Abenteuer Kunst ist eine Buchreihe für Kinder, an der auch Erwachsene ihren Spaß haben. Auf spannenden Entdeckungsreisen in die Welt der Kunst wird fantasievoll Freude an Bildern geweckt. Die Bilder der Künstlergruppe Brücke sind wild und farbenfroh. Die jungen Maler aus Dresden wollten eine Brücke schlagen zu neuen Ufern und eine neue Kunst erfinden. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Malerfreunde und zeigt die schönsten Bilder von Erich Heckel, Max Pechstein, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner.
Autor: Doris Kutschbach
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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Dieses Buch hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Erwachsenen die 1905 gegründete "Künstlergruppe Brücke" näher zu bringen. Da stellt sich die spannende Frage: Gelingt das, obwohl die Zielgruppe so breit gefächert ist? Um es vorwegzunehmen, die klare Antwort lautet "Ja".
Nach der kurzen Einführung widmet sich die Autorin auf jeweils einer Doppelseite einem der Künstler. Immer gibt es ein typisches Gemälde, das ganzseitig abgebildet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite wird neben dem Foto des Künstlers kurz erzählt, wie er zur Gruppe kam. Daneben gibt es einen Text, der das Gemälde erklärt: Was ist dargestellt? Wie hat der Maler das gemacht? Was wollte er ausdrücken? Zusätzlich erhält man noch ein paar Informationen zu z.B. Komplementärfarben. Eingestreut in diese Vorstellungen sind immer wieder Hinweise darauf, wie sich die Gruppe entwickelt hat; und schließlich wie es zu ihrem Ende kam.
Die Texte sind bewusst einfach gehalten, wirken aber nicht langweilig und Fachausdrücke werden gleich erklärt. Das Besondere an diesem Buch ist allerdings das Layout, das richtig Spaß macht, weil es so wild daherkommt wie die Künstler in ihren Bildern und das gefällt nicht nur Kindern, sondern spricht auch Erwachsene an. Da werden kräftige Farben genutzt, Texte auch mal zweifarbig oder quer zum Format abgedruckt; oder einzelne Sätze nehmen den Ausdruck eines Gemäldes auf und passen sich diesem an, z.B. sind sie bei einer Zirkusdarstellung der Rundung der Arena ähnlich, als Halbkreis angeordnet. Die Texte sind so gehalten, dass viel Platz bleibt für eigene Eindrücke und in Union mit den Bildern bei dem einen oder anderen der Wunsch geweckt wird, selbst kreativ zu werden oder einen Museumsbesuch zu planen.
Aufmachung des Buches
Passend zum Titel "Der Club der wilden Maler" setzt man beim Cover ganz auf die Wirkung kräftiger Farben wie Gelb, helles Blau und Rot. Es zeigt darüber hinaus einen Ausschnitt von "Die gelbe Maske II" von Max Pechstein, ein Gemälde, das im Inneren noch besprochen wird. Der Einband ist sehr stabil, das Papier fest und matt glänzend. Außerdem hat man das Buch mit Fadenheftung ausgestattet. Die Vorsatzblätter sind grün und enthalten die Biographien der Künstler, den Bildnachweis und das Impressum. Das ist nun etwas ungewöhnlich, aber den wilden Malern hätte es wahrscheinlich gefallen.
Fazit
Dieses Buch macht Lust auf Kunst in all ihren vielfältigen Ausdrucksformen und Möglichkeiten.
Hinweise
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