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Wenn das Eis schmilzt…

In den Bergen Lapplands wird eine Leiche gefunden. Olivia Rönning macht sich per Hubschrauber auf den Weg zum Fundort. Als dieser abstürzt, rettet sie sich in eine einsame Fischerhütte. Doch sie befindet sich in größter Gefahr, denn jemand will unbedingt verhindern, dass die Identität des Toten aufgedeckt wird.

…kommt die Wahrheit ans Licht.

 

 Kaltes Gold

Originaltitel: Fruset guld
Autor: Cilla & Rolf Börjlind
Übersetzer: Susanne Dahmann und Julia Gschwilm
Verlag: btb
Erschienen: 11/2020
ISBN: 978-3442758524
Seitenzahl: 512 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
…wird im Rückseitentext schon ganz gut angerissen, allerdings ist die Geschichte weitaus komplizierter und der Hubschrauberabsturz ist erst der Anfang. Natürlich ist auch Tom Stilton wieder mit von der Partie und alles entwickelt sich in eine ganz andere Richtung als gedacht.

Cilla und Rolf Börjlind haben einmal mehr eine komplexe Geschichte entwickelt, die allerdings immer wieder Längen aufweist und nicht mal so eben zwischendurch zu lesen ist. Auf den rund 500 Seiten passiert außerdem eine Menge in Olivias Privatleben, für meinen Geschmack schon fast ein wenig zu viel…


Stil und Sprache
Das schwedische Autorenduo bleibt seinem Stil treu, die Geschichte aus wechselnden Perspektiven zu erzählen. Dabei steht Olivia zwar im Mittelpunkt, aber auch Tom Stilton und Mette Olsätter haben ihre Erzählanteile. Wie gewohnt wird viel Wert auf die Gefühle und Gedanken der Protagonisten gelegt, dagegen kommt die Handlung nur sehr langsam in Schwung und zieht sich immer mal wieder in die Länge. Den ersten wirklichen Durchbruch gibt es nach knapp 300 Seiten und bis dahin besteht ein großer Teil der Handlung aus Olivias (Selbst)Zweifeln rund um ihre Liebesbeziehung.

Insgesamt war mir in diesem Band der Reihe einfach zu wenig Spannung drin und zu viel Nebenhandlung – das können die Autoren besser, wie die ersten Fälle der Reihe beweisen.


Figuren
Olivia ist verliebt – in Lukas, einen jungen Mann, der an einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung leidet. Diese Tatsache und die damit verbundene Sorgen, Ängste und Zweifel bremsen sie aus und sorgen dafür, dass sie einen deutlich kälteren Eindruck macht als in den Vorgängerbänden. Sie denkt viel mehr an sich, nimmt weniger Rücksicht und daneben werden alle anderen Darsteller zu Nebenfiguren. Schade eigentlich, denn Tom Stilton kommt dadurch zu kurz und auch etlichen anderen alten Bekannten wie Mette Olsätter und ihrem Mann oder Abbas bleiben nur Kurzauftritte übrig.

Insgesamt ist die Figurenzeichnung zwar ähnlich gelungen wie in den vorherigen Bänden, allerdings liegt der Fokus mir zu sehr auf Olivia und Lukas.


Aufmachung des Buches
Das großformatige Taschenbuch ist in Klappbroschur aufgemacht und zeigt auf dem Cover einen Eisberg oder Gletscher. Der Buchtitel ist leicht erhaben geprägt. In den Innenklappen sind die fünf Vorgängerbände aufgeführt und auf der hinteren Klappe findet sich eine kurze Information zum Ehepaar Börjlind. Die Kapitel sind wie gewohnt nicht nummeriert oder mit Überschriften versehen.


Fazit
Nicht der beste Band der Reihe, die eigentlich gute Geschichte verliert etwas angesichts der privaten Probleme der Protagonistin, aber für Fans durchaus lesenswert.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:

Band 1: Die Springflut
Band 2: Die dritte Stimme
Band 3: Die Strömung
Band 4: Schlaflied
Band 5: Wundbrand

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