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Das Eis rückt näher, und mit ihm der Krieg. Vor den Toren des Klosters zur süßen Gnade brennen die ersten Ortschaften, und Nona weiß nicht, ob sie den Tag ihrer Ordination noch erleben wird. Mithilfe eines streng verbotenen Buches will Nona das Schicksal des Reiches in die eigene Hand nehmen. Allerdings braucht sie dafür vier mächtige Artefakte, die sogenannten Schiffsherzen. Und die haben ihren Preis.

 

Schattenkaempfer 

Originaltitel: Holy Sister
Autor: Mark Lawrence
Übersetzer: Frank Böhmert
Verlag: Fischer Tor
Erschienen: Juni 2020
ISBN: 978-3596000241
Seitenzahl: 432 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Verlagszusammenfassung lässt sich nicht mehr hinzufügen, ohne zu viel über den Inhalt zu verraten.
Mit „Schattenkämpfer“ entführt Mark Lawrence den Leser erneut in eine Welt, in der das Eis immer weiter heranrückt und der Krieg genauso nahe vor der Tür steht. Zu Beginn ein wenig langatmig, doch insgesamt sehr gut umgesetzt.


Stil und Sprache
Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. In einem Teil wird 3 Jahre nach den Ereignissen des vorherigen Bandes von den gegenwärtigen Geschehnissen berichtet, in dem anderen wird nach dem Cliffhanger des zweiten Bandes nach und nach die Handlung der Vergangenheit aufgeholt. Also was genau geschah, nachdem Nona und ihre Freunde aus Sherzals Palast geflohen sind. Die erste Hälfte des Buches wies - in beiden Handlungssträngen - ein recht langsames Tempo auf und der Spannungsbogen war eher flach. Das Setting der gegenwärtigen Handlung war erneut das Kloster, was einerseits passend erschien, da es sich um den Abschlussband handelte, andererseits zunächst auch etwas antiklimaktisch nach dem Ende des vorherigen Bandes ist. Und da die Geschehnisse des anderen Handlungsstranges bereits 3 Jahre zurücklagen und man im Grunde wusste, dass alles gut ausgeht, konnte man sich auch hier nicht mitreißen lassen. In der zweiten Hälfte überschlagen sich dann jedoch die Ereignisse und es werden lose Enden verbunden. Alles fügt sich sehr gut aneinander und dies auf eine Art und Weise, die man nicht vorhersieht. Aufgrund der Kämpfe und Gefahren kann man das Buch kaum aus der Hand legen und dank des bildhaften Schreibstils kann man sich die Ereignisse sehr gut vorstellen. Das Ende ist letztlich zufriedenstellend und kann mit den entstandenen Erwartungen gut mithalten.


Figuren
Erneut wird in diesem Band klar, dass Nona sich von Band zu Band weiterentwickelt und dies auf eine glaubhafte Art und Weise. Nona wirkt reifer und auch weiser, trotz all der Schicksalsschläge mit denen sie bereits kämpfen musste. Auch die Nebenfiguren wirken dreidimensional, wenn nicht ganz so sehr, wie Nona selbst. Auch in diesem Band werden nicht immer eindeutige Antagonisten erkennbar und der Autor versteht sich darin, die Grenzen zwischen „gut“ und „schlecht“ verschwimmen zu lassen und auch die Graustufen in allen Figuren hervorzuheben.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuchs reiht sich gut zu den Vorgängern ein. Zu sehen ist eine junge Frau, die neben einem Schwert eine dunkle Kugel, bei der es sich vermutlich um ein Schiffsherz handelt, in ihren Händen hält. Positiv ist, dass zu Beginn des Buches eine knappe Zusammenfassung der vergangenen Ereignisse gegeben ist. Im Anhang befindet sich außerdem ein überschaubares Register der wichtigsten Personen.


Fazit
Ein sehr guter Abschluss einer einzigartigen Trilogie. Insbesondere Fantasyfans, die auf der Suche nach etwas Neuem abseits von den Klischees sind, werden auf ihre Kosten kommen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Waffenschwestern
Band 2: Klingentänzer

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