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Der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefasst. Jetzt scheint er erneut zu töten.

Eine Frau Mitte dreißig, nackt und erstochen auf dem Küchenboden – aufgefunden von ihrer 12-jährigen Tochter. Als Polizeireporterin Harper McClain den Tatort sieht, hat sie nur einen Gedanken: Das grausame Szenario ist identisch mit einem anderen Mord. Dem an ihrer Mutter. Seit fünfzehn Jahren quält sie der Gedanke, dass der Killer noch immer auf freiem Fuß ist. Nun scheint er wieder zugeschlagen zu haben. Es gibt keine Fingerabdrücke, keine DNA, keine Spuren. Harper ist entschlossen, die Wahrheit endlich ans Licht zu bringen. Doch die hat ihren Preis.

 

 Echo Killer

Originaltitel: The Echo Killing
Autor: Christi Daugherty
Übersetzer: Inka Marter
Verlag: rowohlt
Erschienen: 10/2018
ISBN: 978-3499273360
Seitenzahl: 448 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Harper McClain ist Polizeireporterin und immer schnell vor Ort, wenn in Savannah ein Verbrechen geschieht. Als sie an einem Mordschauplatz frappierende Ähnlichkeiten zum Mord an ihrer eigenen Mutter vor 15 Jahren entdeckt, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, denn die Polizei weigert sich, die Übereinstimmungen in ihre Ermittlungen einzubeziehen. Allerdings ist Harper keine Polizistin und übertritt gleich mehrmals Grenzen, was sie nicht nur ihren Job kosten kann, sondern noch viel mehr …

Christi Daugherty hat sich für ihr Debüt eine spannende, wendungsreiche Geschichte ausgedacht, die ihre Leser bis zum Schluss in den Bann zieht.


Stil und Sprache
Alles beginnt mit in einer viel zu ruhigen Nacht – zumindest wenn es nach Harper McClain geht, die die Nachtschicht als Polizeireporterin hat. Da Harper als einzige Erzählerin auftritt, ist man ihr sehr nahe und begleitet sie bei ihrer täglichen Arbeit. Christi Daugherty hat einen flüssigen Schreibstil, der dazu einlädt, sich fallen zu lassen in die Geschichte, mit Harper durch das nächtliche Savannah zu ziehen und einzutauchen in ihre Welt.

Spannend ist das Ganze auch, und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Immer wieder ergeben sich Wendungen, mit denen man selbst als versierter Krimileser nicht rechnen kann und der finale Showdown lässt nun wirklich nichts zu wünschen übrig. Da ist es fast nebensächlich, dass die Enttarnung der Identität des Killers ein wenig weit hergeholt wirkt. Ach so, einen kleinen Cliffhanger gibt es auch noch, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt.


Figuren
Harper McClain ist 27 und lebt für ihre Arbeit als Polizeireporterin, jede Nacht ist sie unterwegs in Savannah, ihrer Heimatstadt. Aber sie hat auch eine eigene Geschichte, die ihren Charakter maßgeblich geprägt hat: Als sie 12 war, fand sie die Leiche ihrer Mutter in der Küche, der Mörder wurde nie gefasst. So kommt es, dass sie im Umfeld der Polizei aufgewachsen ist und einerseits nach außen hin hart und abgebrüht wirkt, andererseits aber ein höchst verletzliches Wesen ist und immer auf der Suche – wonach, das weiß sie oft gar nicht so genau. Ihr Charakter ist ausgesprochen sympathisch, auch wenn manche ihrer Reaktionen doch ziemlich extrem sind.

Die anderen Figuren dieses Erstlings wirken ebenso authentisch wie Harper, angefangen bei ihrer besten Freundin Bonnie über den smarten Undercover-Ermittler Luke bis hin zu ihrer Chefin bei der Zeitung. Das ist alles klasse gemacht und ausgesprochen lesenswert.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover eine nächtliche Szene mit einer einsamen Straße und hellen Autoscheinwerfern, die auf den Betrachter zuzukommen scheinen. Innen gibt es 45 nummerierte Kapitel und sonst keine Besonderheiten.


Fazit
Ein spannendes Debüt mit einer außergewöhnlichen Protagonistin, von der wir sicher noch lesen werden!


4 5 Sterne


Hinweise
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