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Hastings, North Carolina. Drei Morde in drei Wochen versetzen die Bewohner der Kleinstadt in Panik. Ein Serienkiller schlägt mit äußerster Brutalität zu, hinterlässt ein Blutbad, doch keine Spuren. Seine Opfer haben eines gemeinsam: Sie sind attraktiv, erfolgreich und – blond. Rätselhaft bleibt, dass offenbar keine der Frauen die tödliche Bedrohung gespürt hat. Da bietet FBI-Top-Profiler Isabel Adams ihre Hilfe an, denn sie weiß genau, was der Killer will … sie selbst ist der perfekte Köder. Er beißt an, und das Spiel auf Leben und Tod kann beginnen. Auch ihr sechster Sinn wird sie jetzt nicht mehr schützen …

 

Das Boese im Blut 

Originaltitel: Sense of Evil
Autor: Kay Hooper
Übersetzer: Alice Jakubeit
Verlag: Weltbild
Erschienen: September 2006
ISBN: 978-3-89897-278-9
Seitenzahl: 368 Seiten


Die Grundidee der Handlung
In einer kleinen Stadt werden drei blonde Frauen im Wochentakt auf brutalste Weise ermordet, und das ist nicht die erste Serie dieses Mörders. Vor Jahren hat er schon je sechs Frauen in zwei lange auseinander liegenden Phasen ermordet, darunter auch die beste Freundin der FBI-Agentin Isabel Adams. Obwohl Isabel perfekt ins Opferprofil passt, übernimmt sie mit ihrer Kollegin Hollis die Ermittlungen und kann doch nicht verhindern, dass die Morde unvermindert weitergehen … bis Isabel zuoberst auf der Liste des Mörders steht und die Gefahr für sie selbst immer größer wird …

Etwas vorhersehbar und mit einem unerwarteten Täter ist auch dieser Band spannend.


Stil und Sprache
Wieder ein kurzer Prolog, ein Teil mit dem Mörder, der andere um ein Medium, eröffnet diesmal die Handlung. Der zeitliche Verlauf wird mit jedem Band kürzer, denn hier sind es gerade mal 11 Tage, die vollgestopft sind mit Spannung, Dramatik und zahlreichen Emotionen. Es geht um Visionen, bestialische Morde an erfolgreichen Frauen als Opfer, die keine Chance auf Überleben haben. Entsprechend groß ist auch der Lesesog, der nur von den Erklärungen zu den übersinnlichen Gaben gebremst wird, die man in diesem Buch gleich mehrfach liest, weil sowohl Isabel als auch ihre Partnerin diese erläutern und sie in früheren Bänden ebenfalls präsentiert werden.

Wiederum führen verschiedene Figuren in der dritten Person durch die Handlung. So begleitet man kurz den Mörder, einzelne Opfer oder auch Polizisten, die Presse und die FBI-Agenten, die alle ihre Sicht beisteuern. Und trotzdem bleibt es spannend und die Täterauflösung und dessen Motiv sind diesmal völlig überraschend. Die privaten Tragödien und die Emotionen sind dabei gewohnt differenziert und überzeugend dargestellt.


Figuren
Isabel Adams ist dem personifizierten Bösen bereits zwei Mal in ihrem Leben hautnah begegnet. Das erste Mal hat es ihre übersinnlichen Gaben aktiviert, die ihr beim zweiten Mal, als ihre beste Freundin von einem Serienmörder getötet wird, keine Vision oder Vorwarnung erbracht haben. Seit Jahren ist sie Mitglied von Bishops Team und fest entschlossen, ihren Teil bei der Vernichtung des Bösen zu leisten. Als dieser Täter nach Jahren in einer anderen Stadt wieder zuschlägt, ist es für Isabel völlig klar, dass sie ihn stoppen wird, koste es, was es wolle. Nicht gerechnet hat sie mit dem Polizeichef Rafe, der ihre Gaben dämpft und schließlich komplett unterdrückt.

Rafe Sullivan stammt zwar von einer Familie mit gelegentlichen Medien ab, ist selbst aber nicht übersinnlich begabt. Immer, wenn er Isabel berührt, fliegen für alle sichtbar die Funken. Für einmal ist der Chef der Polizei offen für die Spezialeinheit und füllt seine Rolle auch als Mann ausgezeichnet aus.

Hollis Templeton, in einem früheren Band selbst Opfer eines Serientäters, ist erstmals im Außeneinsatz. Ihre Fähigkeiten hat sie zwar noch nicht im Griff, Hollis ist aber im Erfassen der Hintergründe und auch auf persönlicher Ebene für Isabel ausgesprochen scharfsinnig. Zudem gibt es zahlreiche Nebenfiguren, die diesmal des Guten fast zu viel sind. Zuweilen verliert man beinahe den Überblick, obwohl die meisten differenziert ausgearbeitet sind.


Aufmachung des Buches
Diesmal zeigt das Coverbild eine blonde Frau von hinten, die gegen eine geschlossene Türe drückt. Gegen unten wird das Cover dunkler und schnell schwarz. Der Einband ist bei diesem Band wieder komplett mit einer glänzenden Oberfläche versehen. Die Rückseite ist uni in Rot und zeigt lediglich die Inhaltsangabe.


Fazit
Die verschiedenen Storys der Serien um die Special Crime Units ähneln sich mittlerweile sehr stark, sodass zwar neue Figuren und übersinnliche Begabungen vorhanden sind, der dicke rote Faden aber immer gleich bleibt. In diesem Band ist mir dies besonders aufgefallen, auch wenn es am Ende eine große Überraschung in Bezug auf den Täter und dessen Motiv gibt.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Augen des Bösen
Band 2: Die Stimmen des Bösen

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