Jetzt, da er bei mir ist, gibt es keinen Zweifel mehr. Er ist der Eine, Einzige. Niemand kann ihm das Wasser reichen. Wer ihn ansieht, muss ihn lieben. Aber ich kann nicht sprechen, mich nicht rühren. Ich kann meine Gefühle nur in meine Augen legen: Anbetung, Schrecken, Schmerz.
Mercy lebt den Traum vieler Mädchen: Sie macht Karriere als Topmodel. Doch sie ist nur umgeben von Neid und falschem Schein. Als sie in große Gefahr gerät, muss sie sich zwischen dem mysteriösen Luc und ihrem geliebten Ryan entscheiden.
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Originaltitel: Muse |
Die Grundidee der Handlung
Und wieder ist Mercy in einem neuen Körper gefangen, doch diesmal hat sie sämtliche Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse mitgenommen. Sie ist in ein verwöhntes, äußerst berühmtes Topmodel gesprungen, das keinen Schritt vor die Türe machen kann, ohne dass es geplant ist und Maßnahmen gegen die Presse getroffen wurden. Eine Zukunft mit Ryan scheint da aussichtslos. Die Überwachung durch die anderen, die so sind wie Mercy, fällt auch immer dichter aus und Luc ist auf dem Weg zu ihr. Wem soll sie vertrauen?
Obwohl immer mehr Einzelheiten zu Mercy und den anderen bekannt werden, steigt die Neugier und Spannung stetig an und wird die Serie zunehmend interessanter.
Stil und Sprache
Die Handlung geht nahtlos weiter und diesmal nimmt Mercy als Ich-Erzählerin die Erinnerung an die letzten Sprünge mit. In ihren Gedanken werden einige Szenen als Erinnerung ins aktuelle Geschehen eingebunden, solche, die in früheren Bänden geschehen sind, aber auch einst verschüttete Umstände aus längst vergangenen Zeiten. So wirkt Mercys Schicksal zunehmend stimmiger, auch wenn einige wichtige Fragen erst ganz am Schluss beantwortet werden.
Mercy taucht in die glamouröse Welt der Models ein mit dem entsprechenden Konkurrenzkampf sowie falschen Freunden. Dies wird jedoch nur wenig zum eigentlichen Schauplatz, denn die Handlung ist auf wenige Tage verteilt. Dafür nimmt die Spannung ständig zu, die Gefahr für Mercy und ihr Umfeld wird immer größer. Der finale Showdown ist ganz am Schluss eingefügt mit packenden Szenen wie in einer Schlacht um Gut und Böse mit Mercy mittendrin. Sehr gelungen, obwohl der Cliffhanger fies ist, sofern man die Fortsetzung nicht schon zur Hand hat.
Figuren
Die Figuren sind diesmal alle etwas überspitzt dargestellt, was für die Modelwelt passend ist, soweit man dies als Laie erwartet. Da gibt es die Modeschöpfer, andere Models als feindliche Konkurrenz, die Security und in einer großen Rolle die persönliche Assistentin von Mercy/Irina. Für Freunde ist da kein Platz, zumal die ursprüngliche Irina kein sympathischer Mensch ist. Mercy hat denn auch so ihre liebe Mühe, die Rolle von Irina zu übernehmen und so etwas wie ein Privatleben gibt es für sie nicht. Luc erscheint Mercy weiterhin im Traum und die Acht, die für Mercys Sprünge verantwortlich sind, haben ihre Überwachung intensiviert. So lernt man auch diese Figuren etwas besser kennen, obwohl niemand Mercy wirklich sagen will, was damals passiert ist und wieso die Sprünge notwendig sind.
Aufmachung des Buches
Auch die Aufmachung des dritten Bandes lässt die Serienzugehörigkeit sofort erkennen und zeigt dieselben Merkmale wie seine beiden Vorgänger, sodass ich sie hier nicht nochmals alle aufzähle. Die Proportionen des abgebildeten Gesichtes sehen nicht stimmig aus und das gesamte Buch wirkt optisch breiter, als es tatsächlich ist.
Fazit
Die Glamourwelt der Models bietet einige Aufhänger für Aufregungen und unerwartete Wendungen. Und die Lage um Mercy spitzt sich immer mehr zu, sodass man die Neugier kaum mehr zügeln kann und die Spannung stetig steigt.
Hinweise
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