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Ihr Anti-Cybercrime-Sonderkommando ist einem gefährlichen Hacker auf den Fersen. Sie wissen, dass er in einer Stunde eine elektromagnetische Bombe zünden wird, die die ganze Stadt ins Chaos stürzen wird. Um die Spur dieses Psychopathen nicht zu verlieren, müssen Sie PCs durchsuchen, elektronische Schlösser knacken, Codes entziffern…alles läuft auf ein Duell der Geeks hinaus! Ihnen bleiben nur 60 Minuten, um die Lösung zu finden und zu entkommen.

 

Jagd im Netz 

Originaltitel: Traque sur le web
Autor: Nicolas Trenti
Übersetzer: Marta Wajer
Verlag: Ullmann Medien
Erschienen: 03/2020
ISBN: 978-3741524578
Seitenzahl: 128 Seiten


Die Idee, Stil und Sprache
Wem Escaperooms Spaß bereiten, der wird irgendwann auch auf andere Möglichkeiten stoßen, diese zu absolvieren, sei es online oder – wie hier – mit einem Buch. Ein Team benötigt man nicht, nur das Buch, ein Smartphone oder einen PC und ein bisschen Zeit.

Die Geschichte von „Jagd im Netz“ ist zwar nicht gerade realitätsnah, aber das sind diese Storys ja nie und so stellt diese Tatsache keinen Mangel dar. Als Leser wird man immer direkt angesprochen und zur Art der Mission passend auch mit „Sie“. Naturgemäß sind die auf eine kurze Einleitung folgenden Beschreibungen eher knapp gehalten, schließlich soll man ja selbst herausfinden, wie und wo es jeweils weitergeht.

So arbeitet man sich durch insgesamt drei Räume und muss dazu jeweils mehr oder weniger komplizierte Rätsel lösen. Allerdings findet sich in der vorderen Klappe des Buches der Hinweis, dass man zur Lösung nicht zwingend ein Smartphone benötigt. Dieser Hinweis wird bereits auf der ersten Seite der Einleitung widerlegt, dort steht nämlich: „Während des Spiels sind eine Internetverbindung und ein PC oder Smartphone erforderlich, um die Rätsel im Buch interaktiv zu lösen und die Handlung voranzutreiben.“ (S. 6) Tatsächlich muss man im Verlauf der Handlung mehrfach QR-Codes einlesen, um voranzukommen, daher ist der Hinweis auf der Klappe schlicht falsch.


Aufmachung des Buches
Das relativ kleine Taschenbuch ist in Klappbroschur aufgemacht und zeigt auf dem Cover jemanden, der in Schutzkleidung an einer Tastatur arbeitet. Innen gibt es zunächst eine Einleitung mit Erklärungen zur Funktionsweise des Buches, dann folgt ein begleitender Abschnitt als Wegweiser für den ersten Raum. Den richtigen Einstieg macht man dann tatsächlich in Raum 2, danach folgen die Hinweise zu den einzelnen Codes sowie eine Kompaktlösung am Schluss. In der hinteren Innenklappe sind weitere Bände der Reihe aufgeführt.


Fazit
Sicher keine echte Alternative zu Escaperooms, aber durchaus eine nette Freizeitbeschäftigung für ein paar vergnügliche Stunden. Abzug gibt es für die fehlerhaften Hinweise zur Handhabung des Buches.


3 Sterne


Hinweise
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