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"Ich bin der in der Mitte des Verhandlungstisches in 'Bares für Rares', der Trödelshow, für die Horst Lichter 2018 die Goldene Kamera bekam. Mein Weg hierher war besonders und aufregend. Es gibt Menschen, die sagen ich sei ein klassischer Selfmademan und sogar inzwischen Deutschlands beliebtester Auktionator. Ich freue mich sehr darüber, dass Sie mehr über mich wissen möchten"
WOLFGANG PAURITSCH 

Der Auktionator 

Autor: Wolfgang Pauritsch
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
Erschienen: 24. September 2018
ISBN: 978-3579087184
Seitenzahl: 192 Seiten

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Inhalt, Stil und Sprache
Das Buch ist schnell gelesen, aus zwei Gründen: Zum einen sind Sprache und Stil recht anspruchslos, zum anderen gibt Pauritsch nicht zu viel von sich preis. Einiges, vor allem unausgesprochene Gefühle, muss man zwischen den Zeilen herauslesen. Manches wird auch in teils humorvollen Anekdoten versteckt, die dann am spannendsten sind, wenn er aus seinem Beruf berichtet. Wer sich bei diesem Buch ein "Hinter den Kulissen von <Bares für Rares>" erhofft hat, der wird enttäuscht sein. Gerade mal ein paar Seiten widmet der Autor der Show und dabei erfährt man keinesfalls Interna oder Tratsch und Klatsch. Wer sich solches erhofft hat – Finger weg. Wer allerdings am Menschen Wolfgang Pauritsch interessiert ist, der kann zugreifen.

Pauritsch beginnt seine Autobiographie, die er meiner Meinung nach ohne Ghostwriter verfasst hat, mit seinen Kindheits- und Jugendjahren, die in mehrfacher Hinsicht prägend waren. Es folgen Lehr- und Wanderjahre, wobei er nicht nur verschiedene Berufe ausübt, sondern sich auch das Fachwissen und die Menschenkenntnis aneignet, die er als Auktionator und Händler braucht. Mit der Eröffnung seines eigenen Ladens erfüllt sich sein Traum eines selbstbestimmten Lebens. Schon als Kind wissbegierig, hat er sich seine kindliche Neugier und Lernbereitschaft bis auf den heutigen Tag erhalten; ebenso den unbedingten Willen, aus der unverschuldeten Armut herauszukommen. Und das Leben hat ihn allerhand gelehrt, das ihn heute ausmacht. Er berichtet schonungslos von Fehlern, die er gemacht hat und – das ist sehr selten geworden heutzutage – er sucht die Schuld nicht bei anderen, sondern übernimmt die Verantwortung dafür und leistet, wo nötig, auch Wiedergutmachung. In diesem Buch blickt ein Mann auf sein bisheriges Leben zurück, der mit sich selbst im Reinen ist und die Werte, die ihm wichtig sind, lebt und an andere, vor allem junge Menschen, weitergeben möchte. Und so verwundert sein letzter Satz überhaupt nicht: "Ich bin ein glücklicher Mensch und bedanke mich bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie den Wunsch hatten, mich persönlich kennenzulernen." 


Aufmachung des Buches
Das weiß eingebundene Buch hat einen Schutzumschlag, dessen Cover den lächelnden Autor zeigt. Einer Banderole ähnlich ist der Titel über die Fotografie gelegt, dabei wurde das "T" in "Auktionator" durch einen Auktionshammer ersetzt. Dieser spielt auch bei der Gestaltung der Kapitelüberschriften eine Rolle. Das Papier ist weiß und griffig. Bei den wenigen Fotografien hat man sich für schwarz-weiße Abbildungen entschieden, deren Qualität leider nicht so gut ist. Mehrheitlich sind sie zu dunkel, so dass man wenig erkennen kann. 


Fazit
"Der Auktionator" ist die Autobiographie eines Menschenfreundes. In schriftstellerischer Hinsicht kein Highlight, aber dafür authentisch. Was will man mehr?


3 Sterne


Hinweise
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