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Mein Name ist Janus und ich will ein Spiel mit dir spielen…

Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, dunklen Raum. Um mit dir ein Spiel zu spielen. Sein Spiel. Ein Spiel voller Rätsel. Du hast nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen: Du musst Janus‘ Spiel spielen – und gewinnen. Zum Glück bist du nicht allein. Du hast Mitspieler. Noch denkst du, dass das ein Vorteil wäre. Bis du begreifst: Dieses Spiel erlaubt nur einen Sieger, nicht mehrere, und die Verlierer werden sterben.

 

Raum der Angst 

Autor: Marc Meller
Verlag: Ullstein
Erschienen: 08/2020
ISBN: 978-3548063805
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Eine Gruppe von Freiwilligen lässt sich auf ein wissenschaftliches Experiment ein, gerät aber in eine Falle und muss sich durch eine potentiell tödliche Serie von Escape-Rooms „spielen“. Soweit die Grundidee, aber natürlich steckt noch mehr dahinter… vor allem, weil eine Teilnehmerin alles andere als freiwillig dabei ist.

Marc Meller ist das Pseudonym eines bekannten Drehbuchautors und das merkt man seiner Geschichte auch an, denn sie wird bestimmt von schnellen Schnitten und verschiedenen Nebensträngen, die am Ende (fast) komplett zusammenlaufen.


Stil und Sprache
Wie gesagt ist Marc Meller eigentlich Drehbuchautor und damit ein bisschen gepolt auf eine knackige Sprache ohne blumige Umschreibungen. Das sorgt dafür, dass sich die Geschichte leicht lesen lässt, was wiederum für das Genre essentiell ist. Es geht zügig voran und lässt nicht nach bis zum – nicht sooo überraschenden – Ende, so dass man das Buch kaum zur Seite legen mag.

Einige Entwicklungen sind zwar nicht ganz logisch, das stört aber nicht sehr, weil eben das Drumherum stimmt. Alles in allem eine rasante Geschichte, allerdings nichts für allzu zarte Seelen, denn einige Darstellungen sind schon sehr gewalttätig und das Blut spritzt meterweit.


Figuren
Marc Meller findet einen guten Weg, zumindest einen großen Teil der handelnden Figuren auf einfache Art vorzustellen – die Teilnehmer kennen sich untereinander nicht und es gibt eine klassische Vorstellungsrunde. Leider bleibt es in fast allen Fällen bei dieser Kurzvorstellung und so die Charaktere insgesamt etwas blass und plakativ. Das gilt auch für die ermittelnden Polizisten, die allerdings auch eher Nebencharaktere sind und dem eigentlichen Teilnehmerkreis nicht die Show stehlen.

Insgesamt ist die Figurenzeichnung aber ausreichend für den Charakter dieses Thrillers, bei dem es eher auf die Handlung ankommt als auf die Figuren.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuchs wird dominiert vom Titel, der in dreidimensionalen Lettern zusammen mit Mauersteinen förmlich aus einer dunklen Wand springt. Innen gibt es 54 unterschiedlich lange Kapitel und einen Epilog, der vier Wochen später spielt (und vielleicht auf eine Fortsetzung hinweist?).


Fazit
Ein spannender Thriller der etwas anderen Art, gut zu lesen, aber nichts für schwache Nerven.


4 Sterne


Hinweise
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