Als Nicolas Eichborn, seines Zeichens Sicherheitsberater des deutschen Bundeskanzlers, erfährt, dass Terroristen an einem Sprengsatz mit katastrophalem Zerstörungspotenzial arbeiten, geht er der Sache zunächst nur halbherzig nach. Schließlich fahndet er noch immer nach den Drahtziehern hinter dem kürzlich vereitelten Sturz der Bundesregierung. Doch dann geschehen die ersten Morde – und Eichborn kommt ein ungeheuerlicher Verdacht: Sind all diese Verbrechen miteinander verknüpft? Und wie tief ist der Präsident der USA darin verstrickt? Um seinen Gegnern die Stirn zu bieten, schmiedet Nicolas Eichborn einen folgenschweren Plan und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … Doch wie soll er einen Feind besiegen, der es schafft, Weltmächte gegeneinander auszuspielen?
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Autor: V.S. Gerling |
Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext des siebten Bandes um Nicolas Eichborn vermag nur sehr grob zu beschreiben, um was es in diesem Thriller der Extraklasse wirklich geht und auch mir fällt es schwer, die hochkomplexe und wirklich atemberaubende Handlung kurz zusammenzufassen. Nur so viel: Es geht um die ganz große Weltpolitik, um Dinge, die man sich als Normalmensch kaum vorzustellen wagt und um Verschwörungen bis hinein in allerhöchste Kreise.
Stil und Sprache
V.S. Gerling ist zum Glück seinem Stil treu geblieben und erzählt die Geschichte zum einen ziemlich nüchtern, zum anderen aber auch sehr spannend. In kurzen Kapiteln mit wechselnden Blickwinkeln baut er einen Spannungsbogen auf, der es wirklich in sich hat und bis zur letzten Seite kommt man als Leser kaum zu Atem.
Thematisch ist es so, dass man sich während des Lesens immer wieder fragt, woher V.S. Gerling seine Ideen nimmt und gleichzeitig schockiert feststellt, dass so viel Phantasie eigentlich gar nicht nötig ist, denn der Autor ist immer haarscharf an unserer aktuellen Wirklichkeit dran und man weiß nie so genau, was von dem, was er erzählt, wahr ist und was Fiktion. Das gibt dieser Thriller-Reihe den besonderen Kick und sorgt neben aller Spannung auch dafür, dass man ins Nachdenken kommt. Trotz allem ist noch Platz für die typischen „Eichborn“-Dialoge mit ihrem staubtrockenem Humor und einer großen Portion Sarkasmus und Ironie.
Figuren
Nicolas Eichborn wird bald Vater und das verändert ihn – weg vom absoluten Draufgänger, der sich nicht schont hin zum verantwortungsvollen, wenigstens etwas zurückhaltenderen Familienmenschen. Das klappt natürlich nicht durchgängig, aber die Veränderung ist spürbar. Das klingt jetzt so, als gebe es diesen Menschen wirklich, aber das kommt daher, dass V.S. Gerling einfach ein sehr guter Figurenzeichner ist und seine Protagonisten absolut lebendig daherkommen.
Was für Nicolas Eichborn gilt, trifft auch auf alle anderen Charaktere dieser Reihe zu, denn viele von ihnen tauchen immer wieder auf. So etwas gefällt mir grundsätzlich gut und unterstreicht eben den Reihencharakter. Aber auch die Nebenfiguren – und davon gibt es viele – haben alle ihren Wiedererkennungswert und wirken lebendig.
Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch in Klappbroschuraufmachung zeigt auf dem Cover zwei brennende Flaggen, nämlich die der USA und die Europaflagge – ein guter Hinweis auf den Inhalt des Buches. Innen gibt es zwischen Prolog und Epilog 108 kurze Kapitel, die jeweils mit einem Zitat aus dem Text überschrieben sind. Die hintere Klappe lässt sich als passendes Lesezeichen heraustrennen.
Fazit
Was kann nach diesem Teil der Reihe noch kommen? V.S. Gerling steigert sich von Band zu Band und bleibt einfach absolut lesenswert.
Hinweise
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Backlist:
Band 2: Falsche Fährten
Band 3: Sieben Gräber
Band 4: Die Farm
Band 5: Architekt des Bösen
Band 6: Tag X
