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Ein Urahn von Rurik Wilder schloss einst einen Pakt mit dem Teufel. Um diesen Fluch zu brechen, benötigt Rurik ein besonderes Reliquiar – und die wahre Liebe einer Frau … Die Fotografin Tasya Hunnicutt wäre genau die Richtige für ihn. Aber die temperamentvolle junge Frau würdigt ihn keines Blickes – aus gutem Grund. Doch Rurik kämpft um die Frau seiner Träume …

 

In den Armen der Nacht 

Originaltitel: Touch of Darkness
Autor: Christina Dodd
Übersetzer: Beate Darius
Verlag: Blanvalet
Erschienen: November 2009
ISBN: 978-3-442-37260-7
Seitenzahl: 384 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Als Archäologe ist Rurik seit Jahren einer Legende auf der Spur, die ihn zu einem Stück der zerbrochenen Reliquie führen soll und tatsächlich wird das Grab gefunden. Darüber freuen kann sich Rurik jedoch nicht wirklich, denn als er auf der Grabungsstätte eintrifft, ist bereits das Chaos ausgebrochen. Viele Presseleute sind da – unter ihnen auch die Fotografin Tasya – und sein Stellvertreter wurde soeben durch eine Falle am Eingang des Grabes getötet. Und als alle Fallen entschärft und die Sachen erstmals untersucht werden können, haben die Schergen der Varinskis ihn auch schon gefunden. In letzter Sekunde kann Rurik zusammen mit Tasya fliehen, doch seine schöne Gefährtin hütet selbst Geheimnisse und der Arm der Varinskis reicht weit, sodass sie immer wieder gefunden werden …

Der Takt ist härter geworden und die Szenen brutaler, sodass es eine Hetzjagd der spannenden Art ist, zusammen mit einer prickelnden Liebesgeschichte mit viel Gefühl. Beides ist ausgezeichnet gelungen.


Stil und Sprache
Ich habe den ersten Band gerade erst ausgelesen, sodass ich mich nahtlos einfühlen konnte. Diesmal wird vor der eigentlichen Geschickte kurz in Szenen mit Ruriks Eltern beschrieben, wie alles begann. Danach geht es flott weiter mit den beiden Protagonisten, die abwechslungsweise in der dritten Person ihre Sicht der Dinge erzählen. Dabei werden auch immer wieder die Gedankengänge der beiden präsentiert und von Rurik Auszüge aus seiner Vergangenheit als Pilot in Kursivschrift eingefügt.

Der gesamte Band ist eine Schnitzeljagd auf der Flucht der Varinski-Killer. Rurik und Tasya reagieren jedoch sehr abgebrüht auf diese Zusammenstöße, was etwas unrealistisch anmutet, bis zum finalen Showdown, der mit packenden Emotionen und schrecklichen Kämpfen über mehrere Stationen geführt wird. Inbegriffen sind diesmal mystische Szenen, die zum Schmunzeln sind oder das Herz berühren. Die Liebesgeschichte selbst hat Höhen und Tiefen, Tasya wehrt sich mit aller Macht gegen die prickelnde Anziehung, die trotzdem zu heißen Szenen führt, die offen und mit Niveau beschrieben sind.

Am Ende des Bandes gibt es mehrere Überraschungen und wiederum ist die Geschichte lediglich eine weitere Station im Kampf der Wilders gegen den Packt mit dem Teufel.


Figuren
Genau wie Rurik verbirgt auch Tasya ein großes Geheimnis, das sie nur stückchenweise preisgibt und bevor man nicht den ganzen Hintergrund kennt, überzeugen einige ihrer Reaktionen nicht komplett. Erst im Nachhinein ergeben sie restlos Sinn, doch mit einigen kleinen Anpassungen wäre dies meiner Meinung nach vermeidbar gewesen.

Rurik ist ein renommierter Archäologe und geht die Suche nach den Ikonen mit den beruflichen Möglichkeiten nach. Auch ihn haben die Varinskis gefunden, sodass sie fortan auf der Flucht sind. Rurik ist ein vielschichtiger Charakter, der in jeder Phase der Geschichte überzeugt und mir am besten gefallen hat.

Die Varinskis hingegen konnten mich nur wenig überzeugen. Dafür, dass sie die besten Auftragskiller sein sollten, stellen sie sich oftmals linkisch an wie ein Haufen Kleinganoven, die noch grün sind hinter den Ohren. Das geht eindeutig besser. Schön zu lesen sind die Szenen mit Ruriks Familie, die neue Facetten erhalten haben.


Aufmachung des Buches
Der erste Band war sehr düster gestaltet, beim zweiten Teil hat das Taschenbuch einen weißen Einband erhalten und das Motiv gefällt mir um einiges besser. Die zur Hälfte abgebildete Frau blickt den Betrachter direkt an, während der drohende Wolf dahinter in die Ferne starrt. Auf der Rückseite ist am unteren Rand dunkel eine Silhouette einer Häuserzeile, darüber die Inhaltsangabe zu sehen.


Fazit
Mit einigen Abstrichen bei der Figurenzeichnung überzeugt die spannende Handlung und die Liebesgeschichte ist ausgezeichnet gelungen. Die Bewertung ist dadurch nur Mittelmaß, trotzdem kann ich den Band und die Serie empfehlen.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Nachtschwarze Küsse

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