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Erebos ist zurück ... und es hat dazugelernt

Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt. Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos eintaucht.

 

Erebos 2 

Autor: Ursula Poznanski
Sprecher: Jens Wawrczeck
Verlag: der Hörverlag
Erschienen: 08/2019
ISBN: 978-3844535334
Spieldauer: ca. 742 Minuten, 1 mp3-CD; gekürzte Lesung
Altersempfehlung: ab 12 Jahren


Die Grundidee der Handlung
Nick Dunmore denkt schon lange nicht mehr an seine Schulzeit zurück, inzwischen studiert er und jobbt nebenbei als Fotograf. Umso geschockter ist er, als eines Tages eine neue App auf seinem Smartphone auftaucht: das altbekannte rote „E“ von Erebos. Und sofort kehren böse Erinnerungen zurück, zumal das Spiel deutlich stärker auf Nick und andere Spieler einwirkt als damals. Nick kann keinen Schritt mehr ohne Überwachung tun und nur sehr langsam ahnt er, wie er das Spiel vielleicht doch besiegen kann …

Ursula Poznanski hat einem ihre erfolgreichsten Jugendbücher eine Fortsetzung geschenkt, die es in sich hat. Rasant, intelligent und spannend ist Erebos 2, die Geschichte hat einige neue Aspekte und doch kann man schnell wieder in die Welt von damals eintauchen und mitfiebern.


Darstellung des Hörbuchs
Jens Wawrczeck wurde erneut für die Erebos-Fortsetzung verpflichtet, eine gute Wahl, erkennt man doch Nick Dunmore und auch andere Charaktere leicht wieder. Neben den männlichen Figuren gelingen Jens Wawrczeck auch Frauenstimmen ausgesprochen gut, mit seiner wandelbaren Stimmlage schafft er es, sie nicht zu schrill, aber dennoch weiblich klingen zu lassen. Richtiggehend gruselig ist dagegen die Stimme des Boten, der so tief und furchteinflößend mit rauer Stimme krächzt, dass es einem kalt den Rücken hinunterläuft beim Hören.

Jens Wawrczeck kommt erst gegen Ende der Geschichte an seine Grenzen, wenn viele verschiedene Personen gleichzeitig „aktiv“ sind, dann muss man schon genau hinhören, um sie auseinanderhalten zu können. Und eine Stelle gefällt mir überhaupt nicht, aber dafür kann der Sprecher nichts: Der Singsang des Barden ist einfach grundsätzlich ziemlich nervtötend. Die Kürzungen des Romans spürt man zum Glück kaum, nur an ein oder zwei Stellen passen die Sätze nicht ganz zusammen. Musik oder andere Effekte gibt es nicht, aber die Lesung steht auch so für sich selbst.


Aufmachung des Hörbuchs
Die mp3-CD steckt in einem zweifach aufklappbaren Pappschuber, der auf den Innenklappen alle notwendigen Angaben zum Hörbuch, zur Autorin und zum Sprecher enthält. Die CD selbst ist ebenso gelb wie das Cover, beide zeigen außerdem das im Buch vorkommende „Überwachungsauge“ von Erebos.


Fazit
Eine absolut würdige Fortsetzung, spannend erzählt und perfekt eingelesen von Jens Wawrczeck.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Erebos

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