Der kleine Siebenschläfer kann nicht einschlafen, denn in seinem Nest ist es noch gar nicht gemütlich! Da hat der kleine Siebenschläfer eine gute Idee ...

Autorin: Sabine Bohlmann Illustratorin: Kerstin Schoene Verlag: Thienemann Erschienen: 17.07.2018 ISBN: 978-3-522-45891-7 Seitenzahl: 18 Seiten

 
Die Grundidee der Handlung
Der kleine Siebenschläfer möchte sich schlafen legen, doch egal, wie sehr er sein Nest auspolstert, nie ist es gemütlich genug. Bis er den entscheidenden Einfall hat …

Generell ist die Grundidee niedlich und auch schön umgesetzt, dennoch stehe ich dem Ganzen etwas zwiegespalten gegenüber. Die Aussage des Buches geht letztendlich in die Richtung, dass es – egal, was man versucht – nie so gemütlich ist, wie mit der Familie im Bett. Kinder, die in ihrem eigenen Bett schlafen sollen, fühlen sich damit in ihrer Ansicht bestärkt, was es den Eltern, die ihr Bett / Schlafzimmer (endlich) wieder für sich haben möchten, schwer macht. Insofern sollte man sich – abhängig vom Charakter des Kindes – gut überlegen, ob das Buch das richtige ist …

Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Die Seiten des Pappbilderbuches sind schlicht Weiß gehalten, lediglich der Siebenschläfer und sein Nest sind darauf in schön kräftigen Farben zu sehen. Das lenkt das Augenmerk aufs Wesentliche und lässt die kleinen Betrachter zur Schlafenszeit ein wenig runterkommen. Der Siebenschläfer sieht mit seinen Kulleraugen gewohnt niedlich aus. Die Struktur seines Fells, des Strohs usw. sind sehr schön gewählt und sorgen für Lebendigkeit.

Einen Erzähltext in dem Sinne gibt es nicht; vielmehr handelt es sich um einen Dialog zwischen dem Erzähler und dem Siebenschläfer, der durch unterschiedliche Farbgebung gekennzeichnet ist. Beim Vorlesen sollte man daher ein wenig die Stimme variieren, um das Ganze deutlich zu machen.

Aufmachung des Buches
Das Pappbilderbuch ist im Thienemann-Verlag erschienen. Mit seinem quadratischen Format (16,6 x 16,7 cm) ist es nicht an die bisherigen Bücher rund um den kleinen Siebenschläfer angelehnt, es handelt sich aber auch vielmehr um eine Art „Kurzgeschichte“. Zudem liegt das Buch gut in der (Kinder-)Hand.

Fazit
Ein wieder einmal wunderschön illustriertes Buch mit dem kleinen Siebenschläfer. Die Geschichte selbst weist jedoch wenig Raffinesse auf.

Hinweise
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