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Die berühmtesten Detektive der Kinderliteratur

Emil und die Detektive jagen einen Dieb quer durch ganz Berlin. Doch damit nicht genug: Schon bald sehen sich die Freunde zu einem neuen Abenteuer in den Sommerferien wieder.

  

Emil zwei Baende 

Autor: Erich Kästner
Verlag: ATRIUM
Erschienen: 08/2019
ISBN: 978-3855356386
Seitenzahl: 384 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Emil darf zum ersten Mal ganz allein seine Großmutter in Berlin besuchen. Auf dem Weg dahin im Zug wird ihm sein Geld gestohlen und er überlegt verzweifelt, wie er die 140 Mark wiederbeschaffen kann, vor allem weil er weiß, wer der Dieb sein muss. Doch in Berlin wird ihm unerwartet geholfen …

Ein Klassiker der Kinderliteratur erlebt sein 90. Jubiläum und kommt in einem Band mit Emils zweitem Abenteuer daher. Dass Erich Kästner diese beiden Bücher vor langer Zeit geschrieben hat, merkt man ihnen natürlich an, sie spielen eben in einer ganz anderen Zeit. Die Inhalte der Geschichten sind jedoch immer noch absolut aktuell, es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und andere elementare Dinge, die auch und gerade im Zeitalter von Handys, Social Media  und Online-Games wichtiger sind denn je.


Stil und Sprache
Bevor die Geschichte wirklich losgeht, gibt es ein Vorwort des Autors, in dem er erklärt, wie er eigentlich auf die Idee mit Emil gekommen ist. Dazu gibt es einfache Zeichnungen und jeweils darunter Kurzvorstellungen einiger Protagonisten. Die Geschichte selbst wird in der dritten Person von Emil selbst erzählt und zeichnet sich durch kindgerechte Formulierungen und kurze Sätze aus. Trotzdem entwickelt sich eine sehr farbige, detailreiche Welt vor dem Auge des Lesers und man ist immer nahe bei Emil und seinen Freunden.

Gleiches gilt für die zweite Geschichte, auch hier wird auf einfache Weise eine interessante Geschichte erzählt, die neben der vordergründigen Handlung auch Emils beginnendes Erwachsenwerden beleuchtet. Spannend ist das und unterhaltsam zugleich. Der Verlag hat sich außerdem dazu entschieden, die Texte nicht zu verändern, so tauchen einige heute nicht mehr gebräuchliche Ausdrücke auf. Für Kinder der heutigen Zeit sind dazu vielleicht ein paar Erklärungen erforderlich, aber der Kern der Geschichten erschließt sich von selbst.


Figuren
Emil ist ein cleverer Junge, der zwar ab und zu ein paar Streiche mitmacht, aber im Grunde bemüht er sich, seiner alleinerziehenden Mutter zuliebe ein Musterknabe zu sein. Als ihm dann trotz aller Aufmerksamkeit das Geld gestohlen wird, muss er über sich hinauswachsen, um zusammen mit Gustav und dessen Freunden den Dieb zu stellen. Im zweiten Band ist er etwas älter, aber immer noch ein Musterknabe und eigentlich mag er seine Mutter gar nicht alleine lassen.

Auch Pony Hütchen, Emils Cousine, entwickelt sich zwischen den beiden Geschichten weiter und das gilt auch für die übrigen Figuren. Sie werden zwar nur knapp beschrieben, aber diese Beschreibungen sind vollkommen ausreichend.


Aufmachung des Buches
Das fest gebundene Buch zeigt auf dem Cover das originale Titelbild mit Emil und Gustav, die hinter einer Litfaßsäule einen Mann beschatten. Auf der Rückseite findet sich das Cover von „Emil und die drei Zwillinge“ und auch im Buch selbst sind die Originalzeichnungen von Walter Trier zu finden. Die kurzen Kapitel sind jeweils aussagekräftig betitelt. Alles in allem einfach nur wunderschön nostalgisch und absolut kindgerecht.


Fazit
Zwei wunderbare Klassiker in einem Band! Kinder werden sie lieben und Erwachsene sich voller Freude erinnern.


5 Sterne


Hinweise
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