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Stefano Ferraro ist verdammt attraktiv, verdammt reich und verdammt mächtig – schließlich ist er der Boss von Chicagos einflussreichstem Familienclan! Als er eines Tages der ebenso schönen wie temperamentvollen Francesca Capello begegnet, fliegen zwischen den beiden sofort die Funken und sie stürzen sich in eine heiße Affäre. Doch Stefano verbirgt ein magisches Geheimnis, das seine Liebe zu Francesca zu zerstören droht …

 

Stefano 

Originaltitel: SHADOW RIDER
Autor: Christine Feehan
Übersetzer: Simone Rath
Verlag: Heyne
Erschienen: Mai 2017
ISBN: 978-3-453-31844-1
Seitenzahl: 608 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als Stefano Ferraro der schönen Francesca Capella zum ersten Mal begegnet, steht seine Welt auf einmal Kopf, ist nichts mehr, wie es war. Als Boss der mächtigen und reichen Familie hätte er nie gedacht, dass er auch nur den Hauch einer Chance hat, eine Gefährtin zu finden. Doch diesmal kann er sich nicht einfach nehmen, was er haben will, denn Francesca ist sehr unabhängig und es gewohnt, auf sich selbst aufzupassen. Und Francesca ist auf der Flucht vor einem mächtigen Gegner, der sie immer wieder findet und alles sowie jeden vernichtet, der in ihrer Nähe ist. Eine heiße Affäre mit Stefano, der in den Klatschblättern regelmäßig zu finden ist, ist da eine äußerst schlechte Idee! Doch ihr Herz und vor allem der unwiderstehliche Stefano sind ganz anderer Meinung. Und auch Stefano ist für Feinde äußerst gefährlich …

Der Rückentext und vor allem die Leserprobe haben mich etwas auf eine falsche Spur gebracht, denn es steckt viel mehr hinter Stefano als ein reicher, arroganter und mächtiger Boss, der seine Wünsche in jedem Fall durchsetzen will. Er erinnert eher an die Mentalität der Karpatianer, die absolut tödlich für die Feinde sind, für ihre Familien und die Liebe aber jedes Opfer bringen, das nötig ist.


Stil und Sprache
Es braucht ein paar Kapitel, um den Kern der Charaktere einigermaßen zu erfassen und in die Handlung einzutauchen, denn es ist nicht so, wie Francesca und auch der Leser dies zuerst annehmen. Sicher, Stefano ist ein mächtiger Mann und es gewohnt, Befehle zu erteilen, doch mit zunehmender Seitenzahl bekommt er viele zusätzliche Charaktereigenschaften, die ihn sympathisch machen. Den Großteil der Handlung präsentieren Stefano und Francesco in der dritten Person. Francescas Feind kommt ihr jedoch immer näher, sodass er zuweilen die Perspektive an sich reißt.

Die Liebesgeschichte und erotischen Szenen nehmen ebenfalls einen markanten Platz ein. Sie sind romantisch, stürmisch und auch heiß eingefügt. Die Emotionen sind dabei differenziert ausgearbeitet, sowohl die Gefühle bezüglich der beiden Protagonisten als auch die Wut und Angst. Die Spannung steigt in verschiedene Spitzen, es dauert jedoch seine Zeit, bis man hinter Stefanos Geheimnis kommt und auch miterlebt, was dies für ihn und seine Familie bedeutet. Der finale Showdown geht über einige Stationen. Es kommt zu dramatischen Szenen mit Toten und Verletzten.

Der Schreibstil ist nicht ganz so flüssig, wie gewohnt. Es gibt zahlreiche Wiederholungen und die Umschreibungen der Fähigkeiten sowie die nötigen Hinweise zur Vergangenheit sind sparsam eingefügt. Das Tempo passt sich den Ereignissen meistens an. So schwebt man zusammen mit Francesca auf Wolke sieben und braust mit Stefano durch die gefährlichen Szenen.


Figuren
Die Familie Ferraro ist ein verzweigter Familienclan, der Macht und Geld besitzt. Häufig sind die Mitglieder in der Klatschpresse zu finden, die sie auch als Alibi missbrauchen. Stefano ist das Familienoberhaupt Chicagos, sein Wort ist Gesetz und sein mörderisches Temperament gefürchtet. Als er Francesca begegnet, ändert sich alles für ihn. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, verweist ihn falls nötig in seine Schranken und weckt Gefühle in ihm, die er nie zu hoffen gewagt hat. Ihre Sicherheit ist für ihn zum wichtigsten Gut geworden und nur in diesem Bereich und im Bett fügt sie sich seinen Wünschen. Francesca ist mittellos auf der Flucht, bis auf eine Freundin ganz auf sich alleine gestellt. Francesca hat das Herz auf dem richtigen Fleck, steht für sich und die Schwächeren ein und passt so ausgezeichnet zu den Ferraros.

Die Ferraros und auch Francesca sind Schattengleiter, können in den Schatten von einem Ort zum anderen ungesehen vordringen. Ihr Familienzusammenhalt ist enorm stark, seien es Bruder, Schwester oder Cousins über die verschiedenen Landesteile hinaus. Sie beschützen auch die Bewohner in ihrem Viertel und setzen hohe Maßstäbe an die Moral der Leute.

Die Nebenfiguren sind zahlreich. Einige Freunde und Bewohner des Viertels bekommen bereits eine maßgeschneiderte Rolle, sodass sie gut in Erinnerung bleiben. Francescas Verfolger hingegen bleiben lange Zeit im Hintergrund als lauernde Gefahr mit kurzen Spitzen, bis sie im langen Showdown ihr hässliches Gesicht zeigen.


Aufmachung des Buches
Der Einband des dicken Taschenbuches wurde komplett mit Spotlack versehen. Auf dunklem Hintergrund ist die Hälfte eines markanten Männergesichtes zu sehen, das mit dem blauen Auge den Betrachter direkt anblickt. Hinter seiner Schulter ist blauer aufsteigender Rauch zu sehen. Der Rauch ist - viel dezenter - auch auf der ansonsten schwarzen Rückseite vorhandenhen. Die Inhaltsangabe gibt einen ungefähren Überblick, worauf sich der Leser freuen kann.


Fazit
Eine vielversprechende neue Serie von Christine Feehan in der Welt der Mächtigen und Reichen. Der Einstieg ist teilweise etwas langsam und die Hintergründe zu den Fähigkeiten sowie zu ihrer Geschichte werden eher sparsam präsentiert. Die Liebesgeschichte hingegen ist perfekt eingearbeitet und ich bin schon sehr gespannt, wie die anderen Mitglieder der Familie ihre Gefährten finden.


4 Sterne


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