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Die Frauen lieben den attraktiven Drachenkrieger Char, und Char liebt die Frauen. Eine feste Bindung, ist er jedoch nie eingegangen. Das ändert sich, als er von seinem Fürsten den Auftrag erhält, die schöne Blayze zu beschützen, die von einem schrecklichen Fluch befallen ist. Eigentlich sollte Char nur gegen Blayzes Feinde kämpfen, doch stattdessen kämpft er schon bald um ihr Herz …
 

Flammenlied 

Originaltitel: Charred by Darkness
Autor: Alexandra Ivy
Übersetzer: Beate Brammertz
Verlag: Heyne
Erschienen: Januar 2019
ISBN: 978-3-453-31974-5
Seitenzahl: 256 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Blayze wurde kurz nach der Geburt verflucht und von ihrer Mutter über Jahrhunderte versteckt. Sie konnte zwar vor kurzem zu ihrer Familie zurückkehren, ist aber noch immer in einem Zauber gefangen. Um Zeit zu gewinnen, soll Char seine Magie wirken lassen und sie so beschützen. Dadurch gelingt es Blayze jedoch, sich aus der Erstarrung zu lösen und sie beide in die Vergangenheit zu ziehen, an den Ort, wo der Fluch seinen Anfang nahm ...

Die Geschichte ist wiederum sehr kurz gehalten, aber wer die Vorgänger kennt, findet sich schnell ein und es ist alles vorhanden, was eine ausgewogene Geschichte braucht. Als Fan hätte ich mir natürlich die eine oder andere Wendung mehr gewünscht, aber die Umsetzung ist trotzdem gelungen.


Stil und Sprache
Im letzten Band sind Torque und Rya über die gefangene Blayze gestolpert und so führt der Band diese Ereignisse weiter, ohne die Hintergründe nochmals zu wiederholen. Der Einstieg fällt leicht und die Autorin hat die Handlung so losgelöst geschrieben, dass sie auch von Neueinsteigern gelesen werden kann. Sicher, es geht einiges an verstecktem Humor verloren und das Wiedersehen mit bekannten Figuren aus der Guardians-Serie verliert vielleicht ein wenig an Tiefe, aber ansonsten sind die Wendungen flüssig und die Zusammenhänge trotz der Kürze perfekt ausgearbeitet.

Schon auf den ersten Seiten wird die Spannung und Neugier gesetzt und zwei Handlungsstränge werden nebeneinander geführt, bis sie sich am Schluss wieder vereinen. Die Erzählweise wechselt in regelmäßigen Abständen von Levet und Thayla zu Char und Blayze. Bei beiden Schauplätzen spitzt sich die Lage schnell immer mehr zu. Dazu spielen die Emotionen bei Char völlig verrückt, auch wenn er weiß, dass er als Halbdrache nicht mal davon träumen darf, sich mit Blayze verbinden zu können. So kämpfen die beiden nicht nur gegen einen mächtigen Feind rund um das Komplott mit dem Fluch, sondern auch gegen die aufbrodelnden Gefühle zueinander, die verboten sind.

Der Schreibstil ist flüssig und gibt den Emotionen den nötigen Raum, um zu überzeugen. Es sind witzige Szenen ebenso enthalten wie die Gefahr und eine heiße Liebesgeschichte. So legt man das Buch am Ende wehmütig zur Seite und hofft, bald wieder von den heißblütigen Drachen lesen zu dürfen.


Figuren
Char und Blayze werden in die Vergangenheit und in einen Strudel der Gefühle gezogen. Blayze war Jahrhunderte in einer Blase gefangen, konnte jedoch durch die Augen ihrer Mutter als Beobachterin am Leben teilhaben. Als Blayze aus der Starre erwacht, ist von ihrer Gefangenschaft nichts zu spüren und sie reagiert eher gelassen auf die verschiedenen Situationen. Und genau da ist mein größter Kritikpunkt. Wenn man den Vorgängerband gelesen hat – in diesem Band wird kaum auf die Gefangenschaft eingegangen – ist dieses Verhalten nicht ganz glaubhaft. Vergisst man diesen Umstand, sind ihre Rolle und die dazu genommenen Emotionen ausgezeichnet ausgearbeitet.

Char ist zwar seit Jahrhunderten ein Diener Baines, doch mittlerweile genießt er hohes Ansehen und viele Freiheiten. Er ist eher Bruder als Unterwürfiger und hat von seiner Mutter zahlreiche Talente mitbekommen. Char ist zwar ein Halbblut, kann sich aber wandeln und ist sehr stark. Stark sind auch seine Emotionen, die Blayze in ihm weckt und das Gefühlschaos und der hochkochende Beschützerinstinkt bringen ihn regelmäßig in Bedrängnis.

Levet ist wieder ein kleiner Star der Geschichte und steht oft im Mittelpunkt des einen Handlungsstranges. Er ist es denn auch, der die Ereignisse eröffnet und mit seinem Charme die Frauen um den Finger wickelt und die Männer gegen sich aufbringt. Diesmal wurde dieser Aspekt zwar zugunsten der Handlung zurückgenommen, aber er überzeugt dadurch umso mehr. Auch seine Sprache hat sich weiterentwickelt. Zwar stolpert er noch immer über einige Redewendungen, doch findet er meist selbst zur Lösung, was ihn sympathisch und authentisch macht.


Aufmachung des Buches
Die einzelnen Taschenbücher zeigen jeweils ein sehr ähnliches Covermotiv mit einem Mann im Fokus, der das Bild eines feuerspeienden Drachens auf dem Rücken sowie Schulter hat. Daneben sticht der große, in Weiß geschriebene Buchtitel schön heraus. Auf der schwarzen Rückseite ist in der oberen, linken Buchseite ebenfalls ein Drachen aus Flammen zu sehen. Ansonsten ist auf dem schwarzen Untergrund nur die Inhaltsangabe zu sehen.


Fazit
Auch der dritte Band überzeugt mit einer kurzen Geschichte um zwei Drachen, die durch Raum und Zeit gezogen werden, um einen Fluch abzuwenden, der Blayzes Schicksal bestimmen wird. Dabei kommt ihnen nicht nur ein mächtiger Gegner sehr nahe, sondern auch die Gefühle in die Quere, was zu Spannung und heißen Szenen führt. Als kleiner Happen sehr zu empfehlen.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Flammenküsse
Band 2: Flammenliebe

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