootes auf dem Weg zur »schönsten Insel der Welt«, wo er schon bald auf tiefste menschliche Abgründe stößt…

 

Bretonische Idylle 

Autor: Jean-Luc Bannalec
Verlag: KiWi
Erschienen: 06/2021
ISBN: 978-3462054026
Seitenzahl: 336 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Kommissar Dupin steht sein zehnjähriges Dienstjubiläum bevor und ihm graut jetzt schon vor der unvermeidlichen Feier, die damit einhergeht. Doch kurz vor dem großen Tag stört ein Mordfall die Vorbereitungen und der Kommissar muss auf der legendären Belle-Île ermitteln, auf der eigentlich alles perfekt ist. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Ermordete viele Feinde auf der Insel hatte – wirklich jeder, mit dem Dupin es zu tun bekommt, hatte ein Motiv…

Jean-Luc Bannalec hat dieses Mal ein klassisches Szenario entworfen: Der Mörder muss von der Belle-Île stammen und somit ist die Zahl der Verdächtigen relativ begrenzt. Dennoch bleibt es spannend bis zum Schluss, wenn der Kommissar – ebenfalls sehr klassisch – zum großen Finale einlädt.


Stil und Sprache
Auch dieses Mal steht eine besondere Gegend der Bretagne im Mittelpunkt des Geschehens: die Belle-Île, die nach Meinung ihrer Bewohner natürlich der schönste Ort auf der Welt ist, deren Zauber aber auch der Kommissar sofort verfällt. Jean-Luc Bannalec gelingt es immer wieder, seinen Krimis auch etwas Reiseführer-Flair zu verpassen, so dass man eigentlich direkt nach der Lektüre direkt aufbrechen möchte zu einem längeren Urlaub in der Bretagne. Vor allem Farben haben es ihm angetan und so entstehen vor dem inneren Auge beim Lesen immer wieder faszinierende Bilder.

Spannung darf natürlich auch nicht fehlen und nach etwas langsamem Start entwickelt sich die Geschichte mit ansehnlichem Tempo, es gibt weitere Morde und am Ende wird es noch einmal richtig dramatisch. Kommissar Dupin hat also kaum Zeit, Kaffee zu trinken oder etwas zu essen, allerdings ist er auch nur knapp drei Tage auf der Insel. Wie immer ist seine Perspektive diejenige, auf die es ankommt, andere Beteiligte kommen nicht zu Wort.


Figuren
Kommissar Dupin steht wie schon erwähnt im Mittelpunkt, aber auch sein Team kommt dieses Mal wieder zum Einsatz. Sie haben verschiedene Talente und Dupin benötigt sie alle, um diesen Fall zu lösen, denn der erweist sich als ziemlich kompliziert und abgründig. Vor allem die vielen Verdächtigen machen Dupin zu schaffen, denn das Mordopfer war ein echtes Ekel und so ziemlich alle anderen machen einen deutlich sympathischeren Eindruck auf den Kommissar. So muss er sein ganzes Feingefühl aufbringen, um diesen Fall zu lösen.

Wie immer machen die Figuren einen überaus lebendigen Eindruck und wie ich oben schon schrieb, wünscht man sich als Leser sofort in die Bretagne, um diesen Orten und Menschen zu begegnen. Dabei kann man fast vergessen, dass letztere natürlich Phantasie sind – aber trotzdem…


Aufmachung des Buches
Und wieder dominiert ein neuer Blauton das Cover des in Klappbroschur aufgemachten Buches, auf dem ansonsten eine Klippenlandschaft der Belle-Île zu sehen ist. Innen gibt es eine grobe Einteilung der Handlung nach Tagen und sonst keine Besonderheiten bis auf die schon gewohnten Reisetipps zu Dupins Lieblingsorten am Schluss.


Fazit
Ein Volltreffer! Kommissar Dupin wächst über sich selbst hinaus und löst einen eigentlich unlösbaren Fall in gewohnt traumhafter Umgebung.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 5: Bretonische Flut
Band 6: Bretonisches Leuchten 
Band 7: Bretonische Geheimnisse
Band 8: Bretonisches Vermächtnis
Band 9: Bretonische Spezialitäten

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