Der Anfang ist und setzt sich fort
mit dem Prolog, dem ersten Wort.
Es dient gemein dem Vorbereiten,
das Thema primär einzuleiten
und zeigt, indem’s als erstes startet,
dem Leser, was ihn so erwartet.
Um’s Eis zu brechen, macht das Sinn,
drum stecken wir schon knietief drin
und sind auch alle wieder hier
beim Sagenbüchlein Nummer vier.
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Autor: Lars Kramer |
Die Grundidee der Handlung
Elf Sagen von Ostfriesland, über Bremen und Kampehl bis Usedom, kreativ gereimt umgesetzt und mit einem kräftigen Schuss Dialekt an die heutige Sprache angepasst, sorgen für gute Unterhaltung und so manches Schmunzeln beim Lesen. Die - in Klammer gesetzten - Originaltitel wurden ebenfalls zum Text passend abgewandelt und wer die Originalsagen kennt, kann sich auf eine interessante Variation freuen.
Alle Leser, die unterhaltsame Reime und das Spiel mit den Wörtern lieben, werden viel Spaß mit dem kleinen Büchlein haben.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Ein Sagenbuch im Reimstil ist natürlich etwas ganz Besonderes. Vor allem, wenn die Reime im Reimfluss und Reimklang etwas an Wilhelm Busch erinnern – allerdings an einen sehr modernen und frechen. Wer sich das Grinsen beim Lesen der unterhaltsamen und kreativ gereimten Sagen verkneift, tja – der ist selber schuld. Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten, denn die Beschreibungen der Figuren, der jeweiligen Situationen und der Umgebung ist oft wirklich lustig. Besonders die zweite Geschichte, in der die holde Maid ihren Lover loswerden will und ihm ihren Tod vorspielt, ist einfach genial. Die entschlossenen Wiederbelebungsbemühungen des Liebhabers sind nicht nur einen Lacher wert.
Die Mundartbegriffe oder Wortspielereien, die dann und wann vorkommen, passen gut dazu und der Sinn kommt auch ganz gut im Reim heraus, auch wenn der eine oder andere Begriff vielleicht nicht jedem geläufig ist. Unterstrichen werden die Sagenreime von den eigenwilligen Illustrationen von Rudi Kohls, die in ihrer Umsetzung daher auch gut zu den Texten passen.
Alle Reim- und Sagenliebhaber oder Leser, die das originelle Jonglieren mit Worten und Begriffen lieben, sind bei den amüsanten und kreativen Sageninterpretationen von Lars Kramer genau am richtigen Platz.
Aufmachung des Comics
Das Büchlein ist taschenbuchgroß und 79 Seiten stark. Das Coverbild zeigt die Illustration aus der Bonus-Sage „Die Schnäppchen-Mumie“. Der Rückseitentext ist flott gereimt und stellt den Stil des Autors dar, der sich im Buch konsequent fortsetzt. Unter dem Rückseitentext sind die Cover der Vorgängerbände des Sagenbüchleins zu sehen.
Bevor es losgeht, ist noch einmal das Coverbild zu finden, dem folgt eine kurze Widmung und ein einseitiges Inhaltsverzeichnis. Nach dem doppelseitigen, gereimten Prolog kann man auf der einseitigen Karte die Orte des Geschehens ausfindig machen und dann starten die Sagenreime mit „Partytime im Zwergenland“. Ein Epilog vor den bebilderten Kurzvitas von Lars Kramer und Rudi Kohls rundet das Buch gut ab. Auf den letzten drei Seiten finden sich noch weitere sieben Schmökertipps aus der Feder des Autors.
Fazit
Unterhaltsam,unkompliziert, lustig und gereimt – was will man mehr? Jeder der das Spiel mit Wörtern liebt und lustige, „runde“ Reime im Besonderen zu schätzen weiß, wird mit diesem Büchlein bestimmt viel Freude haben. Ich habe mich beim Lesen sehr gut amüsiert.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Ist ja SAGENhaft! 1
Band 2: Ist ja SAGENhaft! 2
Band 3: Ist ja SAGENhaft! 3
