Alex Cross ermittelt in seinem tödlichsten – und persönlichsten – Fall!
Detective Alex Cross kehrt zum ersten Mal seit über dreißig Jahren zurück in seinen Heimatort Starksville in North Carolina, denn sein Cousin Stefan wird eines schrecklichen Verbrechens beschuldigt. Auf der Suche nach Beweisen für Stefans Unschuld stößt Cross auf ein Familiengeheimnis, das alles infragestellt, woran er je geglaubt hat. Kurz darauf wird er außerdem in die lokalen Ermittlungen bezüglich einer grausamen Mordserie hineingezogen. Bald schon ist Alex Cross nicht nur einem brutalen Killer auf den Fersen, sondern auch der Wahrheit über seine eigene Vergangenheit – und die Antworten, die er findet, könnten sich als tödlich erweisen.
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Originaltitel: Cross Justice |
Die Grundidee der Handlung
Die Kurzbeschreibung des Verlags fasst das Geschehen bereits gut zusammen, ohne dem Thriller zu viel vorwegzunehmen – auch wenn das Ganze wieder einmal sehr reißerisch klingt. Ein Markenzeichen der Alex Cross-Romane ist es, dass die Hauptfigur stets persönlich betroffen ist, nicht selten wird auch seine Familie mal mehr, mal weniger direkt mit einbezogen. Auf die Menge der Romane gesehen ist dies sicherlich nicht realistisch, einzeln betrachtet sorgt es jedoch für das gewisse Etwas, das die Thriller ausmacht.
Stil und Sprache
Ein Thriller, der direkt mit einer Leiche beginnt, verspricht spannend zu werden. Und so lautet der erste Satz des 22. Falls für Alex Cross: „Coco ließ den Leichnam in der gefüllten Badewanne liegen und betrat den riesigen begehbaren Kleiderschrank mit nichts am Leib außer einem schwarzen Seidenhöschen und schwarzen, bis zu den Ellbogen reichenden Handschuhen.“ Der sich daraus ergebende Handlungsstrang hat über weite Teile des Buches nichts mit den Ereignissen zu tun, mit denen sich Alex Cross konfrontiert sieht, und die Neugier wächst, wie das alles zusammenkommen wird. James Patterson hat dafür eine ungewöhnliche Lösung parat, die jedoch deutlich mehr nach sich zieht, als man zunächst vermuten mag.
Mit wenigen Sätzen baut der Autor eine packende Atmosphäre auf, sodass man sich selbst in der bedrohlichen Undurchschaubarkeit Starkvilles wähnt. Die wechselnden Handlungsstränge und die gewohnt kurzen Kapitel tun ihr Übriges dazu, sowohl Tempo als auch den Spannungsbogen hochzuhalten – zumindest über weite Strecken, denn all die Familienzusammenhänge und -geheimnisse sorgen das eine oder andere Mal für kurze Durchhänger. Dafür setzen sich immer mehr Puzzleteile aus Alex‘ Vergangenheit zusammen, was auf eine andere Art spannend ist.
Figuren
Die generell schon vielschichtig ausgearbeiteten und im Laufe der Jahre liebgewonnenen Figuren gewinnen mit jedem Band der Reihe noch etwas hinzu. Teils kleine Details machen sie greifbarer, lebendig und dreidimensional, sodass es schon fast unmöglich scheint, dass die Figuren lediglich auf dem Papier existieren. Das gilt auch für die in diesem Buch neu hinzukommenden Figuren, die mit ebenso vielen Ecken und Kanten ausgestattet sind, wodurch selbst die Antagonisten nicht schlicht Schwarz daherkommen.
Aufmachung des Buches
Das Buch ist als Taschenbuch im blanvalet-Verlag erschienen. Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei, der Buchrücken auch nach dem Lesen noch frei von Knicken.
Fazit
Ein vielschichtiger Thriller, atmosphärisch und überwiegend spannend verfasst. Dem Autor gelingt es einmal mehr, für ungeahnte Wendungen zu sorgen und somit Alex und seine Familie ins Kreuzfeuer zu manövrieren.
Hinweise
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Backlist:
Band 17: Cold
Band 18: Dark
Band 19: Run
Band 20: Evil
Band 21: Devil
