„Ein richtiges Stinktier stinkt doch für sein Leben gern!“, sagt Papa Stinktier. Doch das kleine Stinktier Riechtsogut nicht: Es liebt es, sich ordentlich herauszuputzen, Frisuren auszuprobieren, sich von oben bis unten mit Parfum einzusprühen, und STÄNDIG will es sich waschen! Am Ende hält sogar der kleine Waschbär das Stinktier für einen von ihnen! Vielleicht sollte es das mit dem Stinken doch einmal ausprobieren?
Autorin: Britta Sabbag Illustrator: Igor Lange Verlag: ars edition Erschienen: 22.05.2020 ISBN: 978-3-8458-3303-3 Seitenzahl: 32 Seiten |
Die Grundidee der Handlung
Knapp 1,5 Jahre nach Erscheinen des Buches „Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ folgt mit diesem Buch nun die Fortsetzung. Diesmal ist es ein kleines Stinktier, das seinem Namen alles andere als Ehre macht und nicht nur die frische Morgenluft liebt, sondern sich auch noch für sein Leben gerne wäscht! Da verwundert es nicht, dass es eines Morgens den kleinen Waschbären trifft und der ihn für einen von ihnen hält!
Britta Sabbag hatte einmal mehr eine wunderbare Idee für ein Buch übers Anderssein und hat diese mit ihrer bezaubernden Art umgesetzt. Dabei erfährt der Leser ganz nebenbei, warum es sonntags immer besonders gut im Wald riecht …
Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Wer den ersten Band mit dem kleinen Waschbären bereits kennt, wird in der nun vorliegenden Fortsetzung direkt den Stil und Aufbau wiedererkennen. Auch wenn die Geschichte grundsätzlich eine ganz andere ist, erkennt der geneigte Leser bzw. Zuhörer die morgendliche Begrüßung und die wiederkehrende Aufforderung „eine extraextragroße Portion Stinkeduft“ im Wald zu verteilen in seinen Grundzügen wieder. Doch nicht nur die stilistischen Anlehnungen, auch das Treffen mit dem kleinen Waschbären selbst schlagen einen gelungenen Bogen zum ersten Band.
Unverkennbar hat Igor Lange auch bei diesem Buch die grafische Ausgestaltung übernommen und begeistert einmal mehr mit seinem liebevollen, detaillierten Zeichenstil. Mit kräftigen Farben und zahlreichen Details erweckt er die Szenen zum Leben - man meint schon fast, den Lavendelduft zu riechen, während das kleine Stinktier sich damit einsprüht. Die Bilder nehmen stets die komplette Doppelseite ein, dabei bleibt natürlich ausreichend Platz für die Texte, die sich beispielsweise vor dem hellblauen Morgenhimmel sehr gut abheben.
Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist im Verlag ars edition erschienen und bietet mit seinem nahezu DIN A4-großen Format (288 mm x 222 mm) ausreichend Platz für Text und Bild. Die Verarbeitungsqualität macht einen gewohnt guten Eindruck. Als kleines Highlight ist am Ende des Buches noch ein Songtext übers Stinken und Gutriechen abgedruckt.
Fazit
Eine gelungene und einfach herzerwärmende Fortsetzung, die jedoch auch für sich allein stehen kann. Das kleine Stinktier steht dem Waschbären in nichts nach und schleicht sich schnell in die Herzen der kleinen Zuhörer.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der kleine Waschbär Waschmichnicht