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In einer Welt voller Rivalen und Magie traue nur dir selbst ...

Riyah hat nur ein Ziel vor Augen: die Akademie, Jerars angesehenste Ausbildungsstätte für Magier. Doch der Wettkampf um die begehrten Plätze dort ist brutal. Zumal Riyah sich gleich am ersten Tag einen mächtigen Feind schafft: Prinz Darren, der keine Gelegenheit auslässt, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Erst durch einen Zufall werden die Rivalen langsam Freunde. Aber kann Riyah dem Prinzen wirklich trauen?

Magic Academy Das erste Jahr 

Originaltitel: First Year (Black Mage Book 1)
Autor: Rachel E. Carter
Übersetzer: Britta Keil
Verlag: cbt
Erschienen: März 2018
ISBN: 978-3570311707
Seitenzahl: 411 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Riyah weiß, dass ihr Zwillingsbruder magische Kräfte hat – demzufolge muss auch sie welche besitzen. Doch sie hat es bisher nie geschafft, diese gezielt einzusetzen. Riyah will dies in der Akademie lernen und dort zur Kämpferin ausgebildet werden. Gemeinsam mit ihrem Bruder macht sie sich auf dem Weg zur Akademie. Dort angekommen merkt Riyah, wie viel sie noch zu lernen hat – und wie wenig Zeit sie dafür hat, denn um einen der wenigen Plätze zu ergattern und mit ihren Mitstreitern mithalten zu können, wird sie alles geben müssen.

Nette Idee, schlechte Umsetzung. Sehr viel mehr als oben beschrieben passiert in dem Buch nicht und ein Klischee folgt dem anderen.


Stil und Sprache
Der Titel „Magic Academy – Das Erste Jahr“ fasst im Grunde bereits die gesamte Handlung des Buches zusammen. Es wird in 412 Seiten beschrieben, wie die Schüler der Akademie um einen Platz kämpfen, wie die Aufgaben, die ihnen gestellt werden, immer schwerer - und dabei übrigens auch unglaubwürdiger – werden. Die Handlung ist repetitiv und voller Klischees. Während des Lesens fragt man sich spätestens nach der Hälfte des Buches, ob es einen größeren Sinn in der Handlung gibt, der sich über die Geschehnisse in der Ausbildungsstätte erstreckt. Schnell wird deutlich, dass dem nicht so ist. Über die Welt außerhalb der Akademie weiß man als Leser nahezu nichts, da die Handlung ausschließlich in der Akademie stattfindet. An sich können Bücher, in denen die Hauptfigur sich in einer Akademie Aufgaben stellen muss und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln muss, sehr gut sein. Ein sehr gutes Beispiel hierfür wäre Der Name des Windes von Patrick Rothfuss. Aber auch hierbei ist der Handlungsplatz nicht eingeschränkt – und der Schreibstil sowie die Figuren ausschlaggebend. Bei „Magic Academy“ ist die Sprache eher einfach gehalten, so dass das Buch eher eine jüngere Zielgruppe gerichtet zu sein scheint. Die Dialoge sind teils unbeholfen und die Figuren wirken flach. Dass die Geschichte ausschließlich in der ersten Person aus Riyahs Sicht geschrieben wurde, verstärkt das Problem in diesem Fall. Insgesamt ist es reine Neugier und die einfach zu lesende Sprache, die dabei helfen, das Buch zu Ende zu lesen. Dies macht die Geschichte zu einem netten Zeitvertreib, zu mehr reicht es leider nicht.


Figuren
Die oben beschriebenen Klischees beziehen sich größtenteils auf die Figuren, die nahezu ausschließlich eindimensional sind. Die Protagonistin Riyah ist ein Hitzkopf und handelt häufig unbedacht. Gleichzeitig ist sie sehr ehrgeizig und gibt alles dafür, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und einen Platz in der Akadamie zu bekommen. Von Interesse wäre hierbei gewesen genauer zu beschreiben, warum sie alles dafür gibt. Stattdessen bleibt die Erklärung dabei, dass sie dies bereits als kleines Kind wollte. Die anderen Figuren lassen sich meist durch ein bis zwei Worte beschreiben und klassifizieren. Da wären Riyahs Bruder Alex, der als Draufgänger und Herzensbrecher beschrieben wird. Oder Priscilla, Riyahs Gegenspielerin, die die Rolle eines privilegierten, arroganten Mädchens einnimmt. Der Prinz hingegen scheint keine Person zu sein, die sich in eine Schublade stecken lässt – doch alles in allem weiß man zu wenig über ihn. Die Personen hätten also besser ausgearbeitet werden und vielschichtiger sein müssen.


Aufmachung des Buches
Auf dem Taschenbuchcover ist eine junge Frau zu sehen, die gut zu der Beschreibung Riyahs passt. Sie hat rötliche Haare und grüne Augen und eine Waffe in der Hand. Die andere Hand beschwört einen Feuerball herauf. Der Hintergrund ist dabei neblig und mehr ist nicht zu sehen. Insgesamt ein hübsches, wenn auch simples Cover.


Fazit
Flache Charaktere, wenig Handlung und schwache Umsetzung. Kein Buch, das ich weiterempfehlen würde. Als netter Zeitvertreib und für jüngere Leser möglicherweise gut geeignet.


1 5 Sterne


Hinweise
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