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Top Ten Thursday

 

Deine Top Ten Highlights aus 2020

Heute - am letzten Tag des Jahres 2020 - fragt Alexandra beim Top Ten Thursday nach meinen 10 Buch-Highlights der vergangenen 12 Monate.

Wie Ihr es schon von mir gewohnt seid, sind darunter hauptsächlich historische Bücher, von denen ich 6 für die Leser-Welt rezensiert habe.
Es gibt aber auch zwei Serien aus anderen Genres, die mich sehr beeindruckt haben.
Diesmal führe ich die Liste meiner „Jahresbesten-Bücher“ in der Reihenfolge auf, wie ich sie tatsächlich gelesen habe, beginnend mit meiner ersten Rezension 2020 im Februar. Mit einem Klick auf den Link könnt Ihr sie lesen.

 

Der Attentäter (Ulf Schiewe)

Der Attentaeter

Der Ausbruch des 1. Weltkrieges ist schon in sehr vielen Publikationen mit dem Mord an dem österreichischen Thronfolgerpaar in Verbindung gebracht worden. Einen Roman um die Hintergründe der Tat, der die Hauptpersonen in den Mittelpunkt stellt, habe ich aber bisher noch nicht gelesen. Ulf Schiewe ist der Erste, der sich an dieses Thema gewagt und dabei ein Werk vorgelegt hat, das auch „Laien“ das Geschehen fesselnd und interessant erklärt und absolut glaubwürdig vermittelt.

 

Nordblut  (Mira Valentin)

Woelfe wie wirSpiel der Goetter

Klappentext Band 1: "Island im Jahre 982 n. Chr: Aus Gnade tötet Sven seine Frau im Kindbett. Dafür will er sein Leben und das des Neugeborenen den Göttern darbieten. Doch diese verweigern beide Opfer und stellen den Wikinger stattdessen vor die Aufgabe seines Lebens: Neun Jahre lang soll er ihren Prüfungen ausgesetzt sein. Neun Jahre, die ihn und seine Kinder an die Grenze des Erträglichen führen. Doch es naht Hilfe aus Asgard – in Gestalt eines lautlosen Jägers auf vier Pfoten."

Ich lese nur ganz selten Fantasy, aber "Nordblut" ist ein Mix mit echten historischen Figuren - wie Erik dem Roten und seinem Sohn Leif Erikson - und ist so authentisch und spannend geschrieben, dass die Walküre wirklich in die Geschichte hineinpasst und für mich kein Hindernis war, die beiden ersten Bände des Vierteilers - "Wölfe wie wir" und "Spiel der Götter" - buchstäblich zu verschlingen. Jetzt warte ich sehnlichst auf die Fortsetzung.
Die Bücher sind im Selbstverlag erschienen und zuerst bin ich durch die wundervollen Cover darauf aufmerksam geworden, ehe mich die Leseprobe sofort gefesselt hat.

 

Der Kapuzenkönig (Rosemarie Schatz)

Kapuzenkoenig VerbannungKapuzenkoenig WiederkehrKapuzenkoenig Entscheidung

Klappentext Band 1: »Wahrlich und wahrhaftig, wir kämpfen weder für Ruhm, Reichtum oder Ehre, wir kämpfen allein für die Freiheit – das Einzige, das ein ehrenhafter Mann nicht einmal um sein Leben willen aufgibt."
Schottland im Jahre 1306. Als Finlay zu einer unmenschlichen Strafe an der Staupsäule verurteilt wird, scheint sein Schicksal ebenso besiegelt, wie das seiner Heimat. Denn es herrschen Willkür und Grausamkeit, seit England seinen nördlichen Nachbarn brutal unterwarf.
Wider alle Erwartung überlebt Finlay jedoch seine Bestrafung durch die Hilfe einer heilkundigen Frau, während gleichzeitig Robert the Bruce – letzter, aussichtsreicher Anwärter auf den schottischen Thron – die Macht ergreift. Doch der Mann, der jetzt Schottlands Krone trägt, tötete seinen ärgsten Rivalen auf heiligem Boden, und statt Schottland in die Freiheit zu führen, stürzt er es in einen blutigen Bürgerkrieg, indem jeder Mann – auch Finlay – entscheiden muss, auf welcher Seite er kämpfen will."

Schottland und sein Heldenkönig Robert the Bruce faszinieren mich schon seit vielen Jahren.
Diese Trilogie beschreibt seinen Kampf um die Krone und die Freiheit seines Landes bis zur legendären Schlacht von Bannockburn sehr spannend und lässt am Schluss die Aussicht auf eine Fortsetzung durchblicken.

 

Eine Liebe zwischen den Fronten (Maria W. Peter)

Eine Liebe zwischen den Fronten

Der Auslöser des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 – der Streit um die spanische Thronfolge und die „Emser Depesche“ – war mir bekannt, sehr viel mehr aber auch nicht. Dieser Roman von Maria W. Peter hat für mich persönlich also eine „Bildungslücke“ geschlossen und ist im 150. Gedenkjahr sicher auch für viele andere Leser interessant. 

 

                                                                                   Burgund. Das verschwundene Reich (Bart Van Loo)

                                                                                           Burgund                                 

 Bart Van Loo schildert den Zeitraum von mehr als 1100 Jahren zwischen der Dynastie der Merowinger und den Herzögen von Burgund aus dem Hause Valois, die das Frankenreich – aus dem dann Frankreich hervor ging – mit geprägt haben, so bildhaft, spannend und authentisch, dass ich davon überzeugt bin, dass er nicht nur mich, sondern auch andere Leser beeindrucken und begeistern wird.

 

Der englische Löwe  (Mac P. Lorne) 

Der englische Loewe

„Der englische Löwe“ ist – soweit mir bekannt ist – der erste Roman eines deutschen Autors, in dem Richard I. von England tatsächlich die Hauptperson ist. Mac P. Lorne beschreibt seine letzten 5 Lebensjahre und seinen Tod in der Burg Chalus sehr fesselnd und bewegend und setzt damit nicht nur „einem der berühmtesten Herrscher des Mittelalters“, sondern vor allem auch dem Menschen Richard ein Denkmal.

 

Die geliehene Schuld (Claire Winter)

Die geliehene Schuld

Klappentext: "Berlin, Sommer 1949: Die Redakteurin Vera Lessing hat während des Zweiten Weltkrieges ihre Eltern und ihren Mann verloren. Sie will vor allem eines – die traumatischen Erlebnisse für immer hinter sich lassen. Doch als ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, wird sie unweigerlich in seine Arbeit hineingezogen. Jonathan hat Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben. Gleichzeitig stand er im persönlichen Kontakt mit einer jungen Frau namens Marie Weißenburg, eine Sekretärin im Stab Konrad Adenauers. Vera geht den Spuren nach, die sie bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen."

Diese Geschichte aus der Nachkriegszeit hat mich wirklich beeindruckt, aber auch schockiert. In einer gelungenen Mischung aus gut recherchierten – und im Nachwort erklärten – Fakten und Fiktion schildert die Autorin, dass viele „Nazigrößen“ den Zerfall des 3. Reiches nicht nur unbeschadet überstanden haben, sondern auch erneut in hohe Positionen gelangen konnten und dazu – wieder – buchstäblich über Leichen gingen.
Ein beklemmendes, aber auch wichtiges Buch. 

 

Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre (Marie Lacrosse)

Das Kaffeehaus

Über Kronprinz Rudolf und die „Affaire Mayerling“ gibt es zahlreiche Biografien, Romane, Filme und sogar ein Musical. Aber nichts davon hat diese Tragödie derart einfühlsam, realistisch und nachvollziehbar erzählt, wie dieses Buch von Marie Lacrosse.

 

Schwert und Krone - Preis der Macht (Sabine Ebert)

Schwert und Krone Preis der Macht

 Ich habe Sabine Ebert seit 2017 mit großem Interesse durch das 12. Jahrhundert begleitet und jedem weiteren Buch sehr gespannt entgegen gefiebert. Der Zyklus „Schwert und Krone“ ist mit das Beste, was ich jemals über diese Zeit gelesen und erfahren habe und daher kommt von mir eine uneingeschränkte Empfehlung.

 

Die Kate-Linville-Reihe (Charlotte Link)

Die BetrogeneDie SucheOhne Schuld

Klappentext Band 1: "Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus grausam ermordet wird, verliert Kate ihren letzten Halt. Sie macht sich selbst auf die Spur dieses mysteriösen Verbrechens. Dabei entlarvt sie die Vergangenheit ihres Vaters als Trugbild …
Zugleich bricht Drehbuchautor Jonas Crane mit seiner Familie aus London in die Ferien auf. Die drei ahnen nicht, dass die Geschichte um Kates ermordeten Vater auch sie in Lebensgefahr bringen wird: Ein flüchtiger Verbrecher ist in den Hochmooren von Yorkshire auf der Suche nach einem abgeschiedenen Versteck ..."

Ich kannte schon mehrere Bücher von Charlotte Link und habe das Gefühl, sie schreibt mit den Jahren immer besser. Es gelingt ihr immer wieder, ihre LeserInnen bis zur letzten Seite zu faszinieren und zu überraschen. So auch bei diesem Dreiteiler – wobei das Ende von „Ohne Schuld“ auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Ich habe die Reihe Mitte Dezember gelesen und spontan in die Liste meiner Jahres-Highlights aufgenommen, die damit einen würdigen Abschluss erhält.

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