Die geheime FBI-Einheit jagt einen bestialischen und raffinierten Serienmörder. Nur durch die übersinnlichen Fähigkeiten der Special Crimes Unit lassen sich die Verbrechen auf eine Person zurückführen. Aber werden die Agenten schnell genug sein, um Noahs Frau Miranda vor dem sicheren Flammentod zu retten? Denn jede Nacht träumt die hellseherische Dani Justice den gleichen quälenden Traum.
Originaltitel: Blood Dreams |
Die Grundidee der Handlung
Als ihre Zwillingsschwester eine üble Scheidung durchmacht, kommt Dani nach Jahren wieder zurück nach Hause, doch das ist nicht der einzige Grund. Ihre hellseherischen Träume zeigen ihr seit Monaten immer wieder fast die gleichen Szenen und neben Dani sind auch ihre Jugendliebe, ihre Schwester und ihr bisher unbekannte Personen mit dabei. Dani muss unbedingt herausfinden, wie sie diese mögliche Zukunft ändern kann, ansonsten tappen sie alle in eine Falle des bestialischen Mörders, der bereits in Boston zahlreiche Frauen umgebracht hat …
Wiederum etwas viele Figuren in diesem eher kurzen Roman, aber die Umsetzung ist ansonsten perfekt gelungen.
Stil und Sprache
Der Prolog ist die ausschlaggebende Vision von Dani, die für die gesamte Handlung im Mittelpunkt steht und in leicht abgeänderter Form einige Male eingefügt ist. Sie ist der Motor und die größte Angst aller eingeweihten Personen, sorgt für Tempo, Spannung und Dramatik. Wiederum führen verschiedene Figuren in kürzen oder längeren Passagen durch die Handlung. Dabei begleitet man jeweils auch kurz den Mörder, wobei dieser nicht nur den Ermittlern ungewohnte Rätsel aufgeben, sondern auch den Leser in die Irre führen.
Den Showdown hat man in den Visionen schon einige Male miterlebt und ist natürlich entsprechend neugierig, wie die Katastrophe ausgeht und wer überlebt. Die Auflösung ist eine unerwartete Überraschung und bietet Stoff für den Nachfolgeband.
Figuren
Dani und Paris sind eineiige Zwillinge und haben unterschiedliche übersinnliche Gaben. Während Dani vor ihrer Jugendliebe davongelaufen ist, hat Paris geheiratet, doch ihr Mann konnte mit den Fähigkeiten seiner Frau nicht umgehen. Um Paris nach der Scheidung zu unterstützen und wegen den hässlichen Visionen kehrt Dani zurück. Der Fokus bei den beiden liegt bei Dani, die einen viel größeren Platz in der Handlung einnimmt. Sie überzeugen dabei beide perfekt.
Diesmal ist Noah Bishop mit von der Partie, denn Miranda schwebt durch den Mörder in größter Gefahr. Mit ihm sind Hollis und ein Geschwisterpaar gekommen, das man bisher nicht kannte. Sie alle füllen ihre Rolle den Erwartungen entsprechend aus. Zudem sind natürlich Mitglieder der Polizei sowie die Gerichtsmedizin mitten im Geschehen, angeführt von Marc, Danis Jugendliebe.
Den Mörder begleitet man in kurzen Phasen, wie er die möglichen Opfer observiert oder wie er sie zu Tode foltert. Keine leichte Kost, auch wenn die genauen Einzelheiten weggelassen wurden. Andere Personen aus verschiedenen Umfeldern haben kurze Rollen. Insgesamt eher zu viele Nebenfiguren, da hätte es vielleicht nicht alle in diesem Ausmaß benötigt.
Aufmachung des Buches
Die Aufmachung dieser Trilogie unterscheidet sich eklatant von den vorangegangenen. Der Einband des Taschenbuches hat einen weiß-grau marmorierten Hintergrund und zeigt zwischen den markanten Schriftzügen zusammengebundene Federn mit kleinen Holzzweigen darin. Lediglich einige Blutspritzer nehmen Bezug auf den Inhalt. Der gemusterte Hintergrund zieht sich über den Rücken bis zur Rückseite hin. Dort gibt eine kurze Inhaltsangabe einen ersten Eindruck, was den Leser erwartet.
Fazit
Obwohl das Muster der Handlungen in den Büchern von Kay Hooper jeweils ähnlich ist, überzeugt dieser Thriller mit einigen unerwarteten Wendungen und einem Ende, das man so nicht kommen sieht. Sehr gelungen.
Hinweise
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