Hexe, Gruselclown, Werwolf und ein todbringender Sensenmann – so verkleidet sitzt eine bekannte Hip-Hop-Band bei einem Nachwuchs-Musikfestival in Rocky Beach in der Jury. Kann es Zufall sein, dass gleichzeitig solch dunkle Gestalten ihr kriminelles Unwesen im schönen Küstenort treiben? Umzingelt von Kreaturen der Nacht stolpern die drei ??? in ihren nächsten Fall.
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Autor: Marco Sonnleitner |
Die Grundidee der Handlung
Ein Nachwuchs-Musikfestival in Rocky Beach und die drei ??? sind mittendrin – einerseits soll Bob für seinen Nebenjob in der Musikagentur nach interessanten Talenten Ausschau halten, andererseits hat Justus von seinem Onkel den Auftrag, auf dem zugehörigen Flohmarkt ein paar Schätze für den Schrottplatz zu ergattern. Beides klappt nicht wirklich, denn ein neuer Fall fliegt den Dreien auch noch zu: Bei einer Bekannten von Tante Mathilda ist eingebrochen worden. Was nun folgt, kann man nicht wirklich gut erklären, denn die Geschichte ist nicht nur verworren, sondern auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen, so dass man sich schnell nach den guten alten Klassikern der Reihe zurücksehnt. Da hilft auch die (kleine) Portion Humor nicht, wenn etwa eine Band „Rocky Peaches“ heißt oder der Verdächtige anhand eines Kaugummis mit Erdbeer-Senf-Geschmack enttarnt wird…
Darstellung des Hörspiels
Alle Beteiligten agieren wie immer hochprofessionell, allen voran natürlich die drei Protagonisten Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck. Auch Axel Milberg als Erzähler gibt alles, um der Folge wenigstens etwas Spannung einzuhauchen. Aber was tut man gegen so schrille Auftritte wie den von Anja Topf als Wanda Waffle (was für ein Name!)? Dagegen kommen die besten Detektive nicht an.
Was jetzt erstmal so schlecht nicht klingt, wird leider noch weiter geschwächt durch ein extrem lahmes Drehbuch, es passiert einfach unglaublich wenig. Statt ein bisschen Schwung in die Handlung zu bringen, wird das Meiste nur erzählt und ganz nebenbei nimmt man den Akteuren auch nicht ab, dass sie sich die meiste Zeit auf einem Musikfestival befinden. Es gibt weder Musik zu hören noch finden die typischen Geräusche zum Beispiel eines Flohmarkts statt. Hier hätte ich mir deutlich mehr Atmosphäre gewünscht. Da erzählt Bob dann zwar, dass vormittags geprobt wird und Soundchecks stattfinden, aber hören kann man das nicht…
Aufmachung des Hörspiels
Die CD steckt wie immer in einem Jewel-Case und das Cover entspricht dem der Buchausgabe. Die „Kreaturen der Nacht“ darauf sind gut dargestellt und machen Lust auf das Hörspiel. Innen gibt es neben den üblichen Infos noch etwas verlagseigene Werbung.
Fazit
Eine schwache Geschichte, die dann auch noch langweilig und lustlos umgesetzt wurde, nein, das war nix.
Hinweise
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Backlist:
Teil 204: Der dunkle Wächter
Teil 205: Das rätselhafte Erbe
Teil 206: ...und der Mottenmann
Teil 207: Die falschen Detektive
Teil 208: Kelch des Schicksals