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Die Blauen Berge rufen! Als die Lieblingskuh von Lillys Oma krank wird, beschließt Familie Bär kurzerhand, den beiden einen Besuch abzustatten – ohne die kleine Dame. Mama und Papa Bär haben Sorge, dass das Chamäleonisieren Oma Anni durcheinanderwirbelt. Doch solche Bedenken lassen Lilly, Karlchen und die kleine Dame nicht gelten. Da wird schwuppdich der Schirm aufgespannt und schon geht es zusammen auf die größte Bergsalafari aller Zeiten! Aber da geschieht etwas Seltwürdiges mit der kleinen Dame: Erst kribbeln ihre Füße, dann drücken ihre feinen Wanderstiefel und ihre Jacke scheint geschrumpft zu sein! Mit Schrecken bemerkt die kleine Dame, dass sie wächst. Was können Lilly, Karlchen und sie bloß dagegen tun?

 

Die kleine Dame in den Blauen Bergen 

Autorin: Stefanie Taschinski
Illustratorin: Nina Dulleck
Verlag: Arena
Erschienen: 21.07.2020
ISBN: 978-3-401-60537-1
Seitenzahl: 200 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Sissi, die Lieblingskuh von Oma Anni, ist so krank, dass die Oma den geplanten Besuch im Brezelhaus kurzfristig absagt. Die Enttäuschung ist groß, denn Lilly kann sich kaum noch an ihre Oma erinnern und Karlchen hat sie noch nie gesehen! Daher beschließen die Eltern Bär, Oma Anni schwuppdich in den Blauen Bergen zu besuchen. Da sie jedoch eine schwierige Person ist, soll die kleine Dame nicht mitkommen – ein Umstand, den weder Lilly noch die kleine Dame akzeptieren und daher ihre eigenen Pläne schmieden. Wer kann sich schon eine abenteuerliche Bergsalafari entgehen lassen? Doch kaum in den Blauen Bergen angekommen, geschieht etwas Seltsames mit der kleinen Dame und plötzlich drängt die Zeit …

Gut drei Jahre nach dem letzten Band und zehn Jahre nach dem Auftakt der Reihe rund um die kleine Dame dürfen sich Fans über eine Fortsetzung freuen! Dabei gelingt es Stefanie Taschinski, ihre Leser unmittelbar in die Geschichte hineinzuziehen – als wäre man nie fort gewesen vom Brezelhaus und seinen Bewohnern.


Stil und Sprache
Direkt mit den ersten Sätzen taucht man in die Welt der kleinen Dame ein, fühlt sich heimisch unter den alten Freunden und im Brezelhaus. Der unvergleichliche, farbenfrohe Schreibstil in der dritten Person lässt Orte und Figuren unmittelbar vor dem inneren Auge des Lesers entstehen. Die charakteristischen Farb-Illustrationen aus der Feder Nina Dullecks, die sich perfekt in die Texte einfügen und den Betrachter regelrecht verzaubern, tun ihr Übriges dazu.

Die zunächst eher ruhige, aber dennoch alles andere als langweilige Geschichte wird zum Ende hin richtiggehend spannend, denn es geht um die Kleine Grenze, die das Leben der nicht mehr ganz so kleinen Dame grundlegend verändern würde. Wie sagt sie so schön auf Seite 85: „Auf einer Salafari muss man auf alle Vielleichtigkeiten vorbereitet sein.“ – und so geht es hoch hinauf in die Blauen Berge, um der Freundin zu helfen.

Einziger Wermutstropfen: es wird nicht so recht geklärt, warum Oma Anni den Großteil der Geschichte dermaßen mürrisch, ja sogar schon fast unfreundlich ist, bevor sie schließlich auftaut.


Figuren
Stefanie Taschinski erweckt ihre Charaktere mit wunderbaren Details zum Leben und macht sie so zu authentischen Figuren – selbst, wenn sie so fantastische Dinge wie Chamäleonisieren können. Ein kleines Highlight in dieser Geschichte ist der bayrische Akzent Oma Annis, der trotz seiner Eigenheiten gut lesbar und verständlich ist (wenn auch für junge Leser sicherlich eine kleine Herausforderung). Die Leberwurst hat diesmal zwar nur einen sehr kurzen Auftritt, bereichert die Geschichte jedoch mit seiner gewohnt mürrischen Art. Die Autorin trifft stets auf den Punkt, wodurch es ein Leichtes ist, sich in die Figuren hineinzuversetzen und mit ihnen die tollsten Abenteuer zu erleben.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist im Arena-Verlag erschienen und fügt sich von der gesamten Gestaltung perfekt in die Reihe ein. Auf den griffigen, mattweißen Seiten kommen sowohl die angenehm groß abgedruckten Texte als auch die farbigen Illustrationen sehr gut zur Geltung.


Fazit
Kein kleine-Dame-Abenteuer ohne Salafari – mit Chamäleonisieren und allem, was dazu gehört! Diesmal wird es besonders spannend, sodass die knapp 200 Seiten wie im Flug vergehen und man das Buch schon fast ein wenig wehmütig zuschlägt …


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die kleine Dame
Band 2: Die kleine Dame und der rote Prinz
Band 3: Die kleine Dame auf Salafari

Zusatzband: Die kleine Dame feiert Weihnachten

Band 4: Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar

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