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Kategorie: Dystopien

SIE BRACHTEN SCHATTEN, SAND UND SKLAVEREI, DOCH DANN WURDE MAGIE IN UNSEREN ADERN GEWECKT. NUN FÜRCHTEN SIE, WAS SIE AUS UNS GEMACHT HABEN.

Als die Skar kamen, nahmen sie den Menschen alles. Seither ist die Erde von Sand bedeckt und Wasser schwer zu finden. Ashara, Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind, kämpft jeden Tag ums Überleben. Auf der Flucht vor den Skar, die es auf Elementenwandler wie sie abgesehen haben, läuft Ashara dem unnahbaren Kiyan in die Arme. Trotz anfänglichen Misstrauens kommen sich die beiden näher und Ashara erkennt, dass Kiyan der Retter der Menschheit sein könnte. Denn die Tyrannen haben einen Fehler begangen. Einen Fehler, durch den sie sich ihren größten Feind selbst schufen. Als Kiyan in die Fänge der Skar gerät, muss Ashara handeln. Ist sie bereit, die zerstörerische Kraft des Sturms in sich zu entfesseln, um Kiyan zu befreien und die Skar zu besiegen? 

 

Windborn 

Autor: Jennifer Alice Jager
Verlag: Arena
Erschienen: März 2019
ISBN: 978-3401604657
Seitenzahl: 376 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die Verlagszusammenfassung ist bereits sehr detailliert, so dass dem nichts hinzugefügt werden kann, ohne zu viel zu verraten. Die Grundidee der Handlung klingt sehr gut, doch die Umsetzung ist leider nicht gut gelungen. „Windborn“ ist ein Buch, das aus der Masse von Dystopien und Jugendbüchern leider nicht hervorsticht.


Stil und Sprache
Das Buch ist in der ersten Person aus der Sicht Asharas geschrieben. Die Sprache ist dabei einfach gehalten und zugleich bildhaft. Die Geschichte beginnt ohne große Längen und man ist bereits nach wenigen Seiten mitten in der Handlung.

Das Setting bleibt lange vage, es wird jedoch deutlich, dass es die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr gibt. Verlassene Bahnhöfe werden erwähnt sowie Alltagsgegenstände wie Uhren, die von den Figuren in der Geschichte nicht mehr erkannt werden. Wasser ist eine Rarität, doch gibt es eine Legende über einen Ort mit großen Mengen an Wasser. Lange bleibt unklar, wie es dazu gekommen ist, wer die Skar genau sein sollen und wie die Elementenwandler an ihre Kräfte gekommen sind. Dies erschwert es dem Leser, sich das Ganze gut vorstellen zu können und richtig in die Geschichte einzutauchen. Das hohe Tempo und die actionreichen Szenen können damit nicht richtig genossen werden.


Figuren
Ashara ist eine starke Persönlichkeit, die die Verantwortung, die sie für ihre Sippe hat, ernst nimmt. Sie ist niemand, der so schnell aufgibt und sich durch andere nicht unterkriegen lässt. Dementsprechend ist ihre erste Begegnung mit Kiyan von Feindseligkeit geprägt. Kiyan trägt genauso viel, wenn nicht mehr Verantwortung auf seinen Schulter, als Ashara. Er hat bereits häufiger schwere Entscheidungen treffen müssen, um seine Ziele und seine Leute zu schützen. Bei den Protagonisten fehlt, genau wie bei der Handlung, leider die Tiefe. Dies spiegelt sich auch in dem plötzlichen Wandel bezüglich Asharas Gefühle gegenüber Kiyan wider, der sehr unglaubwürdig wirkt. Als Leser ist es schwer nachzuvollziehen, wieso die beiden sich ineinander verlieben, so dass die Liebesgeschichte den Leser nicht berührt. Die Antagonisten in Form der Skar und der Häscher sind leider auch als eindimensional zu beschreiben.


Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Hardcover, auf dessen Cover mittig der Titel in silbernen geschwungenen Buchstaben prangt. Dahinter sind Feuer und Funken zu sehen sowie ein rotes und schwarzes Tuch. Die Farben stechen aufgrund des schwarzen Hintergrundes gut hervor. Die anderen Dinge lassen sich nicht wirklich identifizieren, so dass das Cover nicht wirklich viel aussagt.


Fazit
Der fehlende Tiefgang und das vage Setting sorgen dafür, dass der Leser schnell das Interesse an dem Buch verliert. Leider kann ich keine Leseempfehlung geben.


2 Sterne


Hinweise
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