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Kategorie: Ab 14 Jahre

Die Schwestern Serina und Nomi sind Gefangene: Nomi in der Gewalt eines brutalen Regenten, der alle Frauen unterdrückt. Serina auf einer Gefängnisinsel, auf die sie verschleppt wurde. Um in dem brutalen Regime zu überleben, bleibt den Schwestern nur eins: erbittert zu kämpfen – gegen die Unterdrückung und für ihre Liebe. Mit allen Mitteln und jede auf ihre Weise.

 

Die Kriegerinnen 

Originaltitel: Queen of Fury (Juli 2019)
Autor: Tracy Banghart
Übersetzer: Anna Julia Strüh
Verlag: Sauerländer
Erschienen: Januar 2019
ISBN: 978-3737355629
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Serina hat gemeinsam mit ihren Mit-Gefangenen die Wärter der Gefängnisinsel besiegt und fühlt erstmalig wieder so etwas wie Freiheit. Doch wie sollen sie diese Freiheit behalten oder gar nutzen? Die Flucht in ein Nachbarland steht ebenso im Raum wie der Kampf gegen den gnadenlosen Regenten. Aber haben sie tatsächlich eine Chance gegen dieses Monster und seine Armee? Der Versuch sich weiter aufzulehnen ist riskant und birgt mehr Gefahren als Hoffnungsschimmer …

Mit „Die Kriegerinnen“ schließt Tracy Banghart ihre Iron Flowers Reihe ab. Neueinsteiger sollten auf jeden Fall mit dem ersten Band, „Die Rebellinen“, beginnen. Alle anderen können trotz einiger Schwächen einen spannenden zweiten Band und ein großartiges Finale genießen.


Stil und Sprache
Die Handlung setzt kurz nach dem dramatischen Finale des ersten Bands ein. Serina ist zwar verletzt, blickt aber auf den Sieg über die grausamen Wachen zurück. Nomi hingegen ist auf den Weg zur Gefängnisinsel und verzweifelt an ihren Schuldgefühlen. Der Ausgangspunkt des Romans ist also durchaus spannend. Leider ist davon nur auf den ersten 75 Seiten so gut wie nichts zu merken. Die Handlung plätschert vor sich hin, die Dialoge wirken sehr hölzern und es wird viel wiederholt, was im ersten Band geschehen ist. Trotz der vielen Wiederholungen fiel es mir anfangs schwer, die ganzen Frauen auf der Gefängnisinsel gedanklich wieder zu sortieren. Nach diesem sehr enttäuschenden Start wird es aber zum Glück besser. Die Handlung nimmt wieder Fahrt auf und in der zweiten Buchhälfte sorgen viele Wendungen dafür, dass es spannend bleibt. So manche Kämpfe und Verluste warten auf die Charaktere – detailreich und nicht unblutig beschrieben. Geschildert wird das alles in der dritten Person abwechselnd aus Sicht der beiden Schwestern. Der Schreibstil von Tracy Banghart gefiel mir im Laufe des Buches dann wieder deutlich besser und zum Schluss war ich absolut versöhnt – den schwachen Anfang verzeiht man bei dem großartigen Finale gerne.


Figuren
Nachdem Serina und Nomi im ersten Band beide eine beachtliche Wandlung durchgemacht haben, zeigt „Die Kriegerinnen“ nun erst richtig, was aus ihnen geworden ist. Die Erlebnisse haben sie geprägt und auf glaubwürdige Art verändert. So wirken ihre Handlungen im zweiten Band durchaus authentisch und mir hat vor allem ihr realistischer Blick auf die Zukunft zum Schluss gefallen – den naiven Hoffnungskitsch, den man bei vielen Charakteren vergleichbarer Bücher findet, sucht man hier zum Glück vergeblich.

Die Nebencharaktere sind an sich gut gelungen, vor allem die anderen Gefangenen der Insel waren passend ausgearbeitet. Weniger gut gefallen haben mir ein weiteres Mal die Söhne des Regenten. Für mich war weder die Bosheit des einen noch die positive Wandlung des anderen schlüssig entwickelt und begründet.


Aufmachung des Buches
Passend zum ersten Band ist auch „Die Kriegerinnen“ als Hardcover mit Schutzumschlag erschienen. Dieser zeigt erneut ein Gesicht mit blumenförmigen Ranken davor – diesmal in lila und silber gehalten. Die Ranken sind wieder im Inneren zu jedem Kapitelanfang abgedruckt. Mit dem großen Mädchengesicht kann ich mich immer noch nicht so recht anfreunden, aber ansonsten gefällt mir die Aufmachung sehr gut.


Fazit
Nach einem schwachen Start nimmt „Die Kriegerinnen“ zum Glück Fahrt auf und mausert sich so doch noch zu einem würdigen Abschluss der Iron Flowers Reihe.

3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Rebellinnen