Smaller Default Larger

 


Top Ten Thursday

 

10 Bücher, die du als Kind gelesen und geliebt hast

 

Diese Woche fragt Alexandra beim Top Ten Thursday nach zehn Büchern, die ich als Kind gelesen und geliebt habe.
Lesen ist mein größtes Hobby und das - da ich Jahrgang 1951 bin - seit über 60 Jahren. Die folgende Liste umfasst daher Bücher, die alle schon etwas älter sind, aber es sind wirkliche Kinderbuch-Klassiker darunter, die teilweise auch heute noch bekannt und beliebt sind – wenn auch manche in „bearbeiteter“ Form.
Ich lese sie alle immer noch gern einmal zwischendurch, wobei mir die Originalausgaben – so wie ich sie selbst erstmalig kennen gelernt habe – immer noch die liebsten sind.

 

Nesthäkchen – Else Ury

 Nesthaeckchen

Meine Schwester bekam den ersten Band „Nesthäkchen und ihre Puppen“ 1956 von ihrer Patentante zu
Weihnachten und die anderen 8 Teile dann nach und nach. Die Geschichte der kleinen Annemarie Braun wird über mehr als 60 Jahre erzählt – ihre Schul- und Jugendzeit, Ehe, eigene Kinder und Enkel – und endet mit „Nesthäkchen im weißen Haar“. Erst viel später habe ich erfahren, dass es mit „Nesthäkchen und der Weltkrieg“ - gemeint ist hier der 1. WK - noch einen 10. Band gab, der aber während meiner Kindheit nicht mehr aufgelegt wurde.
Mittlerweile erhält man die Gesamtausgabe bei amazon ungekürzt in verschiedenen Fassungen, wobei die eBooks sehr viel günstiger sind, als die Taschenbücher.

 

                                                                                                      Heidi – Johanna Spyri

Heide

Das Waisenkind Heidi lebt bei ihrem Großvater in den Schweizer Bergen, bis ihre Tante sie nach Frankfurt holt, wo sie der gelähmten Klara Sesemann Gesellschaft leisten soll. Aber Heidi wird dort vor Heimweh krank und darf daher zum Großvater zurückkehren.
Die Geschichte spielt im 19.Jahrhundert und ich fand es faszinierend, etwas über die Lebensweise in einem – damals für mich – fremden Land und einer anderen Zeit zu erfahren.
 

Mio, mein Mio – Astrid Lindgren

Mio mein Mio

Die Bücher von Astrid Lindgren haben mich mein ganzes Leben lang begleitet. Gelesen habe ich sie alle mehrmals, auch sehr gern – im Kindergarten und als private Kinderfrau – vorgelesen.
Diese märchenhafte, spannende Geschichte um Freundschaft und Mut berührt mich auch heute noch und ist mein absolutes Lieblingsbuch der Autorin.

                                                                              Rätsel um das verlassene Haus – Enid Blyton

Raetsel um das verlassene

Enid Blyton ist eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Welt. „Hanni und Nanni“ oder die „Fünf Freunde“ haben ganze Generationen von Kindern gelesen. Ich mag von ihr besonders die „Rätsel um ...“-Bücher, von denen das obige der erste Band von 6 Teilen ist. (Zwei oft genannte weitere Titel gehören nicht zu der Serie, bzw. sind nicht von der Autorin selbst)
Die Geschwister Robert und Dina und ihr Cousin Peter – genannt Stubs – lernen den 15jährigen Barny kennen, der auf der Suche nach seinem Vater ist. Seine Mutter hat ihm erst kurz vor ihrem Tod gesagt, dass er noch lebt, aber von der Existenz seines Sohnes nichts weiß. Die Vier erleben zusammen einige Abenteuer und werden dabei tatkräftig von Barnys Äffchen Miranda und Stubs Spaniel Lümmel „unterstützt“
 

Das doppelte Lottchen – Erich Kästner

Das doppelte Lottchen

Die Geschichte der – durch die Scheidung der Eltern getrennten Zwillinge Luise und Lotte ist sehr spannend und berührend. Als „Das doppelte Lottchen“ 1949 erschien, war es durchaus noch nicht üblich, über Eheprobleme zu schreiben und dann auch noch in einem Kinderbuch.
Der Autor hatte eine unnachahmliche Art, seine jungen Leser beinahe persönlich anzusprechen und ihnen sehr einfühlsam die Sorgen und Gefühle der Erwachsenen zu erklären, die ja immer auch deren Kinder betrafen. So auch in „Pünktchen und Anton“ & „Das fliegende Klassenzimmer“ & „Emil und die Detektive“, die mit den Zwillingen ein Quartett bilden, das ich auch heute noch immer wieder gern lese.

 

                                                                                Dick und Dalli und die Ponys – Ursula Bruns

Dick und Dalli 

Dieses Buch bildete die Vorlage zu den beliebten Filmen „Die Mädels vom Immenhof“. Ich kannte es schon, bevor die Reihe Anfang der 60ger Jahre – noch in schwarz-weiß zum ersten Mal im Fernsehen kam.
Zu Hause war ich die „Vorleserin vom Dienst“, während meine Mutter und meine Schwester handarbeiteten, und mein kleiner Bruder hörte später auch gespannt zu. Das Buch ist sehr humorvoll und ich erinnere mich noch gut, dass ich manchmal vor Lachen kaum weiter sprechen konnte, wenn wieder eine lustige Stelle kam. Meine Familie lachte dann schon oft mit, obwohl sie noch gar nicht wussten, worum es überhaupt ging.
Unsere Vorlesestunden gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen.

 

Der kleine Lord - Frances Hodgson Burnett

Der kleine Lord

Alle Jahre wieder gehört die Verfilmung dieses wunderschönen Buches zur Vorweihnachtszeit einfach dazu.
Die Version mit Ricky Schroder und Alec Guinness von 1980 hält sich sehr nah an die Vorlage aus dem Jahr 1886. Ich habe auch dieses Buch schon viele Male gelesen und wollte mir – da es mittlerweile schon ziemlich unansehnlich ist – zu Weihnachten 2017 eine eBook-Ausgabe holen. Beim Stöbern durch die unterschiedlichen Leseproben habe ich dabei festgestellt, dass es tatsächlich eine anscheinend ungekürzte Fassung gibt, die Cedrics Geschichte so ausführlich und detailliert erzählt, wie ich sie bisher nicht kannte. Ich bin wirklich begeistert, was ich noch alles an Neuem über ihn, seinen „Papa“ und seine Freunde in Amerika erfahren habe. Auf Grund der etwas „altertümlichen“ Sprache nehme ich an, dass es sich wirklich um die Originalfassung handelt. Hier ist diese Ausgabe in 3 Formaten erhältlich, zwar mit  unterschiedlichen Covern, aber die Leseproben stimmen überein.

 

Das rote U – Wilhelm Matthießen

Das rote U

Dieses Buch war mein erster „Krimi“. Er spielt in den 30.ger Jahren in meiner Nachbarstadt Düsseldorf – obwohl der Name nicht genannt wird, doch unschwer zu erkennen. Die Erlebnisse einer Kinderbande, die mit ihren Streichen einem geheimnisvollen Unbekannten aufgefallen sind – der sie jetzt in seinem Sinne die unterschiedlichsten Aufgaben ausführen lässt – ist auch heute noch spannend zu lesen und der Humor kommt dabei auch nicht zu kurz.

Blauvogel, Wahlsohn der Irokesen – Anna Jürgen

Blauvogel

Amerika Mitte des 18. Jahrhunderts. Engländer und Franzosen kämpfen um das Land, das eigentlich den Indianern gehört. Dabei wird der 9jährige Georg bei einem Überfall von den Irokesen entführt und von ihnen an Sohnes statt angenommen. Denkt er anfangs nur an Flucht, so stellt er bald fest, dass in seiner neuen Familie mehr Liebe, Respekt und Vertrauen herrscht, als bei seinen wirklichen Eltern. Als die Engländer nach ihrem Sieg alle weißen „Gefangenen“ zurück verlangen, kann Georg bei ihnen nicht mehr heimisch werden.
Ein wunderbares Buch, dass die indianischen Völker nicht verteufelt, sondern zeigt, was der weiße Mann ihnen in seiner Gier nach Land und der Überzeugung, dass „nur ein toter Indianer, ein guter Indianer ist“ angetan hat.

 

Das Leben wird schöner Anne – Berte Bratt

Das Leben wird schoener

Diese Autorin habe ich in den 60.ger Jahren sehr gern gelesen. Die Trilogie um die junge Norwegerin Anne – die von ihrem einsamen Hof am Mövenfjord zur höheren Schule in die große, unbekannte Stadt kommt und sich dort ganz allein durchsetzen muss – ist spannend und berührend und gibt einen tiefen Einblick in die Verhältnisse eines fremden Landes und seiner Bewohner, von denen ich bis dahin nicht viel wusste.
Ich liebe diese Bücher bis heute und lese sie von Zeit zu Zeit immer wieder. Von der gleichen Autorin auch sehr empfehlenswert: „Meine Tochter Lisbeth“ und die Fortsetzung: „Ein Mädchen von 17 Jahren“, sowie „Bleib bei uns Beate“

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo