Sie ist die mächtigsten aller Dschinnys. Er ist ein gewitzter Dieb. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück und die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen …
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Originaltitel: The Forbidden Wish |
Die Grundidee der Handlung
Seit Jahrhunderten ist Zahra in einem Palast gefangen, der im Sand der Wüste versunken ist. Gebannt in ihrer Lampe kann die Dschinny nicht entkommen. Sie wagt kaum noch zu hoffen, als der junge Dieb Aladdin den Palast entdeckt und sie befreit. Drei Wünsche muss sie ihm nun erfüllen und irgendwie versuchen, dabei ihre Freiheit von der Lampe zu erlangen. Das ist an sich schon so gut wie unmöglich und die Gefühle, die sie für Aladdin entwickelt, machen es sicher nicht einfacher. Ganz im Gegenteil – Liebe zwischen Mensch und Dschinny ist verboten und wird unglaublich hart bestraft. Das weiß Zahra besser als alle anderen …
Jessica Khoury gelingt es großartig, den Zauber von Tausendundeiner Nacht mit wilder Magie, einer bewegenden Liebesgeschichte und einem tollen Schreibstil zu kombinieren. Ihr Jugendroman „Ein Kuss aus Sternenstaub“ wird dadurch zu etwas ganz besonderem und kann bestens unterhalten.
Stil und Sprache
Die Handlung von „Ein Kuss aus Sternenstaub“ wird größtenteils von Zahra in der ersten Person erzählt und setzt mit ihrer Begegnung mit Aladdin ein. Die Hintergründe der Dschinny erfährt man dann nach und nach zum einen durch ihre eigenen Blicke in die Vergangenheit, aber auch aus drei Ausschnitten aus Aufzeichnungen über die Königin von Neruby – eben jene Stadt, in deren Palast Zahra die Jahrhunderte über gefangen war. Der Schreibstil ist wie von Jessica Khoury gewohnt angenehm und kann den Zauber der Welt wunderbar einfangen. Das merkt man schon an der Beschreibung des versunkenen Palasts zu Beginn des Buches, den man so deutlich vor sich sieht, als wär man wirklich mit Zahra und Aladdin dort.
Im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass es sowohl Aladdin als auch Zahra um mehr geht, als man auf den ersten Seiten vermutet hätte. So bietet sich dem Leser eine spannende, vielschichte Handlung, die auf ein großartiges Finale zusteuert. Die Liebesgeschichte ist passend eingearbeitet, ohne die restliche Handlung zu verdrängen. Der Schluss wartet nochmal mit der einen oder anderen Überraschung auf und lässt den Leser zufrieden das Buch schließen.
Figuren
Aladdin muss man einfach ins Herz schließen. Er ist herrlich offen und unverstellt, wirkt dadurch gleichzeitig stark und doch verwundbar. Außerdem sind seine Motive beinahe zu gut, um wahr zu sein – ein Kämpfer für die Schwachen wie er im Buche steht. Auch wenn er anfangs Angst vor Zahra hat und nur schreckliche Legenden über sie gehört hat, begegnet er ihr doch freundlich und ohne Hass. Von Beginn an habe ich ihm nur das Beste gewünscht, gleichzeitig aber geahnt, dass schwere Prüfungen vor ihm liegen, gerade weil er so herzensgut ist.
Zahra ist mehrere tausend Jahre alt und eine der mächtigsten Dschinny, die je existiert hat. Gleichzeitig bindet ihre Lampe sie an jeden Herrn, der diese besitzt und sie muss machtlos die Wünsche erfüllen. Dank ihrer Intelligenz ist sie jedoch bei weitem nicht wehrlos. Ihre Motive sind anfangs bei weitem nicht so edel wie die Aladdins, aber immer verständlicher, je mehr man von ihrer Geschichte erfährt.
Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut ausgearbeitet und verhalten sich ihren Rollen entsprechend. Ein Highlight war für mich Caspida, die ebenso willensstark wie Zahra rüberkam und unbeirrbar mutig für ihre Ziele kämpft.
Aufmachung des Buches
„Ein Kuss aus Sternenstaub“ ist als Taschenbuch im cbj Verlag erschienen. Das Cover ist sehr verspielt und wird vom goldenen, verschnörkelten Titelschriftzug dominiert. Neben einem Mädchengesicht sieht man ansonsten noch ein wenig Goldstaub und Sterne auf dem Titel. Außerdem ist dort der Autorinnenname und eine Empfehlung von Sarah J. Maas abgedruckt. Die Sterne vom Cover sind im Buchinneren wiederholt sowohl rund um die Kapitelnummern als auch um die Seitenzahlen abgedruckt.
Fazit
Wer den Zauber aus Tausendundeiner Nacht in seiner wunderschönsten Form spüren will, sollte auf jeden Fall einen Blick in „Ein Kuss aus Sternenstaub“ riskieren. Jessica Khoury hat da wirklich eine wunderschöne Geschichte geschrieben, voller Humor, Spannung und Magie.
Hinweise
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