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Düstere Legenden ranken sich um Amber Sterns neues Zuhause in Schottland ­Schloss Gealach, dessen Erbauer seine Seele an Dämonen verkaufte und zu dem Vampir Lord Revenant wurde. Noch immer fürchten sich die Bewohner Gealachs vor seiner Rückkehr, denn einst hat er ihnen für seine Verbannung in die Schattenwelt Rache geschworen. Ausgerechnet in seinen Nachkommen, den attraktiven Aidan MacFarlane, verliebt sich Amber. Doch sein Vater ist der Anführer eines dunklen Druidenordens, der das Tor zur Schattenwelt wieder öffnet. Lord Revenant will seinen blutigen Feldzug beenden. Immer mehr verfällt auch Amber dem Ruf des mächtigen Vampirs. Aidan spürt, dass er Amber verliert, und will Revenant zurück in die Schattenwelt verbannen. Doch die Befreiung Ambers, und Revenants Bann, birgt die Gefahr, selbst ein Geschöpf der Finsternis zu werden.

 

  Autor: Elke Meyer
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Juni 2009
ISBN: 978-3940235336
Seitenzahl: 200 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Durch den Jobwechsel ihres Vaters findet Amber Stern sich in einem Schloss in Schottland wieder. Bald schon entdeckt sie nicht nur geschichtsträchtige Orte, sondern auch den Sohn ihres neuen Vermieters; Aidan MacFarlane. Doch ein Schatten hängt über Schloss Gealach und bald schon wird Amber in einen Strudel der Dunkelheit gezogen, wo druidische Rituale, Vampire und Werwölfe ein unabdingbarer Bestandteil zu sein scheinen. Aidan weckt jedoch Gefühle in ihr, die ihr helfen, sich all dem nicht allein stellen zu müssen.

Die Grundidee des Buches ist wirklich ansprechend und hat alles, was es braucht, um eine fesselnde und mitreißende Geschichte zu werden. Jedoch finde ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Der Schreibstil der Autorin klingt oftmals holprig und abgehackt und ich als Leserin bekam einfach nicht das Gefühl, weiterlesen zu wollen - weiter Ambers und Aidans Geschichte zu verfolgen.


Stil und Sprache
Der Stil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig. Sie beschreibt die Dinge zwar relativ ausführlich, jedoch habe ich oftmals passendere Adjektive oder Verben vermisst. Zwischenzeitlich gibt es immer wieder Sätze, die einfach zu kurz geraten sind, wo man sich als Leser mehr gewünscht hätte. Desweiteren werden gerade am Anfang oftmals starke sinnbildliche Ausdrücke oft wiederholt, was einen stutzig werden lässt.

Als Prolog bekommt man direkt eine Sexszene präsentiert, was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Auch der Kreis der Druiden und das praktizierte Ritual sind etwas zu lasch beschrieben, denn es kommt einfach keine Spannung auf.

Positiv anzurechnen ist die Thematik. Ich habe bislang noch kein Buch gelesen, indem so stark auf die Druiden eingegangen wurde, wie in diesem. Dies war ein Aspekt, der mir sehr gefallen hat. Auch die Mythen um die Werwölfe und die Vampire aus der Schattenwelt sind sehr gelungen.


Figuren
Ich möchte nicht unbedingt auf jede Person einzeln eingehen, da bei vielen das Schema gleich scheint.
Amber ist die Hauptperson der Geschichte. Man sieht die Dinge aus ihrer Sicht, wenn auch nicht aus der Ich-Perspektive. Sicherlich hat ihr Charakter viel Potential, doch leider konnte ich mich während des Lesens nicht mit ihr identifizieren. Ihre Handlungen sind im Großen und Ganzen logisch, jedoch fehlt das gewisse Etwas. Ich konnte einfach nicht mit ihr mitfiebern.

Ein wenig anders sieht es da bei Aidan MacFarlane aus. Seine Person ist etwas mehr zu verstehen. Man kann sein inneres Zögern nachvollziehen, denn bei so einem Vater ist es ein Wunder, dass er ist wie er ist. Er weiß, dass er Amber liebt und dennoch fechtet er einen inneren Kampf mit sich aus.
Doch auch bei ihm hätte ich mir etwas mehr "Tiefe" gewünscht. Aidan ist ein liebenswerter Charakter und ich hoffe, dass ihm - sollte es einen weiteren Band geben - etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, was seine Charakterzüge und Beweggründe angeht.
Das Gleiche gilt für sämtliche andere Personen des Buches. Ambers Eltern sind wirklich bezaubernd und haben mich dann und wann zum Schmunzeln gebracht, jedoch wäre bei ihnen - wie bei den anderen Protagonisten ebenso - eine nicht ganz so oberflächliche Behandlung schöner gewesen.


Aufmachung des Buches
Dieses Buch ist im Taschenbuchformat erhältlich. Das Cover passt sehr gut zu der im Buch beschriebenen Geschichte. Es ist in dunklem Rot und Schwarz gehalten und lässt einen Steinkreis erkennen. Im Hintergrund prangt der Vollmond und er enthält das Gesicht einer jungen Frau. Zudem sind in diesem Bild verschnörkelte Muster zu erkennen, die dem Aussehen noch etwas Mysteriöses verleihen.
Die Schriftgröße ist angenehm und da das Buch von den Maßen her etwas größer ist, als gewöhnliche Taschenbücher, kann man es sehr gut lesen.
Am Ende eines jeden Kapitels steht ein kleines Muster, was ebenfalls sehr nett anzusehen ist.


Fazit
Wer Druiden, Vampire und Werwölfe mag und nicht ganz so hohe Anforderungen hat, sondern eher nach einer leichten Lektüre sucht, der dürfte mit diesem Buch ganz gut bedient sein.
Mir persönlich hat es jedoch nicht so gut gefallen, was aber größenteils am Schreibstil der Autorin lag. Sollte es einen weiteren Band geben, werde ich mir diesen auch zulegen, denn ich habe die Hoffnung auf Besserung und würde mich über ein weiteres Buch über Aidan und Amber freuen. Vom Schreibstil einmal abgesehen gefällt mir die Idee der Geschichte und ist sicherlich lesenswert; auch wenn ich für diese Art von Buch den Kaufpreis für etwas überteuert halte.


2 5 Sterne


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